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Die Menschen in den Industrienationen werden immer älter, wie eine internationale Studie zeigt. Das erfordert auch mehr Geld, um einen auskömmlichen Lebensabend zu finanzieren.

Die Menschen werden immer älter. Dies zeigt auch eine international vergleichende Studie, die britische Forscher des Imperial College in London durchgeführt haben. Laut der Studie können sich auch die Deutschen auf ein immer längeres Leben freuen. Demnach steigt die Lebenserwartung bis zum Jahr 2030 um drei bis vier Jahre an. Männer werden dann im Schnitt knapp 82 Jahre alt, Frauen erreichen gar ihr 86. Lebensjahr.

Mit dieser Lebenserwartung wird Deutschland ungefähr im Mittelfeld der Industrienationen liegen. Auf ein noch längeres Leben können sich die Menschen in Staaten wie zum Beispiel der Schweiz, Norwegen oder Irland freuen. Hier haben die Männer eine zwei Jahre höhere Lebenserwartung als in Deutschland. Ursachen für die steigende Lebenszeit sind eine bessere Gesundheitsversorgung und ein bewussterer Lebenswandel vieler Bürger.

Längeres Leben „kostet“ auch mehr Geld

Das längere Leben bedeutet für die Deutschen aber auch eine besondere Herausforderung. Denn sie müssen länger mit ihrer Altersvorsorge auskommen. Ein Beispiel: Wer statistisch drei Jahre länger lebt und monatlich 500 Euro zusätzlich zu seiner gesetzlichen Rente braucht, dessen längere Lebenszeit kostet bereits 18.000 Euro extra. Und hierbei ist die Geldentwertung durch Inflation noch nicht mit eingerechnet.

Das ist vor allem für jene Menschen bedenkenswert, die für ihren Lebensabend Geld ansparen und keine private Rentenversicherung abgeschlossen haben. Aufgrund des Langlebigkeits-Risikos müssten sie nämlich weit mehr Geld zurücklegen, wenn die gesetzliche Rente zum Leben nicht reicht!

Schon zeitig Altersvorsorge planen

Hier empfiehlt es sich gerade für junge Menschen, schon früh mit der Planung der Altersvorsorge zu beginnen. Je eher die Sparer mit der Altersvorsorge beginnen, desto weniger müssen sie in der Regel zurücklegen. Grund ist nicht nur eine längere Ansparzeit, auch der sogenannte Zinseszins-Effekt wirkt sich positiv aus: Werden Zinserträge aus Kapitalanlagen wieder investiert, erhöht sich der Anlagebetrag. In den kommenden Perioden wird dann ein höherer Betrag verzinst. Und der Gewinn aus den Zinsen steigt. Ein Beratungsgespräch hilft, die passende Altersvorsorge zu finden!

Die Menschen in den Industrienationen werden immer älter, wie eine internationale Studie zeigt. Das erfordert auch mehr Geld, um einen auskömmlichen Lebensabend zu finanzieren.

Die Menschen werden immer älter. Dies zeigt auch eine international vergleichende Studie, die britische Forscher des Imperial College in London durchgeführt haben. Laut der Studie können sich auch die Deutschen auf ein immer längeres Leben freuen. Demnach steigt die Lebenserwartung bis zum Jahr 2030 um drei bis vier Jahre an. Männer werden dann im Schnitt knapp 82 Jahre alt, Frauen erreichen gar ihr 86. Lebensjahr.

Mit dieser Lebenserwartung wird Deutschland ungefähr im Mittelfeld der Industrienationen liegen. Auf ein noch längeres Leben können sich die Menschen in Staaten wie zum Beispiel der Schweiz, Norwegen oder Irland freuen. Hier haben die Männer eine zwei Jahre höhere Lebenserwartung als in Deutschland. Ursachen für die steigende Lebenszeit sind eine bessere Gesundheitsversorgung und ein bewussterer Lebenswandel vieler Bürger.

Längeres Leben “kostet” auch mehr Geld

Das längere Leben bedeutet für die Deutschen aber auch eine besondere Herausforderung. Denn sie müssen länger mit ihrer Altersvorsorge auskommen. Ein Beispiel: Wer statistisch drei Jahre länger lebt und monatlich 500 Euro zusätzlich zu seiner gesetzlichen Rente braucht, dessen längere Lebenszeit kostet bereits 18.000 Euro extra. Und hierbei ist die Geldentwertung durch Inflation noch nicht mit eingerechnet.

