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Zum Jahresende 2013 laufen wieder mehrere Fristen aus, die für Versicherungsnehmer von Bedeutung sind. Wer sich bis jetzt nicht darum gekümmert hat, kann noch die kommenden Tage nutzen und damit viel Geld sparen.

Über 15,7 Millionen Menschen haben derzeit eine Riester-Rente abgeschlossen. Der Staat fördert die private Altersvorsorge mit Zulagen. Wer diese Zuschüsse aber erhalten will, muss jedes Jahr einen entsprechenden Antrag stellen. Bis zum 31.12.2013 kann dies noch nachträglich für die Jahre 2011 und 2012 erfolgen. Unsichere Kunden erhalten Hilfe beim Ausfüllen des Antrages bei ihrem Versicherungsvermittler.

Es gibt sogar eine Möglichkeit, das Ausfüllen zukünftig zu vermeiden. Ein sogenannter „Dauerzulagenantrag“ muss nur einmal abgegeben werden und verlängert sich Jahr um Jahr von selbst. Alles Weitere erledigt der Versicherer zusammen mit der Zentralen Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA). Der Zulagenbetrag wird dann dem Riesterkonto automatisch gutgeschrieben.

Frist für Schuldenerlass in der GKV endet am 31. Dezember

Wer bei seiner Krankenkasse Schulden angesammelt hat, muss ebenfalls bis Ende des Jahres aktiv werden. Der Gesetzgeber erließ zum 01. August einen Beitrags-Schuldenerlass für diejenigen, die mit ihren Beiträgen im Rückstand waren und derzeit nicht angemeldet sind. Aber auch die Frist für den Schuldenerlass endet am 31. Dezember 2013. In der Regel ist diejenige Krankenkasse der Ansprechpartner, bei der man zuvor versichert gewesen ist.

Dass viele Menschen den Schritt noch nicht gewagt haben, zeigt die aktuelle Statistik. Wie eine Sprecherin des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erklärte, haben sich bisher nur rund 5.000 säumige Beitragszahler bei ihrer Kasse gemeldet. Die Zahl der Betroffenen ohne Krankenversicherung liegt aber bei über 137.000 Personen. Hier heißt es: aktiv werden und sich krankenversichern!

Gute Nachricht für Kassenpatienten: Auch 2014 müssen die gesetzlich Krankenversicherten wohl keinen Zusatzbeitrag zahlen. Denn noch immer sitzen die Krankenkassen auf Milliardenüberschüssen.

Als zum Jahresbeginn die Praxisgebühr abgeschafft wurde, da spekulierten Gesundheitsexperten: Schon bald müssen die Krankenkassen wieder Zusatzbeiträge erheben. Es wurde befürchtet, dass infolge der Abschaffung vor allem Fachärzte einen Patientenansturm verzeichnen, weshalb die Kosten im Gesundheitssystem steigen. Doch es kann Entwarnung gegeben werden. Voraussichtlich werden die Kassenpatienten auch im kommenden Jahr ohne Zusatzbeitrag auskommen.

So zumindest nach Interpretation des derzeit geschäftsführenden Bundesministeriums für Gesundheit. Das BMG gab im Einvernehmen mit dem Bundesfinanzministerium bekannt, der Durchschnitts-Zusatzbeitrag werde auch 2014 bei null Euro liegen. Grund hierfür sei die gute Konjunktur und die daraus resultierenden Mehreinnahmen an Beiträgen, so dass die Kassen insgesamt Überschüsse von 30 Milliarden Euro angehäuft haben.

Lohnt es sich also gar nicht, Krankenkassen zu vergleichen? War doch gerade der Zusatzbeitrag zuvor ein wichtiges Kriterium, sich für oder gegen einen Kassenanbieter zu entscheiden. Hier sei darauf verwiesen, dass es gerade bei den Zusatzleistungen große Unterschiede zwischen den Versicherungen gibt. Seien es Vorsorgeuntersuchungen, die Erstattung für homöopathische Heilbehandlungen oder Wahltarife, bei denen man bei gesunder Lebensführung Geld zurückbekommt: Krankenkasse ist nicht gleich Krankenkasse!

Zusätzlich können Kassenpatienten eine private Krankenzusatzversicherung abschließen. Hiermit lassen sich die Lücken füllen, die daraus resultieren, dass in den letzten Jahren immer mehr Leistungen für Kassenpatienten gestrichen wurden. Sei es die Erstattung von Zahnersatz, ein Zwei-Bett-Zimmer im Krankenhaus oder die Bezuschussung von Sehhilfen: Es lohnt sich, über ein Upgrade des Versicherungsschutzes nachzudenken.

