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Die Versicherungswirtschaft hat die neuen Typklassen in der Kfz-Versicherung bekanntgegeben. Knapp 13 Millionen Autofahrer werden 2023 einer neuen Typklasse zugeteilt. Das kann Auswirkungen auf den Beitrag haben.

Welche Autotypen sind besonders häufig in Unfälle verwickelt? Welche werden oft gestohlen oder sind häufig von Schäden durch Wildunfälle und Naturereignisse betroffen? Solche Daten fließen in die Typklassenstatistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ein. Dazu wird jedes Jahr eine Schadenbilanz von rund 32.000 verschiedenen Automodellen bestimmt. In die Berechnungen der Vollkasko-Versicherung fließen die Versicherungsleistungen für Schäden am eigenen Auto nach selbstverschuldeten Unfällen und für Teilkasko-Schäden ein. Dazu gehören etwa Schäden durch Autodiebstähle, Glasschäden, Wildunfälle oder Schäden durch Naturereignisse. Für die Statistiken der Teilkaskoversicherung werden nur Teilkaskoschäden betrachtet.

Werden im Vergleich zu den letzten drei Jahren weniger Schäden gemeldet, wird das Model in eine niedrigere Klasse eingestuft. Umgekehrt ist es genauso. Je höher die Einstufung der Typklasse, um so teurer ist die Autoversicherung. Für Versicherungsunternehmen ist die Einstufung unverbindlich, kann aber ab sofort in Neuverträgen und für bestehende Verträge umgesetzt werden. In der Regel gilt die Typklasse ab dem 1. Januar 2023.

Kfz-Haftpflicht: 8,1 Millionen Autos höher eingestuft

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat auch in diesem Jahr die Typklassen für rund 32.000 verschiedene Pkw-Modelle neu berechnet. Große Umstufungen blieben auch nach der neuen Typklassenstatistik eher die Ausnahme. In der Kfz-Haftpflichtversicherung bleiben für etwa 70 Prozent der Pkw die Typklassen des Vorjahres erhalten. Das betrifft rund 29,3 Millionen Autofahrer.

Knapp 4,8 Millionen Autofahrer profitieren 2023 von besseren Typklassen in der Kfz-Haftpflichtversicherung. Gleichzeitig müssten allerdings auch rund 8,1 Millionen Fahrer mit höheren Beiträgen in der Haftpflicht rechnen.

In der Vollkasko ändern sich die Typklassen für rund 38 Prozent der Fahrzeughalter. Hier dürfen sich fast vier von zehn Versicherte (34 Prozent) über niedrigere Einstufungen freuen. Das betrifft immerhin rund 8,3 Millionen Fahrzeuge. Lediglich vier Prozent der Vollkaskoversicherten rutschen in eine höhere Klasse. Davon betroffen sind etwa 1,1 Millionen PKW.

Bei der Teilkasko bleiben die Einordnungen für über die Hälfte der Autofahrer (58 Prozent) unverändert. Etwa mehr als ein Drittel der Versicherten mit Teilkaskoschutz (37 Prozent) erhält eine niedrige Typklasse. Darüber dürfen sich etwa 4,8 Millionen Fahrzeughalter freuen. Gleichzeitig müssen fünf Prozent der Autofahrer eine höhere Einordnung hinnehmen. Das betrifft rund 600.000 Fahrzeuge.

Die Versicherungswirtschaft hat in der letzten Woche die neuen Typklassen in der Kfz-Versicherung bekanntgegeben. Elf Millionen Autofahrer werden 2021 einer neuen Typklasse zugeteilt. Das kann Auswirkungen auf die Versicherungsprämie haben – muss aber nicht.