Das ist vor allem für jene Menschen bedenkenswert, die für ihren Lebensabend Geld ansparen und keine private Rentenversicherung abgeschlossen haben. Aufgrund des Langlebigkeits-Risikos müssten sie nämlich weit mehr Geld zurücklegen, wenn die gesetzliche Rente zum Leben nicht reicht!

Schon zeitig Altersvorsorge planen

Hier empfiehlt es sich gerade für junge Menschen, schon früh mit der Planung der Altersvorsorge zu beginnen. Je eher die Sparer mit der Altersvorsorge beginnen, desto weniger müssen sie in der Regel zurücklegen. Grund ist nicht nur eine längere Ansparzeit, auch der sogenannte Zinseszins-Effekt wirkt sich positiv aus: Werden Zinserträge aus Kapitalanlagen wieder investiert, erhöht sich der Anlagebetrag. In den kommenden Perioden wird dann ein höherer Betrag verzinst. Und der Gewinn aus den Zinsen steigt. Ein Beratungsgespräch hilft, die passende Altersvorsorge zu finden!

Das Sparbuch bleibt eine der beliebtesten Altersvorsorge-Formen der Deutschen, so brachte eine aktuelle Umfrage zutage. Das verwundert, denn zugleich wissen die meisten, dass Sparbücher eine sehr unattraktive Geldanlage sind. Die Studie zeigt erneut: In Sachen Altersvorsorge mögen es die Bürger eher „klassisch“.

Wie legen die Deutschen ihr Geld an? Und welche Vorsorgeformen halten sie für besonders attraktiv? Dieser Frage ging eine aktuelle Studie des GfK-Vereins nach, für die repräsentativ 2.000 Bundesbürger befragt wurden. Das Ergebnis überrascht, weil es zeigt: Nach wie vor wird viel Geld in Finanzprodukte gesteckt, die die Sparer eher für unattraktiv halten. Hier klafft eine deutliche Lücke zwischen Meinung und Wirklichkeit.

40 Prozent der Deutschen besitzen ein Sparbuch

Am deutlichsten wird diese Diskrepanz beim Sparbuch. Immerhin 40 Prozent aller Befragten gaben zu Protokoll, dass sie eines besitzen. Aber nur 12 Prozent halten das Sparbuch tatsächlich für eine attraktive Geldanlage. Die Deutschen wissen im Grunde, dass die Inflation zu einer teilweisen Entwertung des dort deponierten Geldes führt. Und trotzdem ändern sie wenig am Anlageverhalten. So ist das Sparbuch auch weiterhin die zweithäufigste Form der Geldanlage hierzulande.

Am Attraktivsten schätzen die Bürger hingegen das Investment in ein Eigenheim oder eine Eigentumswohnung ein: Stolze 76 Prozent der Deutschen stimmen zu, dass dies eine attraktive Anlageform sei. Und tatsächlich haben auch 46 Prozent ihr Geld in eine Immobilie investiert. Damit erkämpft das Eigenheim Platz 1 sowohl hinsichtlich der Meinung als auch der tatsächlichen Häufigkeit der Verbreitung. Auf dem dritten Rang der verbreitetsten Sparprodukte landet der Bausparvertrag, den 29 Prozent der Bürger besitzen.

Betriebliche Altersvorsorge wird als attraktiv bewertet – doch nur wenige haben sie

Eine deutliche Diskrepanz zeigt sich auch auf Rang Zwei und Drei der Finanzprodukte, die von den Bürgern als attraktiv bewertet werden. So halten 38 Prozent der Bundesbürger Gold für eine attraktive Anlageform, nur sechs Prozent aber haben Gold tatsächlich in ihrem Bankschließfach. Eine betriebliche Altersversorgung halten 42 Prozent für attraktiv, aber nur 18 Prozent besitzen tatsächlich eine Betriebsrente.

Hierzu ist anzumerken, dass jeder Arbeitnehmer tatsächlich ein Anrecht auf eine Betriebsrente hat – ganz egal, wie groß der Betrieb ist. Um den bürokratischen Aufwand für den Chef gering zu halten, sollte sich schon im Vorfeld umfangreich über die Möglichkeiten einer Betriebsrente informiert werden, auch über deren Vor- und mögliche Nachteile.