Gute Nachricht für Kassenpatienten: Auch 2014 müssen die gesetzlich Krankenversicherten wohl keinen Zusatzbeitrag zahlen. Denn noch immer sitzen die Krankenkassen auf Milliardenüberschüssen.

Als zum Jahresbeginn die Praxisgebühr abgeschafft wurde, da spekulierten Gesundheitsexperten: Schon bald müssen die Krankenkassen wieder Zusatzbeiträge erheben. Es wurde befürchtet, dass infolge der Abschaffung vor allem Fachärzte einen Patientenansturm verzeichnen, weshalb die Kosten im Gesundheitssystem steigen. Doch es kann Entwarnung gegeben werden. Voraussichtlich werden die Kassenpatienten auch im kommenden Jahr ohne Zusatzbeitrag auskommen.

So zumindest nach Interpretation des derzeit geschäftsführenden Bundesministeriums für Gesundheit. Das BMG gab im Einvernehmen mit dem Bundesfinanzministerium bekannt, der Durchschnitts-Zusatzbeitrag werde auch 2014 bei null Euro liegen. Grund hierfür sei die gute Konjunktur und die daraus resultierenden Mehreinnahmen an Beiträgen, so dass die Kassen insgesamt Überschüsse von 30 Milliarden Euro angehäuft haben.

Lohnt es sich also gar nicht, Krankenkassen zu vergleichen? War doch gerade der Zusatzbeitrag zuvor ein wichtiges Kriterium, sich für oder gegen einen Kassenanbieter zu entscheiden. Hier sei darauf verwiesen, dass es gerade bei den Zusatzleistungen große Unterschiede zwischen den Versicherungen gibt. Seien es Vorsorgeuntersuchungen, die Erstattung für homöopathische Heilbehandlungen oder Wahltarife, bei denen man bei gesunder Lebensführung Geld zurückbekommt: Krankenkasse ist nicht gleich Krankenkasse!

Zusätzlich können Kassenpatienten eine private Krankenzusatzversicherung abschließen. Hiermit lassen sich die Lücken füllen, die daraus resultieren, dass in den letzten Jahren immer mehr Leistungen für Kassenpatienten gestrichen wurden. Sei es die Erstattung von Zahnersatz, ein Zwei-Bett-Zimmer im Krankenhaus oder die Bezuschussung von Sehhilfen: Es lohnt sich, über ein Upgrade des Versicherungsschutzes nachzudenken.

Krankenkassen sind alle gleich? Nein, das stimmt so nicht. Es lohnt sich, auf die Extras zu achten: Sei es bei der Krebsvorsorge, bei homöopathischen Medikamenten oder der Beitragsrückerstattung.

Der Wettbewerb unter den gesetzlichen Krankenkassen ist stark eingeschränkt. Rund 90 Prozent aller Leistungen sind gesetzlich vorgeschrieben und damit nahezu identisch, womit sichergestellt werden soll, dass jeder Patient Anspruch auf eine Grundversorgung hat. Und doch lohnt es sich genauer hinzuschauen, welche Extras eine Kasse ihren Versicherten bietet. Gerade bei den Zusatzleistungen gilt: Krankenkasse ist nicht gleich Krankenkasse!

Leistungsunterschiede bei Vorsorgeuntersuchungen und in der Schwangerschaft

Große Unterschiede gibt es bei den Vorsorgeuntersuchungen, berichtet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Während etwa die meisten Kassen die Vorsorge gegen Hautkrebs erst ab dem 35. Lebensjahr finanzieren, bieten andere Versicherungen diese Untersuchung schon ab 19 oder 20 Jahren an. Sonnenanbeter und andere Risikogruppen können von diesem Bonus profitieren.

Auch für Schwangere haben die Kassen ein sehr unterschiedliches Leistungsspektrum. Manche Anbieter bezahlen eine Haushaltshilfe, wenn aufgrund von Schwangerschaftsbeschwerden der Haushalt nicht weitergeführt werden kann. Lassen junge Familien lieber von einer Hebamme entbinden statt ein Krankenhaus aufzusuchen, finanzieren manche Kassen eine Rufbereitschaft für den Hebammendienst.

Homöopathische Behandlungen werden ebenfalls bereits von einigen Kassenanbietern bezuschusst oder erstattet. Davon profitieren alle Patienten, die lieber auf Naturheilverfahren setzen, statt gleich zu Pillen mit starken Wirkstoffen zu greifen. Sind auch solche Verfahren nach wie vor umstritten, haben doch die Kassen erkannt, dass sie eine wohltuende Wirkung für viele Patienten haben können.

