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Bequem per App eine Versicherung für den Urlaub abschließen? Diese Möglichkeit bieten immer mehr Versicherungen. Der schnelle Smartphone-Abschluss hat aber seine Tücken, denn die Tarife sehen oft nur eingeschränkte Leistungen vor.

Wer in den Urlaub fährt, der denkt nicht immer daran seinen Versicherungsschutz aufzufrischen. Für derartige Notfälle bieten einige Versicherungen aktuell die Möglichkeit, bequem per App eine Unfall- oder Reisekrankenversicherung abzuschließen. Nach Herunterladen der App kann man mit wenigen Klicks den gewünschten Zahl an versicherten Urlaubstagen auswählen und anklicken. Der Versicherungsschutz startet sofort, ein Schreiben vom Versicherer ist nicht nötig. Bezahlt wird über die Handyrechnung, Paypal oder Premium-SMS.

App-Versicherungen haben oft geringere Leistungen

Doch Vorsicht! Verbraucherschützer betrachten derartige Versicherungen tatsächlich nur als Notlösung, etwa wenn man vergaß, vor der Urlaubsreise eine Police abzuschließen. „Die App-Versicherungen enthalten oft nur einen Teil der Leistungen, die man bei einen normalen Einzeltarif bekommt“, sagt Timo Voss vom Bund der Versicherten (BDV) im Gespräch mit dem Mitteldeutschen Rundfunk.

So sei etwa bei einer Unfallversicherung die Summe für Invalidität auf 25.000 Euro begrenzt – viel zu wenig, wenn man einen lebenslangen Gesundheitsschaden erleidet. Üblicherweise werden hierfür 100.000 Euro gezahlt. Auch für den Reiserücktransport kommt der Versicherer nach einem Unfall nur auf, wenn dies medizinisch notwendig ist. Andere Policen sehen hier großzügigere Regelungen vor.

Zudem seien die Policen mit einem Preis von 1,49 Euro pro Tag vergleichsweise teuer. Eine Unfallversicherung kostet so schnell 10 Euro für wenige Tage. Hier muss man wissen: in der Regel sehen auch „normale“ Unfalltarife eine Auslandsgeltung vor. In welchem Umfang, muss im Versicherungsvertrag nachgelesen werden.

Ein eingeschränkter Schutz ist besser als gar keiner

Können also die App-Versicherungen empfohlen werden? In Ausnahmefällen ja, etwa wenn man vor einem Urlaub keinen vollwertigen Schutz zeichnen konnte. Denn es gilt die Faustregel: ein begrenzter Versicherungsschutz ist besser als gar keiner.

Wenn möglich, sollten Versicherungsnehmer aber eine vollwertige Unfall- und Reisekrankenversicherung vorziehen. Hier können sie von einem weit umfangreicheren Leistungskatalog profitieren, der im Fall der Unfallversicherung auch im Inland Schutz bietet. Ein Beratungsgespräch hilft zudem, das Kleingedruckte im Vertrag besser zu verstehen.

Für Kinder gibt es im Sommer wohl nichts Schöneres, als am Strand oder Badesee zu toben. Dass dabei auch Gefahren lauern, kann bei Spiel und Spaß schnell vergessen werden. Immerhin acht Prozent aller Eltern mussten ihr Kind schon einmal aus einer gefährlichen Situation im oder am Wasser retten, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag eines großen Versicherers ergab.

Am häufigsten waren Kinder dabei in einen Teich, ein Planschbecken oder Swimmingpool gefallen (26 Prozent). Zu zwei Dritteln waren es Jungen, die sich im Wasser in Gefahr begaben. Damit werden Zahlen des Statistischen Bundesamtes bestätigt, wonach Kinder und Jugendliche männlichen Geschlechts weit häufiger von Verletzungen betroffen sind.

Im Schnitt lernen Kinder heute schon mit fünfeinhalb Jahren schwimmen. Dabei sollten Eltern jedoch bedenken, dass Schwimmhilfen nur bedingt für erste Lektionen im Wasser tauglich sind. Ob Schwimmwesten, -reifen oder -flügel: all diese Produkte bieten in Notsituationen keinen wirklichen Schutz vor dem Ertrinken. Nur die ständige Beaufsichtigung des Kindes garantiert Sicherheit, am besten unter Anwesenheit eines ausgebildeten Bademeisters oder Rettungsschwimmers.