Zulegen konnten in den letzten Jahren ein wenig die Aktien und Aktienfonds, berichtet der GfK-Verein. Dem Klischee nach gelten die Deutschen als Wertpapier-Muffel: Aber hier zeigt sich langsam ein Umdenken. Immerhin jeder Fünfte (20 Prozent) wertet entsprechende Anlageformen mittlerweile als attraktiv. 12 Prozent aller Befragten besitzen tatsächlich Aktien, 15 Prozent Aktienfonds.

Auch bei diesen Investments ist es empfehlenswert, sich von einem Anlageexperten beraten zu lassen, wenn man nicht bereits umfangreiche Kenntnisse besitzt. Dabei kann man sich auch über weitere Möglichkeiten der Geldanlage informieren.

Urlaubszeit ist auch eine Hochzeit für Einbrüche. Während sich sechzig Prozent der deutschen Urlauber auf Reisen kaum Gedanken um das Risiko eines Einbruchs machen, steigt die Zahl der Einbrüche genau in dieser schönsten Zeit des Jahres drastisch an. Mit welchen Maßnahmen sich die Urlauber vor der Reise gegen Einbrüche wappnen, wollte ein großer Versicherer wissen und hat dazu eine Studie in Auftrag gegeben.

Um zu erfahren, wie die Bundesbürger ihrer Haus während der Urlaubszeit gegen Einbrüche immun machen, gab die Gothaer Versicherung eine Umfrage bei Forsa in Auftrag, bei der etwa eintausend Mieter und Wohneigentümer befragt wurden.

Wie groß sind nun die Sorgen im Urlaub? Ziemlich gering: große und sehr große Sorgen plagen nur ein Fünftel der Untersuchungsteilnehmer, mit regionalen Unterschieden. Insbesondere in NRW hat man Angst, es könnte dem Besitz zu Hause etwas zustoßen, während man faul am Strand liegt. Hier haben 23 Prozent Sorge und große Sorge zum Ausdruck gebracht. Nicht ganz ohne Grund, denn in dieser Region tummeln sich neben Bremen, Berlin und Hamburg die tüchtigsten Einbrecher. Das heißt, hier ereignen sich tatsächlich die meisten Einbrüche. Und zwar rund 300 Delikte pro 100.000 Einwohner.

In der Umfrageergebnissen lässt sich auch eine Tendenz ablesen, die zeigt, dass sich besonders Menschen über sechzig Jahren Gedanken um Einbrüche machen, hier formulierten 21 Prozent eine größere Angst. Diesem Wert stehen 13 Prozent gegenüber, die ausdrücken, wie gering die Angstquote bei den Unter-30-Jährigen ist.

Eine Ungleichheit zeigt sich auch hinsichtlich der Form des Besitzverhältnisses. So haben Eigentümer zu 20 Prozent große Sorge, Mieter aber nur zu elf Prozent. Insgesamt unter allen Befragten machen sich 18 Prozent überhaupt keine Sorgen um einen Einbruch während des Urlaubs. Anlass genug dazu wäre jedenfalls, denn laut dem Bundeskriminalamt nahm die Zahl der Einbrüche im Vorjahr um zehn Prozent zu.

Sorglosigkeit, mangelnde Vorsorge und mehr Einbrüche

Diese Sorglosigkeit spiegelt sich auch bei den ergriffenen Sicherheitsmaßnahmen vor einer Reise wieder, denn nur wenige ergreifen zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen. Aber nicht alle sind sorglos, fünf Prozent der Teilnehmer beispielsweise installieren vor der Abreise extra noch zusätzliche Schlösser und 14 Prozent schließen die Rollläden und richten Barrikaden an den Fenstern ein. Auch sind 82 Prozent bemüht, dass der Briefkasten während ihrer Reise durch Nachbarn geleert wird. Auch Haushüter werden von dreißig Prozent der Befragten engagiert.

Haus- und Wohneigentümer besonders sorgsam

Wie oben angedeutet, haben Eigentümer und Mieter ein abweichendes Verhältnis zum Risiko des Einbruchs. So sorgen 15 Prozent der Haus- oder Wohnungsbesitzer mit zusätzlicher Sicherheitstechnik an Fenstern und Türen für weniger Sorgen, aber nur 9 Prozent der Mieter. Auch die Nutzung von Zeitschaltuhren ist bei Eigentümern mit 32 Prozent häufiger vertreten als bei Mietern mit 20 Prozent. Zudem sorgt ein Drittel der Eigentümer dafür, dass während ihrer Abwesenheit zum Beispiel der Rasen gemäht wird und der Gehweg gekehrt. Mieter sind da nachlässiger.