Wer gesund bleibt, bekommt Geld zurück

Wer gesund lebt und selten einen Arzt aufsucht, der könnte von Kassentarifen mit Beitragsrückerstattung profitieren. Dann zahlt die Versicherung eine Prämie aus, wenn der Patient ein Jahr lang keine Gesundheitsleistungen in Anspruch genommen hat. Vorsorgeuntersuchungen zählen in der Regel nicht dazu.

Auch Tarife mit einem Selbstbehalt werden von den Kassen angeboten. Dann muss der Patient eine vereinbarte Summe selbst zahlen, wenn er sich in Behandlung begibt – aber der Monatsbeitrag ist dafür etwas niedriger. Auch solche Wahltarife sind vor allem für Versicherte interessant, die selten krank werden. Daneben finden sich noch viele andere Tarifvarianten für gesundheitsbewusste Sparfüchse. Ein Beratungsgespräch schafft Aufklärung!

Wer seinen gesetzlichen Krankenschutz zusätzlich aufbessern will, der kann eine private Krankenzusatzversicherung abschließen. Zusatzleistungen wie Zahnersatz, Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus oder eine Bezuschussung von Sehhilfen lassen sich für einen fairen Preis absichern.

Krankenkassen sind alle gleich? Nein, das stimmt so nicht. Es lohnt sich, auf die Extras zu achten: Sei es bei der Krebsvorsorge, bei homöopathischen Medikamenten oder der Beitragsrückerstattung.

Der Wettbewerb unter den gesetzlichen Krankenkassen ist stark eingeschränkt. Rund 90 Prozent aller Leistungen sind gesetzlich vorgeschrieben und damit nahezu identisch, womit sichergestellt werden soll, dass jeder Patient Anspruch auf eine Grundversorgung hat. Und doch lohnt es sich genauer hinzuschauen, welche Extras eine Kasse ihren Versicherten bietet. Gerade bei den Zusatzleistungen gilt: Krankenkasse ist nicht gleich Krankenkasse!

Leistungsunterschiede bei Vorsorgeuntersuchungen und in der Schwangerschaft

Große Unterschiede gibt es bei den Vorsorgeuntersuchungen, berichtet die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Während etwa die meisten Kassen die Vorsorge gegen Hautkrebs erst ab dem 35. Lebensjahr finanzieren, bieten andere Versicherungen diese Untersuchung schon ab 19 oder 20 Jahren an. Sonnenanbeter und andere Risikogruppen können von diesem Bonus profitieren.

Auch für Schwangere haben die Kassen ein sehr unterschiedliches Leistungsspektrum. Manche Anbieter bezahlen eine Haushaltshilfe, wenn aufgrund von Schwangerschaftsbeschwerden der Haushalt nicht weitergeführt werden kann. Lassen junge Familien lieber von einer Hebamme entbinden statt ein Krankenhaus aufzusuchen, finanzieren manche Kassen eine Rufbereitschaft für den Hebammendienst.

Homöopathische Behandlungen werden ebenfalls bereits von einigen Kassenanbietern bezuschusst oder erstattet. Davon profitieren alle Patienten, die lieber auf Naturheilverfahren setzen, statt gleich zu Pillen mit starken Wirkstoffen zu greifen. Sind auch solche Verfahren nach wie vor umstritten, haben doch die Kassen erkannt, dass sie eine wohltuende Wirkung für viele Patienten haben können.

Wer gesund bleibt, bekommt Geld zurück

Wer gesund lebt und selten einen Arzt aufsucht, der könnte von Kassentarifen mit Beitragsrückerstattung profitieren. Dann zahlt die Versicherung eine Prämie aus, wenn der Patient ein Jahr lang keine Gesundheitsleistungen in Anspruch genommen hat. Vorsorgeuntersuchungen zählen in der Regel nicht dazu.

Auch Tarife mit einem Selbstbehalt werden von den Kassen angeboten. Dann muss der Patient eine vereinbarte Summe selbst zahlen, wenn er sich in Behandlung begibt – aber der Monatsbeitrag ist dafür etwas niedriger. Auch solche Wahltarife sind vor allem für Versicherte interessant, die selten krank werden. Daneben finden sich noch viele andere Tarifvarianten für gesundheitsbewusste Sparfüchse. Ein Beratungsgespräch schafft Aufklärung!