Schutz gegen die finanziellen Folgen eines Badeunfalls bietet eine Unfallversicherung. In den Vertragsbedingungen sollte darauf geachtet werden, dass Verletzungen beim Schwimmen oder Ertrinken tatsächlich abgesichert sind. Gerade in Dumping-Tarifen sind derartige Leistungen mitunter ausgeschlossen. Die meisten Versicherungen kommen auch für tauchtypische Unfallschäden auf, zum Beispiel wenn durch den hohen Druck unter Wasser eine Trommelfellverletzung zu beklagen ist. Und auch bei Erfrierungen, wenn man sich unfreiwillig zu lange im kalten Nass aufhält, erbringen die Anbieter eine Leistung.

Wie können Eltern ihre Kinder gegen bleibende Gesundheitsschäden absichern? Viele Experten raten zu einer Invaliditätsversicherung – sie bietet unabhängig von der Ursache für die Beeinträchtigung Schutz. Eine Unfallversicherung zahlt hingegen nur, wenn auch tatsächlich ein Unfallereignis die Verletzung bewirkt hat.

Glaubt man aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Institutes (RKI), dann geht es den meisten Kindern hierzulande gut. Zwar haben rund 16,2 Prozent eine chronische Erkrankung wie zum Beispiel Herzkrankheiten, Migräne oder Diabetes. Aber nur jedes fünfte Kind aus dieser Gruppe sei dadurch eingeschränkt oder daran gehindert, mit anderen Kindern zu spielen und zu toben. Folglich schätzen 94 Prozent der Eltern den Gesundheitszustand ihrer Sprösslinge als gut oder sehr gut ein, wie die Kinder- und Jugendgesundheitsstudie KiGGS zeigt.

Unfallversicherung oder Invaliditätsversicherung?

Trotz dieser positiven Zahlen wollen Eltern ihre Kinder für den Fall absichern, dass sie sich schwer verletzen oder gar einen bleibenden Schaden davontragen. Für viele ist dabei eine private Kinder-Unfallversicherung die erste Wahl. Und das auch durchaus nachvollziehbar, klettern Kinder doch gerne auf Bäume, wagen rasante Fahrten mit dem Fahrrad oder tollen übermütig auf dem Klettergerüst herum. Wenn dabei ein Unfall passiert, kommt der Unfallversicherer für gesundheitliche Schäden auf und zahlt eine laut Vertrag vereinbarte Summe.

Was jedoch viele Eltern nicht wissen: Häufiger noch als Unfälle sind schwere Krankheiten wie z.B. eine bakterielle Meningitis die Ursache für bleibende Schäden bei Kindern. Nur 0,45 Prozent aller schweren Beeinträchtigungen resultieren demnach aus einem Unfall. Im Falle einer Erkrankung aber würde die Unfallversicherung nicht zahlen. Sie leistet wirklich nur, wenn die Beeinträchtigung aus einem Unfallereignis resultiert.

Deshalb empfehlen Versicherungsexperten alternativ den Abschluss einer Kinderinvaliditätsversicherung. Bei einer solchen Police ist der Sprössling umfassender abgesichert. In der Regel leistet der Versicherer eine monatliche Rente von bis zu 1.000 Euro, sobald die Behinderung 50 Prozent gemäß Sozialgesetzbuch IX beträgt: unabhängig von der Ursache für das Handicap. Das Geld kann dann etwa für Pflegeleistungen oder die Ausbildung des Kindes genutzt werden.

Vielfältige Möglichkeiten der Absicherung

Darüber hinaus gibt es noch andere Möglichkeiten der Absicherung. So werden auch für Kinder Krankenzusatzversicherungen angeboten, mit denen die Kleinen von einer Chefarztbehandlung oder von zusätzlichen Reha- und Serviceleistungen profitieren. Eine sogenannte „Schwere-Krankheiten-Versicherung“ zahlt einen vorher festgelegten Einmalbetrag aus, wenn das Kind an einer im Versicherungsvertrag definierten Krankheit erkrankt – das Geld kann dann zum Beispiel für den behindertengerechten Umbau des Hauses verwendet werden. Auch Kombi-Versicherungen mit Elementen verschiedener Sparten sind auf dem Markt erhältlich. Ein Beratungsgespräch schafft Aufklärung!