Und für den Fall des Einbruchs, welcher Verlust würde die Befragten besonders treffen? Hier gaben 62 Prozent an, sie würde vor allem der Verlust der elektronischen Geräte wie Fernseher oder PC (62 Prozent) schmerzen, aber auch der von Fotos oder Fotobüchern (54 Prozent), von Schmuck und Wertgegenständen (46 Prozent) sowie Antiquitäten und Familienerbstücken (41 Prozent).

Die Jüngeren hängen an ihren Erinnerungen

Vor allem die jüngeren Befragten unter 30 Jahren hängen noch viel intensiver an ihrer Habe (71 Prozent) als die Älteren mit über 60 Jahren (61 Prozent). Und den jungen Leuten waren vor allem ihre Reiseandenken wichtig (27 Prozent).

Interessant auch, dass für Männer (67 Prozent) häufiger der Verlust von elektronischen Geräten ein Grund zu Traurigkeit wäre, und bei den Frauen (58 Prozent) der Verlust von Fotos (59 Prozent; Männer: 50 Prozent). Auch beim Schmuck lagen die Prozente ungleich (50 Prozent; Männer 42 Prozent) und ebenfalls bei Antiquitäten/Familienerbstücken (44 Prozent; Männer: 37 Prozent).

Damit sind auch die häufigsten Elemente im Diebesgut benannt. Entsprechend des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen e.V. nehmen Diebe am liebsten Schmuck oder Uhren mit (57,5 Prozent), Bargeld (48,6 Prozent), Elektro-Kleingeräte wie Handys oder Tablets (31 Prozent), Laptops (28,9 Prozent) oder Hi-Fi/Spielkonsolen (16,7 Prozent) an sich. Aber auch für Ausweispapiere und Kreditkarten haben die Einbrecher etwas übrig. (11,7 Prozent).

Berufsunfähigkeitsversicherung: Wenn ein Erwerbstätiger berufsunfähig wird, bekommt er von seinem Versicherer in der Regel schnell seine Rente zugesprochen. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des unabhängigen Analysehauses Franke & Bornberg, das die Leistungspraxis großer deutscher BU-Versicherer unter die Lupe genommen hat. Drei von vier Kunden erhalten ihre Leistung demnach innerhalb von sechs Monaten.

In den Medien wird immer mal wieder von Patienten berichtet, die berufsunfähig geworden sind und sich lange mit ihrem Versicherer um die Rente streiten mussten. Diese Fälle sind natürlich jeder für sich ärgerlich – aber keineswegs die Regel, wie eine aktuelle Studie von Franke & Bornberg zeigt. Das Hannoveraner Ratinghaus untersuchte stichprobenartig die Leistungspraxis von 7 großen Versicherern, die insgesamt fast 5 Millionen BU-Kunden auf sich vereinen.

Drei von vier Kunden bekommen ihre BU-Leistung

Die Ergebnisse der Untersuchung stimmen optimistisch. Drei von vier Kunden bekommen anstandslos ihre BU-Leistung zugesprochen, und das innerhalb einer vertretbaren Frist. Denn in der Regel hat der Kunde innerhalb eines halben Jahres Klarheit, ob er vom Versicherer Geld sieht. „Die Dauer bis zur Anerkennung ist durchschnittlich kürzer als bis zur Ablehnung. Das lässt darauf schließen, dass sich Versicherer die Entscheidung nicht leichtmachen“, sagt Michael Franke, Geschäftsführer von Franke & Bornberg.

Was aber sind die Gründe, weshalb eine BU-Rente nicht zuerkannt wird? Nur ein Schattendasein fristet hierbei die sogenannte Abstrakte Verweisung, die in der öffentlichen Debatte dominiert. Lediglich 0,4 Prozent aller Ablehnungen lassen sich auf diese Klausel zurückführen. Wenn die abstrakte Verweisung im BU-Vertrag enthalten ist, können Kunden auf einen vergleichbaren Beruf verwiesen werden, bevor ihnen eine Rente zugesprochen wird. Eine Krankenpflegerin kann zum Beispiel immer noch in der Verwaltung einer Klinik Büroarbeit verrichten, wenn sie aufgrund einer ansteckenden Krankheit keine Patienten mehr betreuen darf. Viele Versicherer verzichten mittlerweile ganz auf diese Klausel.