Welche Autotypen sind besonders häufig in Unfälle verwickelt? Welche werden oft gestohlen oder sind häufig von Schäden durch Wildunfälle und Naturereignisse betroffen? Solche Daten fließen in die Typklassenstatistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) ein. Die Versicherer berücksichtigen die Daten auch, wenn sie die Kfz-Prämie für bestimmte Typen berechnen – allerdings nur als Orientierung. Es ist keine Pflicht für die Versicherer, Änderungen der Typklasse auch im neuen Jahr bei der Prämie einfließen zu lassen.

Kfz-Haftpflicht: 6,1 Millionen Autos höher eingestuft

Die neue Typklassenstatistik hat der GDV am Donnerstag letzter Woche veröffentlicht. Mit einer beeindruckenden Fülle: 31.000 Fahrzeugtypen wurden für die Jahre 2017 bis 2019 bewertet. Für mehr als jeden vierten Fahrer (knapp 26 Prozent) wird sich in der Kfz-Haftpflicht die Typklasse ändern. Rund 6,1 Millionen Fahrzeughalter müssen mit einer höheren Prämie rechnen, für 4,6 Millionen wird sie eher günstiger.

In der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es 16 Typklassen (10-25), für die Einstufung des Modells sind die Versicherungsleistungen für geschädigte Dritte nach Verkehrsunfällen maßgeblich. Je höher die Typklasse, desto schlechter ist auch die Schadensbilanz gegenüber Dritten.

Größter Verlierer ist in der Kfz-Haftpflicht ein elektrisches Auto: Der Tesla S wird 2021 gleich um vier Klassen auf TK 23 hochgestuft. Auch der Citroen 4 Aircross 1.6, ein SUV mit Diesel-Antrieb, legte einen recht hohen Sprung um drei Typklassen hin, schneidet mit TK 18 aber weit besser ab als der amerikanische E-Flitzer. Als Beispiel für Modelle mit besonders hoher Typklasse nennt der Versicherer-Verband überwiegend Schwergewichte: SUV wie den Porsche Macan Turbo 3.6 (22) oder Range Rover Velar 20D.

Gewinner sind hingegen der Seat Arona 1.5, ein spanischer SUV, und der Skoda Karoq 2.0 TDI aus Tschechien. Beide verbesserten sich um drei Typklassen und sind nun in der TK 12 zu finden.

Vollkasko: Wert des Autos (mit)entscheidend

Dass SUV und hochpreisige Modelle auch bei den Typklassen in der Vollkasko und Teilkasko-Versicherung schlecht abschneiden, liegt hingegen schon im Wert des Autos begründet. Dieser fließt bei der Einstufung mit ein. In der Vollkaskoversicherung gibt es 25 Typklassen (10-34) und in der Teilkasko 24 (10-33).

Die Verlierer in der Vollkasko haben gegenüber dem Vorjahr eine um drei Klassen schlechtere Einstufung. Das betrifft den Mitsubishi Outl. 2.0 AWF Hybr. (neue TK 26), der BMW 118i (24), den Audi Q2 TFSI Quattro sowie den Ford Focus STH 1.0 (jeweils 21).

Auch in der Vollkasko zählen der Porsche Macan Turbo 3.6 und der Range Rover Velar 20D AWD zu den Fahrzeugen mit der höchsten Einstufung. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass solche Modelle oft gestohlen werden. Beide haben TK 29.

Sehr günstige Einstufungen haben zum Beispiel der Toyota Yaris 1.3 und der Citroen C3 Picasso 1.4: ein Kleinwagen und ein Mini-Van. Mit TK 13 erreichen sie den aktuell besten Wert in der Vollkasko.

Die neue Typklasseneinstufung des GDV ist für die Versicherungsunternehmen unverbindlich und kann ab sofort für Neuverträge und für bestehende Verträge zur Hauptfälligkeit angewendet werden – in der Regel ist dies der 1. Januar 2021. Daneben spielen aber weitere Faktoren für die Kfz-Prämie eine Rolle: etwa das Alter des Fahrzeughalters, die Regionalklasse, die Zahl der eingetragenen Fahrer, die Zahl der unfallfreien Jahre und der vereinbarte Selbstbehalt.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die neuen Typklassen in der Kfz-Versicherung vorgestellt. Diese bestimmen anhand der Schadensstatistik wesentlich mit, wie teuer eine Autoversicherung für den jeweiligen Fahrzeugtyp ist. Für knapp 5,7 Millionen Fahrzeughalter könnte es künftig teurer werden.