Woran erkennt man einen Ertrinkenden? Entgegen des gängigen Vorurteils rudern Ertrinkende selten mit den Armen und schreien nicht um Hilfe, sondern gehen fast lautlos unter. Nur wer die Signale richtig zu interpretieren weiß, kann rechtzeitig Hilfe leisten.

Sommerzeit ist Badezeit – und das bedeutet auch Gefahren, sterben doch jedes Jahr in Deutschland 400 Menschen durch Ertrinken. Wie das Onlineportal Nordsee24 berichtet, geschieht dies häufig sogar vor den Augen anderer Badegäste, weil sie die Situation nicht richtig einschätzen. Denn meist verhalten sich Ertrinkende nicht so, wie dies in Filmen gezeigt wird. Sie rudern nicht mit den Armen und schreien nicht um Hilfe, sondern sind beinahe lautlos. Ertrinken sieht nicht aus wie Ertrinken!

Hilferuf und Armrudern ist Ertrinkenden oft nicht möglich

Was Menschen in Situationen des Ertrinkens tun, hat der Mediziner und langjährige Rettungsausbilder Francesco A. Pia „Instinktive Reaktion“ genannt. Sie haben nämlich oftmals gar keine Kraft mehr, um nach Hilfe zu schreien, und versuchen stattdessen instinktiv alles, um das Untertauchen zu verhindern. Da sich der Mund unter Wasser befindet und nur kurz wieder auftaucht, wollen die Ertrinkenden beim Auftauchen ein- und ausatmen, bevor der Kopf wieder unter Wasser gleitet.

Auch das Rudern mit den Armen ist Ertrinkenden physisch oft gar nicht möglich. Stattdessen werden die Arme beim Auftauchen seitlich ausgestreckt und auf die Wasseroberfläche gedrückt – eine Schutzfunktion, die verhindern soll, dass der Körper schnell wieder hinabsinkt. Bewegungen in dieser Ausnahmesituation des Überlebenskampfes bewusst zu steuern, ist da beinahe ausgeschlossen.

In der Regel bleiben Ertrinkende nur für 20 bis 60 Sekunden über der Wasseroberfläche und sinken dann wieder hinab. Dabei befindet sich der Körper meist aufrecht im Wasser. Weil sich all das lautlos vollzieht und die Ertrinkenden keine bewussten Signale ihrer Notlage senden, wird die Situation häufig von den Beobachtenden nicht erkannt – die Menschen ertrinken, obwohl ihnen geholfen werden könnte! Freilich kommt es auch vor, dass Personen in Not rufen und winken. Dann sollte ihnen ebenfalls geholfen werden.

Weitere Anzeichen des Ertrinkens können sein, dass der Kopf nach hinten geneigt ist und sich unter der Wasseroberfläche befindet. Auch, dass die Augen leer, glasig oder geschlossen sind oder die Person Schwimmversuche unternimmt, ohne sich von der Stelle zu bewegen.

Eigenschutz ist beim Retten wichtig!

Was aber tun, wenn jemand zu ertrinken droht? Vor einem Rettungsversuch sollte man möglichst andere Personen aufmerksam machen, damit sie den Notdienst oder andere professionelle Hilfe rufen. Zudem sollte man bedenken, dass der Ertrinkende sich in Panik an den Körper des Retters zu klammern versucht – im schlimmsten Fall könnte er also den Helfenden selbst gefährden. Wenn möglich empfiehlt es sich, der Person einen schwimmenden Gegenstand zu reichen und den Kontakt zu meiden.

Wenn verfügbar, sollten schwimmende und auftreibende Hilfsmittel benutzt werden, etwa ein Schwimmring oder Brett. Diese eignen sich nicht nur zur Rettung, sondern können auch zur Verteidigung gegen die in Panik um sich schlagende ertrinkende Person verwendet werden. Wer sich auf dem Weg zum Ertrinkenden voll verausgabt, riskiert hingegen, dass auf dem Rückweg die Kräfte nicht mehr ausreichen. Deshalb Ruhe bewahren und konditioniert schwimmen!