Wer seinen gesetzlichen Krankenschutz zusätzlich aufbessern will, der kann eine private Krankenzusatzversicherung abschließen. Zusatzleistungen wie Zahnersatz, Ein- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus oder eine Bezuschussung von Sehhilfen lassen sich für einen fairen Preis absichern.

Wer noch keine elektronische Gesundheitskarte hat, der sollte sich beeilen. Denn ab dem 01. Januar 2014 werden die alten Krankenversicherungskarten (KVK), die seit 1995 von den Krankenkassen ausgegeben werden, ungültig. Daran ändert auch ein späteres Ablaufdatum nichts.

Gesetzlich Versicherte, aufgepasst! Zum Jahreswechsel muss jeder Kassenpatient die neue Gesundheitskarte besitzen, wenn er ärztliche Leistungen in Anspruch nehmen will. Alte Chipkarten verlieren dann ihre Gültigkeit. Darauf haben sich der Spitzenverband der Krankenkassen und die Kassenärztliche Bundesvereinigung geeinigt.

Für die meisten Patienten besteht kein Grund zur Beunruhigung. Laut einer Mitteilung des GKV-Spitzenverbandes vom Dienstag haben bereits 95 Prozent aller Versicherten eine neue Karte. Die anderen aber sollten schnellstmöglich ein Lichtbild bei ihrer Krankenkasse einreichen, damit die neue eGK noch bis Jahresende ausgestellt werden kann.

Allerdings wird kein Versicherter vom Arzt nach Hause schickt, wenn er im neuen Jahr mit einer alten Karte in der Praxis erscheint. In diesem Fall aber muss der Patient innerhalb von zehn Tagen einen gültigen Versicherungsnachweis nachreichen. Wer diese Frist dann auch versäumt muss damit rechnen, dass der Arzt die Behandlung privat in Rechnung stellt.

Gesundheitsmanagement ist in aller Munde, seit Krankheiten wie Burn Out den Krankenstand in den Unternehmen explodieren lassen. Auch Arbeitgeber haben erkannt, dass es sich lohnt, etwas für die Mitarbeitergesundheit zu tun.

Wer seine qualifizierten Mitarbeiter langfristig binden will, der muss ihnen einiges bieten. Gute Arbeitsbedingungen, Kinderbetreuung oder ein Gruppentarif für die Zusatzkrankenversicherung sind nur einige der Möglichkeiten, mit denen ein Arbeitgeber seinen Beschäftigten Anerkennung ausdrücken kann. Immer öfter ist dabei auch die Rede vom sogenannten „Betrieblichen Gesundheitsmanagement“. Viele Kliniken und Gesundheitsdienstleister bieten mittlerweile diese Dienstleistung an.

Gesundheitsmanagement kann Mitarbeiterzufriedenheit steigern

Was aber ist „Betriebliches Gesundheitsmanagement“? Häufig kommen dafür Gesundheitsexperten an den Arbeitsplatz. Sie schauen sich sowohl die physische als auch psychische Belastung am Arbeitsplatz an. Das können Fragen sein wie: Sind Schreibtisch und Stuhl im Büro so angeordnet, dass sie Rücken und Gelenke schonen? Sind die Arbeitnehmer einem permanenten Druck ausgesetzt oder gibt es ausreichend Pausen? Wie ist das Miteinander der Angestellten geregelt, wird es von manchen Mitarbeitern als belastend empfunden?

Aus Interviews und Beobachtungen wird dann ein allgemeines Arbeitsplatzprofil erstellt. Hierfür werden Gespräche sowohl mit einzelnen Mitarbeitern als auch dem Kollektiv geführt, weil natürlich die Einzelmeinung subjektiv gefärbt sein kann. Im Idealfall werden dann Verbesserungsvorschläge ausgearbeitet und umgesetzt, von denen alle Mitarbeiter profitieren können. Auch Sportangebote können genutzt werden.

„In Betrieben, die heute bereits Gesundheitsmanagement betreiben, wird das nicht nur von der Belegschaft positiv wahrgenommen, sondern spiegelt sich unmittelbar im sinkenden Krankenstand wieder“, erklärt Jörg Brandt von der Leipziger MEDICA-Klinik, die jahrelange Erfahrung im Gesundheitsmanagement hat. Häufig können schon kleine Änderungen in den Arbeitsabläufen bewirken, dass die Mitarbeiter weniger Stress haben und zufriedener sind. Das nützt auch dem Arbeitgeber.