Weit wichtiger als Ablehnungsgrund ist die fehlende Mitwirkung des Patienten bei der Feststellung der Berufsunfähigkeit. Etwa, dass Patienten Fragebögen nicht an den Versicherer zurückschicken und Unterlagen von Ärzten oder Kliniken nur verzögert oder gar nicht weitergeben. Dies zeigt, dass nicht nur bei Vertragsabschluss, sondern auch bei Eintritt des Leistungsfalles eine gute und kompetente Beratung den Erhalt der Leistung begünstigen kann.

Mehrheit der Rechtsstreite enden mit Vergleich

Vor Gericht trafen sich laut den Studien-Machern 678 Kunden der untersuchten Gesellschaften, dies würde drei Prozent aller BU-Entscheidungen betreffen. Während in 172 dieser Fälle der Versicherer vor dem Kadi triumphierte, endeten 447 Rechtsstreite mit einem Vergleich, hier kam es also zu einer Einigung zwischen den Streitparteien. Gewinnen konnten die Verbraucher 59 dieser Prozesse. Um die Kosten einer juristischen Auseinandersetzung aufzufangen, empfiehlt es sich, zusätzlich eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen – möglichst bei einem anderen Versicherer. Fakt ist aber: In der Regel können BU-Versicherte schnell auf die versprochene Leistung hoffen. Und das ist eine gute Nachricht.

Immer weniger Bundesbürger sorgen für ihr Alter vor! Das brachte eine aktuelle Studie ans Licht. Ein besorgniserregender Trend, denn die gesetzliche Rente verspricht einer zunehmenden Zahl an Erwerbstätigen kein auskömmliches Alterseinkommen.

Eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Sparkassen- und Giroverbandes („Vermögensbarometer 2015“) brachte Erschreckendes zutage. Demnach führt der aktuelle Niedrigzins an den Kapitalmärkten dazu, dass die Bürger immer weniger Geld sparen oder etwas für ihre Altersvorsorge tun. Die Resignation zeigt sich darin, dass immerhin 40 Prozent aller Befragten antworteten, dass sie aktuell keinerlei private Altersvorsorge betreiben. Vor zwei Jahren bewegte sich dieser Wert noch bei 32 Prozent.

Auch Durchschnittsverdiener von Altersarmut bedroht

Der Vorsorge-Frust ereilt die Bundesbürger just zu einer Zeit, in der die gesetzliche Rente immer seltener ein auskömmliches Alterseinkommen verspricht. Laut Berechnungen des Statistikers Gerd Bosbach von der Fachhochschule Koblenz müssen mittelfristig auch Durchschnittsverdiener die Altersarmut fürchten. Denn die politisch beschlossene Senkung des Rentenniveaus wird dazu beitragen, dass sich die Schere zwischen Einkommen und zu erwartender Rente immer weiter auftun wird.

Belief sich im Jahr 2014 das durchschnittliche Rentenniveau noch auf 48 Prozent eines durchschnittlichen Arbeitnehmergehalts, wird dieses bis zum Jahr 2030 auf 43 Prozent fallen. In konkreten Zahlen bedeutet dies: ein Arbeitnehmer, der heute einen Lohn von 2.600 Euro bekommt, erhält bereits in 15 Jahren nur noch rund 960 Euro monatliche Rente. Die Absenkung des Rentenniveaus wurde 2002 von der damaligen Regierung unter Gerhard Schröder (SPD) auf den Weg gebracht. Ziel war es, einen Anstieg der Rentenversicherungs-Beiträge angesichts der Alterung der Gesellschaft zu verhindern.

Vorsorge ist wichtig!

Aufgrund dieses Trends ist Privatvorsorge auch in den aktuell schwierigen Zeiten wichtig. Um das Risiko niedriger Zinsen aufzufangen, kann es sich zum Beispiel empfehlen, einen Teil des Geldes auch in Geldanlagen zu stecken, die von der Niedrigzins-Politik der europäischen Zentralbank weniger stark betroffen sind, etwa ETFs (Aktien- und Mischfonds). Wer ein Haus bauen will und hierfür einen Kredit beansprucht, profitiert sogar von den historisch niedrigen Zinsen. Grundsätzlich mindert eine breite Streuung das Risiko für Privatanlager, so dass Finanzexperten empfehlen, in mehr als ein Vorsorgeprodukt zu investieren.