Sobald der Ertrinkende an einen sicheren Ort gebracht wurde, darf mit Erste-Hilfe-Maßnahmen keine Sekunde gewartet werden. Ist der Betroffene bewusstlos, sollte er in die stabile Seitenlage gebracht werden. Wenn er nicht mehr atmet, rettet ihn nur eine sofortige Herz-Lungen-Wiederbelebung aus Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung. Die Verständigung eines Rettungsdienstes sollte hierbei selbstverständlich sein, sofern sie nicht bereits zuvor geschehen ist.

Es ist längst keine Seltenheit mehr, dass Bundesbürger von ihrem Unternehmen ins Ausland entsendet werden. Weltoffene Menschen nehmen ein solches Angebot dankbar an, verspricht doch der Aufenthalt neue Erfahrungen und Begegnungen. Wie sieht es aber mit dem Unfallschutz aus, wenn man in Südamerika ein Staudammprojekt betreut oder in China Hochgeschwindigkeitszüge auf die Strecke schickt?

Wie die gesetzliche Unfallversicherung VBG mitteilt, sind Beschäftigte, die von der eigenen Firma ins Ausland entsendet werden, bei allen unternehmensbezogenen Tätigkeiten gesetzlich unfallversichert. Ist der Angestellte sogar in einem Katastrophen-, Krisen- oder Kriegsgebiet eingesetzt und kann sich den besonderen Gefahren nicht entziehen, besteht darüber hinaus auch außerhalb der Arbeitszeit Schutz.

Voraussetzung für eine Leistung der gesetzlichen Unfallversicherung ist allerdings, dass ein inländisches Arbeitsverhältnis besteht und der Aufenthalt von vorn herein befristet ist, in der Regel auf 24 Monate. Für längere Aufenthalte und Mitarbeiter, die ausschließlich für Arbeiten im Ausland eingestellt werden, muss eine spezielle Auslandsunfallversicherung abgeschlossen werden.

Der Abschluss einer privaten Unfallpolice empfiehlt sich grundsätzlich für Arbeiten im Ausland, bietet doch die gesetzliche Unfallversicherung in der Freizeit typischerweise keinen Schutz. Der Versicherer übernimmt dann z.B. auch die Kosten für den Rücktransport, wenn eine besonders schwere Verletzung die Behandlung in Deutschland erfordert. Wichtig ist jedoch, im Versicherungsvertrag auf den Geltungsbereich des Tarifes zu achten. Manche Verträge sehen nur eine Leistung in europäischen Ländern vor, andere wiederum gelten weltweit.

Rund ein Viertel aller Erwerbstätigen haben in Deutschland eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Doch vor allem junge Menschen vernachlässigen das Thema – obwohl es gerade für sie leichter ist, einen BU-Schutz zu erhalten.

Gut informiert, doch ohne Absicherung? So lässt sich das Verhältnis der jüngeren Beschäftigten zum Thema Berufsunfähigkeit beschreiben. Einerseits hat sich mehr als jeder zweite Bundesbürger unter 30 Jahren schon einmal mit dem Risiko auseinandergesetzt, vorzeitig aus dem Berufsleben zu scheiden, wie die aktuelle Umfrage eines Versicherers ergab. Andererseits verfügt nur jeder Dritte über eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

BU-Policen auch für Azubis und Studenten

Das mag insofern kaum verwundern, weil eine entsprechende Police das Portemonnaie belastet, sofern man noch nicht schon über ein hohes Gehalt verfügt. Fast 33 Prozent der Befragten gaben demnach an, mangelndes Geld sei Ursache für die fehlende Absicherung. Allerdings gibt es bereits für Schüler, Auszubildende und Studenten einen BU-Schutz. Dieser ist in der Regel billiger, sichert aber ebenfalls das Risiko ab, später den gewünschten Beruf nicht ausüben zu können.

Speziell für Auszubildende und Studenten kann die Absicherung mit einer BU-Police wichtig sein. Denn Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente hat man in der Regel erst nach einer Berufsausübung von fünf Jahren bzw. nach 60 Monaten Beitragszahlung in die Rentenkasse.