Fördermöglichkeiten auch für kleinere Unternehmen

Während sich in größeren Unternehmen das Gesundheitsmanagement längst etabliert hat, sind vor allem die mittleren und kleinen Betriebe noch sehr zurückhaltend. Lediglich 15 Prozent der kleinen Firmen sorgen vor. Ein Grund hierfür ist die Angst vor den hohen Kosten und dem Organisationsaufwand.

Aber Arbeitgeber können sich die Gesundheitsmaßnahmen im eigenen Unternehmen fördern lassen. Immerhin 500 Euro pro Jahr und Mitarbeiter sind für die Gesundheitsförderung in Betrieben steuerlich absetzbar. Auch die Krankenversicherungen haben erkannt, dass sie mehr für die Gesundheitsprävention tun müssen, statt anschließend die Kosten für die Krankenbehandlung zu zahlen. Es lohnt sich bei der Krankenversicherung zu fragen, ob und wie die Mitarbeitergesundheit gefördert wird!

Wer zu viele Kilo auf den Rippen hat, der ist einem höheren Risiko ausgesetzt, an Herz-Kreislauf-Krankheiten oder anderen Organschäden zu erkranken. Eine Studie der Universität Leipzig hat nun aber einen weiteren Grund offenbart, warum viele Dicke sich nicht gesund fühlen. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass Übergewichtige auch durch die Vorurteile anderer Menschen krank werden!

Was in unserer Gesellschaft als schön und gesund gilt, ist nicht nur abhängig von persönlichen Vorlieben, sondern auch von gesellschaftlichen Werten. Und gerade pummelige Menschen haben da oft mit Vorurteilen zu kämpfen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Forschungszentrums AdipositasErkrankungen (IFB) an der Universität Leipzig. Demnach leiden Übergewichtige an ihrer gesellschaftlichen Stigmatisierung, die häufig zu Ängsten und Depressionen bei den Betroffenen führt.

Dicke müssen mit vielen Vorurteilen kämpfen

In der Studie wurden 1.158 übergewichtige Menschen ab 14 Jahren befragt, inwieweit sie negative Zuschreibungen anderer Menschen übernehmen und sich somit selbst abwerten. Denn das in der Gesellschaft vorherrschende Bild von dicken Menschen ist nach Angaben der Forscher durchweg negativ.

Dicke seien faul und disziplinlos, so die weit verbreitete Meinung. Zudem seien sie an ihrem Übergewicht selbst schuld. Hier haben Sendungen wie Heidi Klums „Germanys next Topmodel“ ihre Wirkung nicht verfehlt. In dem erfolgreichen TV-Format werden sogar bohnendürre Mädchen als zu dick und disziplinlos abgestempelt.

Und tatsächlich haben die Forscher herausgefunden, dass viele Übergewichtige diese negativen Zuschreibungen in ihr Selbstbild integrieren. Oftmals hilft dann nur noch der Gang zum Psychologen. „Wenn das negative Fremdbild zum Selbstbild wird, benötigen diese Menschen psychotherapeutische Hilfe“, erklärt Studienleiterin Anja Hilbert. Die Dicken fühlen sich ausgegrenzt und wertlos.

Druck von außen hilft nicht beim Abnehmen

Der psychologische Aspekt ist übrigens auch beim Abnehmen wichtig. Denn keineswegs hilft es, dicken Menschen Vorwürfe zu machen und so einen hohen Druck von außen aufzubauen. Im Gegenteil: Wer Übergewichtige abwertet, der verhindert eher, dass sie aktiv an ihrer Gesundheit arbeiten.

Stattdessen ist positive Unterstützung gefragt. Dies haben auch die Krankenversicherungen erkannt, so dass sie Sport- und Diätkurse für wohlbeleibte Mitglieder finanziell fördern und umfangreiche Beratungsangebote bereit halten. Es lohnt sich, bei der Krankenkasse oder der PKV nach Angeboten zur Gewichtsreduzierung zu fragen!

Ansonsten gilt: Wichtig ist, dass man sich in der eigenen Haut wohlfühlt. Und sogar Hollywood-Stars wie Jennifer Lawrence oder Scarlett Johansson müssen sich gelegentlich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie zu fett seien – obwohl ihnen die Männerwelt zu Füßen liegt. „Kommt schon, ich bin eben ein normales Mädchen, das gerne isst“, hat Lawrence einer Zeitung erklärt, nachdem sie mit einer großen Tüte Popcorn im Kino erwischt wurde. Denn auch der Schlankheitswahn kann zu gefährlichen Krankheiten führen!