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Am 21. März wird der Welttag der Hauswirtschaft begangen! Aber bevor Hausmänner und -frauen zu Staubwedel und Besen greifen, um den Frühjahrsputz zu erledigen, sei zu Vorsicht gemahnt: nirgendwo sonst passieren so viele Unfälle wie zu Hause!

In den eigenen vier Wänden fühlt man sich sicher: schließlich ist die Wohnung ja auch bestens vertraut. Aber das kann sich als heimtückisch entpuppen. Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin geschehen in Deutschland rund 440.000 Haushaltsunfälle im Jahr. Das sind mehr Unfälle als im Straßenverkehr!

Eine wichtige Unfallursache ist hierbei tatsächlich der Hausputz. Wer kennt das nicht: um auf dem Buchregal die letzten Staubfussel zu erwischen, steigt man schnell mal auf den wackligen Stuhl statt auf eine sichere Leiter. Oder man steigt zum Fensterputzen auf den Sims und hält sich am Fensterrahmen fest, weil die Leiter erst aus dem Keller geholt werden müsste. Da mag es kaum wundern, dass der Großteil der Unfälle im Haushalt Stürze sind, von denen circa 6.000 im Jahr sogar tödlich enden.

Artistische Hochleistungen sind also im Haushalt besser zu unterlassen. Eine sichere und TÜV-geprüfte Leiter ist ein unbedingtes Muss, wenn Regale und Fenster geputzt werden. Auch braucht die Leiter einen sicheren Stand, denn rutschende Teppiche als Unterlage sind ebenfalls ein Unfallrisiko. Wer sich auf der Leiter streckt und weit vornüber beugt, statt sie weiterzurutschen, riskiert ebenfalls einen Sturz.

Besonders unfallgefährdet sind Kleinkinder, die man nicht unbeaufsichtigt in der Küche lassen sollte. Pfannen und Töpfe auf heißen Herdplatten werden gerne erkundet, können aber zu schweren Verletzungen führen, wenn ein Kind daran zieht und mit brühend heißem Wasser übergossen wird. Ebenso bergen Putzmittel und Chemikalien ein hohes Verletzungsrisiko, werden sie umgestoßen oder sogar in den Mund genommen. Sie sollten also sicher in einem abschließbaren Schrank verwahrt werden.

Wer sich vor den finanziellen Folgen eines Unfalls im Haushalt schützen will, der kann mit einer privaten Unfallversicherung vorbeugen. Denn der gesetzliche Unfallschutz greift nur auf der Arbeit und dem Weg dahin, nicht aber in der Freizeit. Sind die Verletzungen so schwer, dass der Job nicht mehr ausgeführt werden kann, dann zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung eine monatliche Rente aus.