Auch eine Unfallversicherung ist kein vollwertiger Ersatz für eine Berufsunfähigkeits-Absicherung. Dies wird deutlich, wenn man sich die wichtigsten Ursachen für das vorzeitige Aus im Beruf anschaut. 33,5 Prozent der Fälle resultieren aus Nervenkrankheiten und psychischen Leiden, 21,17 Prozent aus Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates. Eine Unfallversicherung würde für derartige Krankheiten nicht zahlen, weil sie tatsächlich nur nach einem Unfallereignis einspringt.

1,7 Milliarden Euro Auszahlungen in 2012

Dass sich eine BU-Police lohnen kann, zeigen aktuelle Zahlen der Versicherungswirtschaft. Demnach zahlten die Anbieter im Jahr 2012 rund 1,7 Milliarden Euro an Menschen aus, die vorzeitig ihren Job aufgeben mussten. Insgesamt erhielten 250.000 Bundesbürger eine BU-Rente bei einem Gesamtbestand von 16 Millionen Verträgen.

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit im Alter höher ist, aus dem Beruf scheiden zu müssen, so lohnt eine zeitige Absicherung. Denn je jünger ein Antragsteller ist und je weniger Vorerkrankungen vorliegen, desto besser stehen seine Chancen, einen preiswerten und guten Schutz zu erhalten. Ein Beratungsgespräch hilft bei der Wahl des passenden Tarifes!

In Deutschland leben immer mehr ältere Menschen: jeder fünfte Bundesbürger ist laut Statistischem Bundesamt älter als 60 Jahre. Die Versicherungswirtschaft hat sich mittlerweile auf die Bedürfnisse der „Generation Gold“ eingestellt und bietet spezielle Seniorentarife an.

Wird in den Medien über die Alterung der Gesellschaft berichtet, überwiegen oft die negativen Aspekte. Von steigenden Gesundheitskosten, Pflegebedürftigkeit und Demenz ist in Nachrichten und Talkshows die Rede. Doch dies ist bestenfalls die halbe Wahrheit. Noch nie zuvor in der Geschichte war die Wahrscheinlichkeit für Senioren größer, ein langes und erfülltes Leben zu führen!

Von dem Lebensglück der Senioren zeugen auch viele Studien. So gaben bei einer forsa-Umfrage beispielsweise 70 Prozent der 75jährigen an, dass sie mit ihrem Sexualleben zufrieden sind – mehr als in vielen jüngeren Altersgruppen. Zwar lässt die sexuelle Aktivität nach, aber körperliche Nähe und liebevolle Gesten erlangen eine höhere Bedeutung.

Senioren treiben auch intensiv Sport, nehmen am gesellschaftlichen Leben teil, gehen ins Theater und besuchen Konzerte, wie eine umfassende Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt. Wir werden nicht nur immer älter, sondern bleiben auch länger aktiv und gesund! Es spricht folglich vieles dafür, optimistisch dem Alter entgegenzublicken.

Unfallversicherung für Senioren

Die Versicherungswirtschaft hat sich längst auf die wandelnden Bedürfnisse der Senioren eingestellt. In der Allensbach-Umfrage gaben rund zwei Drittel der Über-65jährigen an, auf ausreichende Bewegung zu achten: sie gehen wandern, klettern, fahren Rad etc. All dies macht mehr Spaß, wenn man weiß, dass bei einem Unfall die Versicherung finanziell einspringt und sogar die Reha unterstützt, sollten Verletzungen zu beklagen sein.

Viele Versicherungsgesellschaften bieten mittlerweile spezielle Seniorentarife für Unfallversicherungen an, die Zusatzleistungen beinhalten. Unter anderem zahlen manche Anbieter eine Sofortleistung bei Oberschenkelhalsbruch, da solch eine Verletzung bei Senioren langsamer verheilt als bei jüngeren Menschen. Doch auch die Installation eines Hausnotrufes, ein Essensservice, die Versorgung mit Medikamenten oder Unterbringung von Haustieren sind wichtige Bausteine, von denen Senioren profitieren. Je nach Tarif lassen sich sogar Ersparnisse bei der Versicherungsprämie erzielen. In der Regel ist ein solcher Seniorentarif ab dem 55. Lebensjahr abschließbar.