Immer aber gilt: Man sollte nur Geldanlagen tätigen, die man auch verstanden und mit denen man sich intensiv beschäftigt hat. Denn ein Restrisiko ist natürlich immer vorhanden. Mit welchen Produktlösungen die Lebens- und Rentenversicherer auf den Niedrigzins reagieren, darüber klärt ein Beratungsgespräch auf!

Lebensversicherung: Nimmt man die Zahl der Beschwerden bei der BaFin und dem Ombudsmann der Versicherungen als Maßstab, sind die deutschen Bürger insgesamt sehr zufrieden mit ihren Lebensversicherern. Die durchschnittliche Zahl der Beschwerden liegt im Promille-Bereich.

Die Lebensversicherung geriet in den letzten Monaten verstärkt in die Kritik. Viele Medien zweifelten an, ob die beliebteste Form der Altersvorsorge in deutschen Landen weiterhin lukrativ ist. Immerhin 80 Millionen LV-Verträge betreuen die Versicherer aktuell in Deutschland, auch wenn der Kundenbestand leicht rückläufig ist. Umso wichtiger ist es, auch die Zufriedenheit der Kunden mit diesem Produkt im Blick zu behalten und regelmäßig zu ermitteln.

Beschwerdezahl im Promille-Bereich

Ein Indiz hierfür kann die Zahl der Beschwerden sein, die Verbraucher sowohl an die deutsche Finanzaufsicht BaFin als auch dem Ombudsmann der Versicherungen, eine Schlichtungsstelle der Versicherungswirtschaft, richten. Hierbei gibt es durchaus Positives zu berichten. Denn wie der Branchendienst Map-Report herausgefunden hat, hatten die Kunden nur wenig Grund zu klagen.

An die deutsche Finanzaufsicht richteten sich in den letzten elf Jahren durchschnittlich 3,57 Beschwerden pro 100.000 Versicherten, an den Ombudsmann wurden im Schnitt 3,29 Beschwerden pro 100.000 Versicherten adressiert. Und trotz der kritischen Presse ist die Zahl der Verbraucherbeschwerden in den letzten Jahren sogar rückläufig!

In der Summe also scheinen die Sparer mit dem Produkt und dem Service der Versicherer zufrieden zu sein. Selbst bei den Anbietern mit den meisten Beschwerden liegt der Anteil gerade einmal zwischen 0,01 bzw. 0,1 Promille, wie der unabhängige Branchendienst berichtet. Natürlich ist jede Beschwerde ernstzunehmen und ein Ärgernis. Aber die Kunden haben mehrere Möglichkeiten, bei Fragen oder Unzufriedenheit Rat zu suchen – auch ein Vermittler kann hier helfen.

Ombudsmann hilft schnell und unbürokratisch

Eine potentielle Anlaufstelle bei Ärger mit der Lebensversicherung ist der bereits genannte Versicherungsombudsmann Prof. Dr. Günter Hirsch mit Sitz in Berlin. Die ihm unterstehende Schlichtungsstelle muss jede Verbraucherbeschwerde innerhalb weniger Monate prüfen und arbeitet völlig kostenfrei. Die Versicherungen haben sich bereit erklärt, den Schlichtungsspruch des Ombudsmanns zu akzeptieren.

Wenn der Schlichtungsspruch nicht im Sinne des Verbrauchers ausfällt, ist das kein Problem. Für die Dauer des Ombudsverfahrens verjähren die Ansprüche nicht. Wird keine Einigkeit erzielt, können Verbraucher später immer noch vor Gericht ziehen – ohne dass ihnen Nachteile entstehen.

Wenn im Alter die Rente nicht reicht, um den bisherigen Lebensstandard zu sichern, sind die Betroffenen oft zu großen Anpassungsleistungen gezwungen. Unter Umständen müssen sie dann sogar ihr gewohntes Wohnumfeld verlassen, weil die Miete für die bisherige Wohnung zu teuer wird.

Dieses Risiko ist den Bundesbürgern bewusst, wie eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Webportals Immowelt zeigt. Immerhin 40 Prozent der deutschen Mieter gehen davon aus, dass sie im Alter umziehen müssen, weil sie sich ihre Wohnung nicht mehr leisten können. 29 Prozent der Befragten würden in diesem Fall Wohngeld beantragen und jeder Vierte (25 Prozent) einen zusätzlichen Job aufnehmen, damit sie in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können. Ein Umzug ist für 38 Prozent der Mieter eine Option. Immerhin jeder Zehnte (13 Prozent) kann sich sogar vorstellen, zwecks Kostenersparnis ins Ausland zu ziehen!