Jedes Jahr berechnet die Versicherungswirtschaft die Typklassen für die zugelassenen Fahrzeuge in Deutschland neu. Entscheidend hierfür ist, welche Schäden und Reparaturkosten für einen bestimmten Fahrzeugtyp gezahlt werden müssen. Denn manche Typen sind besonders häufig in Unfälle verwickelt, andere besonders selten. Auch können Reparaturkosten je nach Typ stark variieren. Eine echte Mammutaufgabe: Rund 29.000 verschiedene Pkw-Modelle werden aktuell in Deutschland gezählt.

Letzte Woche war es wieder soweit: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die neuen Typklassen für das Jahr 2019 präsentiert. Die gute Nachricht zuerst: knapp 5,4 Millionen Autofahrer werden 2019 in der Kfz-Haftpflicht von besseren Typklassen profitieren. Zugleich aber heißt es auch für rund 5,7 Millionen Fahrer: Die Haftpflicht wird teurer. Ihnen drohen laut Berechnungen eines großen Vergleichsportals bis zu 1.134 Euro Mehrkosten im Jahr.

Viel PS und Luxus – viel Schaden

Besonders teuer wird es für jene Autos, die eine hohe Einstufung haben und entsprechend viele Schäden. Hohe Einstufungen ergeben sich für viele hochmotorisierte Oberklasse-Modelle und SUVs, so berichtet der GDV, unter anderem für den Porsche Cayenne Turbo 4.0, den Audi A8 50 TDI Quattro oder den BMW X6 XDrive 40D.

Besser gestellt werden hingegen Fahrzeuge, die positiv bei der Schadensbilanz auffielen und weniger Kosten verursachten. Ein “Spitzenreiter” bei jenen Fahrzeugen, die künftig günstiger wegkommen, ist der VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion: ganze drei Klassen besser wird dieser Fahrzeugtyp ab 2019 gestellt. Für rund drei Viertel der Autofahrer ändert sich hingegen nichts.

Teil- und Vollkasko: Kaum Hochstufungen

Anders hingegen das Bild in der Teil- und Vollkaskoversicherung. Hier müssen die Autofahrer kaum Teuerungen fürchten. In der Vollkasko ändern sich die Typklassen für rund 47 Prozent der Fahrzeughalter. Während sich 44 Prozent der Vollkasko-Versicherten auf eine niedrigere Typklasse freuen dürfen, müssen drei Prozent eine höhere Einstufung hinnehmen.

Bei der Teilkasko bleiben die Klassen für immerhin fast zwei Drittel der Autofahrer (61 Prozent) unverändert. Für rund 37 Prozent winkt eine niedrigere Prämie. Lediglich zwei Prozent müssen eine höhere Typklasse akzeptieren.

Unverbindlich, aber relevant

Viele Autofahrer fragen sich jetzt: Muss ich im kommenden Jahr mit Teuerungen bei der Kfz-Versicherung rechnen? Die Antwort lautet: Jein. Zwar ist die Einstufung nach Typklassen für Versicherungen unverbindlich. Dennoch zeigt die Erfahrung: Typklassen nehmen auf die Höhe der Beiträge für die Haftpflicht großen Einfluss.

Wird ein Auto hochgestuft, kann das tatsächlich in einen teureren Beitrag münden. Die Fahrer haben übrigens ein Sonderkündigungsrecht, wenn der Versicherer die Prämien anhebt. Es ist darüber hinaus anzuraten, sich vor Kauf eines Fahrzeugs über die neuen Typklassen zu informieren.