Rechtsschutzversicherungen mit Senioren-Bonus

Einen Seniorenbonus halten auch bestimmte Rechtsschutzpakete bereit, so dass ältere Versicherungsnehmer von günstigeren Beiträgen profitieren. Das mag verwundern, ist aber aus Sicht der Versicherer leicht zu erklären: Laut Statistik sind ältere Menschen seltener in Rechtsstreitigkeiten verwickelt!

Bei diesen Angeboten gibt es ebenfalls Zusatzleistungen für ältere Versicherungsnehmer. Die Rechtsschutzversicherung erstattet etwa Anwaltsbesuche im Krankenhaus, wenn die Person zu schwach ist selbst einen Anwalt aufzusuchen. Und es werden Beratungsleistungen für eine Patientenverfügung erbracht für den Fall, dass eine Person ihren Willen nicht mehr selbst erklären kann. Aber Vorsicht: Solche Seniorenangebote haben nicht nur Vorteile! Mitunter beinhalten sie keinen Arbeitsrechtsschutz für Nebentätigkeiten, weil der Versicherer irrtümlicherweise davon ausgeht, dass Rentner keinen Nebenjob haben. Hier gilt es, in den Vertragsbedingungen genau nachzulesen.

In welchen Sparten noch Ersparnisse für ältere Versicherungsnehmer möglich sind, darüber schafft ein Beratungsgespräch Aufklärung. In jedem Fall gilt es, sich eine optimistische Sicht auf den Lebensabend zu bewahren. Eine Langzeitstudie der Universität Yale hat gezeigt, dass eine positive Einstellung zum Alter das Leben sogar verlängern kann!

Die milden Frühlingstage locken so manchen Radfahrer ins Grüne. Auch viele Familien nutzen das Wetter, um zu einer kleinen Radtour aufzubrechen und das Auto in der Garage zu lassen. Wer dabei einige Regeln beachtet, fährt sicherer.

Selten hat uns der Frühling so verwöhnt wie in diesem Jahr. Bereits Mitte März wurden in manchen Regionen der Bundesrepublik Temperaturen von über 20 Grad gemessen. Kein Wunder also, dass die Radfreunde schon wieder kräftig in die Pedale treten.

Dies sollte aber auch an milden Tagen nicht ohne die richtige Schutzkleidung erfolgen. Ein Fahrradhelm ist sowieso ein Muss, kann doch schon ein kleiner Sturz zu einer schweren Kopfverletzung mit bleibenden Schäden führen. Verkehrsexperten schätzen, dass vier von fünf schweren Schädelverletzungen vermieden werden könnten, wenn jeder Radfahrer einen Helm tragen würde!

Helle Kleidung erhöht Sichtbarkeit beim Radeln

Helle Kleidung trägt dazu bei, die Sichtbarkeit des Radlers im Straßenverkehr zu erhöhen, während man hingegen mit dunklen Farben schnell übersehen wird. Deshalb sollten notorische Schwarzträger gerade an trüben Tagen auf ihre Lieblingsfarbe verzichten und bunt bevorzugen. Zusätzlich empfiehlt es sich, bei schlechtem Wetter extra Reflektorstreifen und -bänder an der Kleidung zu befestigen, denn dann reicht die Beleuchtung des Rades oftmals nicht aus. Speziell Kinder sind ohne Reflektoren gefährdet. Signalfähnchen an Kinderrädern sorgen für gute Sichtbarkeit.

Wenn sich die ganze Familie auf eine Radtour begibt, so darf die Strecke nicht zu schwierig gewählt sein, sollten die Kinder mitradeln. Auch empfiehlt es sich, Straßen mit wenig Verkehr zu wählen. Kinder sind schnell überfordert, wenn sie zusätzlich zur körperlichen Anstrengung noch ständig auf den Verkehr achten müssen. Dies provoziert unüberlegte Reaktionen und erhöht die Unfallgefahr. Unterwegs sollten ausreichend Pausen eingeplant werden, damit sich die Kleinen von den Strapazen erholen können.