Selbstgenutzte Immobilie zählt zum Schonvermögen, aber…

Eine Alternative wäre, sich für den Lebensabend ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung zu kaufen. Diese Option bietet zwar einen hohen, aber keinen hundertprozentigen Schutz. Wird ein Ruheständler zum Beispiel zum Pflegefall und kann für die entstehenden Kosten nicht aufkommen, zählt die selbstgenutzte Immobilie zunächst zum Schonvermögen.

Aber auch ein selbst genutztes Familienheim kann für die Berechnung des Vermögens relevant sein. Ist es den finanziellen Verhältnissen nach unangemessen, zum Beispiel zu groß, muss es unter Umständen veräußert werden, befand der Bundesgerichtshof (BGH) in einer Entscheidung vom 19. März 2003 zum Elternunterhalt (Az: XII ZR 123/00). Positiv aus Sicht der Besitzer: Es darf kein Verkauf der Immobilie verlangt werden, wenn der Betroffene schon lange in der Immobilie wohnt und diese das Leben des Unterhaltspflichtigen entsprechend geprägt hat.

Rechtzeitig vorsorgen

Wer in seinen eigenen vier Wänden bleiben will, sollte zusätzlich privat fürs Alter vorsorgen, zum Beispiel mit einer privaten Rentenversicherung. Je zeitiger die Altersvorsorge einsetzt, desto weniger muss man zurücklegen, um sein Ruhestandssalär aufzupeppen. Grund hierfür ist der sogenannte Zinseszins-Effekt.

Was aber ist der Zinseszins-Effekt? Das Prinzip lässt sich leicht erklären. Werden Zinserträge aus Kapitalanlagen wieder investiert, erhöht sich der Anlagebetrag. In den kommenden Perioden wird dann ein höherer Betrag verzinst. Und der Gewinn aus den Zinsen steigt.

Das zeitige Einzahlen in eine private Altersvorsorge lohnt also, wie auch Modellrechnungen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zeigen. Um bei einem Renteneintritt mit 67 Jahren eine monatliche Zusatzrente von 200 Euro zu bekommen, muss ein 20-jähriger Sparer monatlich rund 52 Euro einzahlen, ein 40-Jähriger 124 Euro und ein 50-Jähriger gar 230 Euro. Ein Beratungsgespräch klärt, welche weiteren Optionen die private Altersvorsorge bietet.

Wenn es um das Thema Altersvorsorge geht, haben Frauen gegenüber Männern noch immer das Nachsehen. 26 Prozent der Frauen haben keine Altersvorsorge, wie eine aktuelle Studie zeigt – bei den Männern sind es nur 20 Prozent.

Mehr als jede vierte Frau sorgt nicht für ihr Alter vor. Das ergab eine aktuelle Umfrage des Marktforschers YouGov im Auftrag des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Bei den Männern ist der Anteil der Abstinenzler etwas geringer: die Herren verzichten nur zu 20 Prozent auf Vorsorge-Planung.

Frauen haben höhere Lebenserwartung als Männer

Das Ergebnis stimmt auch deshalb nachdenklich, weil für Frauen die Altersvorsorge besonders wichtig ist. Sie haben im Schnitt eine um 5 Jahre höhere Lebenserwartung als Männer und müssen folglich auch länger mit ihrer Rente und dem Ersparten auskommen.

Zudem erwerben Frauen während ihres Erwerbslebens oft geringere Ansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung. Sie verdienen durchschnittlich weniger als Männer, unterbrechen ihren Beruf häufiger oder arbeiten verkürzt. „Wenn es darum geht, wer die Kinder betreut oder die Eltern pflegt, steckt oft die Frau zurück“, erklärt Finanzexpertin Constanze Hintze aus München im Interview mit dem GDV.

An der fehlenden finanziellen Kompetenz der Frauen liegt das nicht. „Frauen haben bei der Altersvorsorge die gleichen Ansprüche und Ziele wie Männer. Aber sie haben es oft schwerer, diese zu erfüllen, weil sie den schwierigen Spagat zwischen Familie und Beruf meistern“, erklärt GDV-Präsident Alexander Erdland. So gaben 47 Prozent der Frauen an, sie würden mehr tun, wenn ihr Einkommen dies zuließe. Sorgen über ihre Altersvorsorge machen sich 62 Prozent der Frauen, bei den Männern sind es dagegen „nur“ 54 Prozent.

Der GDV-Funktionär fordert, dass sowohl Politik als auch Wirtschaft die Frauen besser unterstützen: zum Beispiel, indem sie eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben garantieren, aber auch durch eine gezielte Förderung der Altersvorsorge.

Rechtzeitig vorsorgen!

Doch es besteht kein Grund für Frauen, zurückzustecken – schließlich können sie selbst etwas tun, um rechtzeitig vorzusorgen. Wichtig ist es, möglichst zeitig mit der Altersvorsorge anzufangen. Wer bereits zu Beginn des Berufslebens regelmäßig Beiträge einzahlt, muss z.B. für eine auskömmliche Rente weniger zurücklegen als jemand, der spät mit dem Sparen beginnt. Ein Beratungsgespräch schafft Aufklärung!

Wer lebt gesünder und bewusster – die Alten oder die Jungen? Laut einer aktuellen Studie haben die Über-50-Jährigen den Jüngeren einiges voraus. Sie ernähren sich gesünder, sind gelassener – und engagieren sich besonders oft ehrenamtlich.

Zu einem überraschenden Ergebnis kommt eine aktuelle Generationenstudie die Erfurter Forschungsinstitutes INSA. Demnach sind nicht die jungen Menschen wirklich „cool“, sondern jene, die bereits ihr 50. Lebensjahr überschritten haben. Viele der über 50-jährigen Deutschen leben gelassener und zugleich bewusster als die Jüngeren, wie die Forscher berichten.

Im Zuge der Untersuchung wurden in diesem und im vergangenen Jahr mehr als 3.000 Menschen befragt. Der bewusstere Lebenswandel der Generation 50Plus drückt sich dabei auch in einer gesünderen Ernährung aus. 71 Prozent der Über-50-Jährigen essen mindestens einmal am Tag Obst, 58 Prozent täglich Gemüse. Bei den jüngeren Umfrageteilnehmern trifft das nicht einmal auf jeden Zweiten zu.

Spezielle Unfallversicherungen für Senioren

Auch die Versicherungswirtschaft hat längst erkannt, dass Senioren längst nicht zum „Alten Eisen“ gehören. Und so finden sich mittlerweile spezielle Unfallversicherungstarife im Angebot, die genau auf die Bedürfnisse der „Golden Ager“ abgestimmt sind. Sei es eine Sofortleistung bei Oberschenkelhalsbruch, ein Menüservice nach einer schweren Operation oder die Installation eines Hausnotrufes: Viele Seniorentarife bieten ein Leistungsplus zu reduzierten Prämien. Hier lohnt es sich nachzufragen! In der Regel ist ein solches Angebot ab dem 55. Lebensjahr abschließbar.

Noch ein Ergebnis der INSA-Studie überrascht: Demnach beabsichtigt jeder zweite Senior, im Ruhestand ein ehrenamtliches Engagement aufzunehmen. Derzeit engagiert sich ein knappes Drittel der Bundesbürger ehrenamtlich – 36 Prozent der über 50-Jährigen und 24 Prozent der Jüngeren. Für ehrenamtliche Tätigkeiten leistet in der Regel auch die gesetzliche Unfallversicherung.

Bereitschaft, den Partner zu pflegen

Dass mit dem Alter auch ein hohes Pflegerisiko verbunden ist, darüber sind sich die Bundesbürger bewusst. Und durchaus bereit, Opfer zu bringen. 84 Prozent der Umfrageteilnehmer wären zur Pflege ihrer Eltern oder ihres Lebenspartners bereit, wobei sich 87 Prozent der Älteren und 81 Prozent der Unter-50-Jährigen dazu bekennen.

Damit die Pflege finanziell abgesichert ist, empfiehlt sich der Abschluss einer privaten Pflegezusatzversicherung. Auch dank der staatlich geförderten Pflege-Bahr-Policen ist das für betagtere Neukunden eine Option. Denn bei diesen Pflegetagegeldversicherungen darf der Versicherer niemanden aufgrund einer Vorerkrankung oder des Alters ablehnen. Ein Beratungsgespräch schafft Aufklärung!