Beim Radeln mit Kindern in der Kolonne empfiehlt es sich, dass immer ein Erwachsener am Anfang und Ende der Gruppe fährt. Ist nur eine erwachsene Person anwesend, dann sollte sie stets hinter der Gruppe fahren, um die kleinen Radfahrer im Blick zu behalten. Klare Anweisungen, wie sich die Kinder in bestimmten Situationen zu verhalten haben, hilft Panik zu vermeiden – etwa, wenn Kinder auf eine Kreuzung zufahren und den Streckenverlauf nicht kennen. Auch an warmen Tagen sollte immer ausreichend wetterfeste Kleidung zum Wechseln mitgeführt werden, da sich Kinder schnell erkälten, wenn sie schwitzen und die Sachen nass werden.

Abstand vom Fahrbahnrand einhalten!

Der Bordstein ist des Radfahrers Feind – oftmals ist der Fahrbahnrand nach den Wintermonaten porös und kann Stürze provozieren. Ein Sicherheitsabstand von einem Meter zum Rand ist deshalb unbedingt einzuhalten. Der Abstand erschwert es auch, dass Autofahrer zu riskanten Überholmanövern ansetzen und den Radfahrer zur Seite drängen. Der entstehende Schutzraum kann notfalls für ein Ausweichmanöver genutzt werden.

Wer mit dem Rad unterwegs ist, sollte auch mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen. Zu den häufigsten Ursachen von Unfällen mit Radbeteiligung zählt es, dass Autos beim Rechtsabbiegen einen von hinten kommenden Radler übersehen, weil dieser sich im toten Winkel des Spiegels befindet. Kommt es doch zu einem Sturz oder Unfall, so bietet eine private Unfallversicherung Schutz vor den finanziellen Folgen. Gegen den Diebstahl des Rades kann man sich mit einer guten Hausratversicherung oder speziellen Fahrradversicherung schützen.

Am 21. März wird der Welttag der Hauswirtschaft begangen! Aber bevor Hausmänner und -frauen zu Staubwedel und Besen greifen, um den Frühjahrsputz zu erledigen, sei zu Vorsicht gemahnt: nirgendwo sonst passieren so viele Unfälle wie zu Hause!

In den eigenen vier Wänden fühlt man sich sicher: schließlich ist die Wohnung ja auch bestens vertraut. Aber das kann sich als heimtückisch entpuppen. Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin geschehen in Deutschland rund 440.000 Haushaltsunfälle im Jahr. Das sind mehr Unfälle als im Straßenverkehr!

Eine wichtige Unfallursache ist hierbei tatsächlich der Hausputz. Wer kennt das nicht: um auf dem Buchregal die letzten Staubfussel zu erwischen, steigt man schnell mal auf den wackligen Stuhl statt auf eine sichere Leiter. Oder man steigt zum Fensterputzen auf den Sims und hält sich am Fensterrahmen fest, weil die Leiter erst aus dem Keller geholt werden müsste. Da mag es kaum wundern, dass der Großteil der Unfälle im Haushalt Stürze sind, von denen circa 6.000 im Jahr sogar tödlich enden.

Artistische Hochleistungen sind also im Haushalt besser zu unterlassen. Eine sichere und TÜV-geprüfte Leiter ist ein unbedingtes Muss, wenn Regale und Fenster geputzt werden. Auch braucht die Leiter einen sicheren Stand, denn rutschende Teppiche als Unterlage sind ebenfalls ein Unfallrisiko. Wer sich auf der Leiter streckt und weit vornüber beugt, statt sie weiterzurutschen, riskiert ebenfalls einen Sturz.

Besonders unfallgefährdet sind Kleinkinder, die man nicht unbeaufsichtigt in der Küche lassen sollte. Pfannen und Töpfe auf heißen Herdplatten werden gerne erkundet, können aber zu schweren Verletzungen führen, wenn ein Kind daran zieht und mit brühend heißem Wasser übergossen wird. Ebenso bergen Putzmittel und Chemikalien ein hohes Verletzungsrisiko, werden sie umgestoßen oder sogar in den Mund genommen. Sie sollten also sicher in einem abschließbaren Schrank verwahrt werden.

Wer sich vor den finanziellen Folgen eines Unfalls im Haushalt schützen will, der kann mit einer privaten Unfallversicherung vorbeugen. Denn der gesetzliche Unfallschutz greift nur auf der Arbeit und dem Weg dahin, nicht aber in der Freizeit. Sind die Verletzungen so schwer, dass der Job nicht mehr ausgeführt werden kann, dann zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung eine monatliche Rente aus.