Vorsicht, die Marder sind los! Nicht nur beim Menschen werden im Mai Frühlingsgefühle geweckt, wenn die Blumen sprießen und Sonnenstrahlen die Nase kitzeln. Marder werden dann ebenfalls aktiv und stecken ihre Reviergrenzen neu ab. Doch welche Versicherung zahlt, wenn ein liebestoller Säuger das Autokabel anknabbert?

Für so manchen Autofahrer gibt es derzeit ein böses Erwachen, wenn er seinen PKW starten will. Der Motor stottert, sprotzt und röchelt, im schlimmsten Fall zeigt sich sogar eine Öllache unter dem Gefährt. Der Grund: ein Marder hat unter der Motorhaube randaliert!

Die Zahl der Marderschäden durch angebissene Kabel steigt kontinuierlich. Im Jahr 2012 waren 233.000 Fälle zu beklagen, wie der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mitteilt. Im Frühjahr, kurz vor der Paarungszeit, sind besonders viele Schäden zu verzeichnen. Dann stecken die männlichen Tiere ihr Revier neu ab und reagieren auf die „Hinterlassenschaften“ der Konkurrenz äußerst aggressiv. Stoßen die kleinen Marder-Machos auf den Geruch eines fremden Tieres, wird alles zerbissen und angeknabbert, was zwischen die Zähne passt.

Für Marderschäden an Kabeln, Schläuchen und Leitungen kommt in der Regel die Teilkasko-Versicherung auf. Aber Vorsicht: vor Vertragsabschluss sollten Versicherungskunden prüfen, ob auch Folgeschäden durch Marderbiss im Schutz inbegriffen sind.

Zündaussetzer durch einen beschädigten Katalysator mögen vergleichsweise harmlos sein. Tritt aber Kühlmittel aus und gerät deshalb der Motor in Brand, zahlt der Anbieter den Feuerschaden nur, wenn für Folgeschäden Deckung besteht. Auch sollte die Ersatzleistung für derartige Schadensfälle nicht auf wenige tausend Euro beschränkt sein. Schnell kann ein Marderbiss Totalschaden verursachen!

Autofahrer, aufgepasst! Am 01.05.2014 tritt für die Flensburger Verkehrssünderdatei ein neues Punktesystem in Kraft. Doch was ändert sich für die Verkehrsteilnehmer? Dies zeigt der kurze Überblick.

Ein neues Punktesystem regelt ab dem 01. Mai, mit welchen Strafen Verkehrssünder bedacht werden können. Bislang erhielt ein Verkehrsteilnehmer zwischen 1 und 7 Punkten für schwere Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung und musste bei 18 Punkten den Führerschein abgeben. Zukünftig sind dies pro Vergehen nur noch 1 bis 3 Punkte – aber der Führerschein wird bereits ab einem Punktestand von 8 entzogen.

Punkte gibt es für Verstöße ab 60 Euro

Fürchten müssen Autofahrer zukünftig Punkte in Flensburg, wenn ihnen ein Verstoß ab einer Strafzahlung von 60 Euro nachzuweisen ist. Aber Vorsicht: für einige Delikte wird die Bußgeldhöhe angehoben, so dass Verkehrsrowdys tiefer in die Tasche greifen müssen.

60 Euro werden zukünftig fällig für Delikte wie: Handynutzung am Steuer (bisher 40 Euro), Fahren mit abgefahrenen Reifen (bislang 50 Euro) und Kind ohne Sicherung mitgefahren (bislang 40 Euro). Bei einem verbotswidrigen Verfahren von Umweltzonen gibt es zukünftig keinen Punkt mehr, aber als Bußgeld hierfür werden happige 80 Euro berechnet.

Die Maßnahmenstufen werden innerhalb des neuen Punktesystems für das Fahreignungsregister wie folgt festgelegt: 1 bis 3 Punkte Vormerkung, 4 bis 5 Punkte Ermahnung, 6 bis 7 Punkte Verwarnung, 8 Punkte: Entzug der Fahrerlaubnis. Ein Punkt lässt sich abbauen, wenn der Fahrer innerhalb von 5 Jahren ein Fahreignungsseminar besucht und zu dem Zeitpunkt nicht mehr als 5 Punkte auf seinem Konto hat.

Neue Tilgungsfristen

Ändern werden sich im Zuge des neuen Punktesystems auch die Tilgungsfristen, innerhalb derer Autofahrer ihre Punkte in Flensburg abbauen können. Positiv für Verkehrssünder: jeder Delikt wird zukünftig einzeln gesehen und verfällt folglich auch einzeln. Dies hat den Vorteil, dass neue Punkte-Einträge nicht den Verfall bestehender Punkte hemmen, wie das bisher der Fall gewesen ist.

Allerdings verlängern sich die Fristen auch. Ab dem 1. Mai gelten Tilgungsfristen von zweieinhalb Jahren bei einfachen Ordnungswidrigkeiten, fünf Jahren bei groben Ordnungswidrigkeiten mit Regelfahrverbot und Straftaten ohne Entzug der Fahrerlaubnis sowie zehn Jahren für eine Straftat mit Entzug der Fahrerlaubnis.

Für alle bisherigen Verkehrssünder gibt es zudem eine schlechte Nachricht: mit den neuen Regelungen verfallen die alten Punkte nicht einfach, die bis einschließlich dem 30.04.2014 angesammelt wurden. Sie werden umgerechnet und in das neue System überführt.

Punkte-Vergleich bisher/neu

Wieviele Punkte müssen Autofahrer zukünftig für bestimmte Verkehrsdelikte einplanen? Hier teilt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur folgende Werte mit:

  • 21km/h zu viel innerorts: bisher 1 Punkt, zukünftig 1 Punkt
  • 31 bis 40 km/h zu viel innerorts: bisher 3 Punkte, zukünftig 2 Punkte
  • 21 km/h zu viel außerorts: bisher 1 Punkt, zukünftig 1 Punkt
  • 51 bis 60 km/h zu viel: bisher 4 Punkte, zukünftig 2 Punkte
  • Drängeln auf der Autobahn: bisher 3 Punkte, zukünftig 2 Punkte
  • Rote Ampel überfahren: bisher 3 Punkte, zukünftig 2 Punkte
  • 0,8 Promille Alkohol: bisher 4 Punkte, zukünftig 2 Punkte
  • Verkehrsgefährdung unter Alkohol: bisher 7 Punkte, zukünftig 2 Punkte
  • Telefonieren mit dem Handy: bisher 1 Punkt, zukünftig 1 Punkt
  • Vorfahrt missachtet: bisher 3 Punkte, zukünftig 1 Punkt
  • Gefährliches Überholmanöver: bisher 2 Punkte, zukünftig 1 Punkt

Das Thema Nachhaltigkeit wird auch für Versicherungskunden immer wichtiger. Viele Anbieter haben das erkannt und bieten Geldanlagen an, die ökologisch saubere und sozial verantwortungsvolle Investments ermöglichen.

Schließen Privatkunden einen Altersvorsorgevertrag ab, erfahren sie in der Regel nicht, wie die Bank oder Versicherung das eingezahlte Geld anlegt. Nur wenigen Menschen ist dabei bewusst, dass der Anbieter möglicherweise entgegen der Interessen seiner Kunden investiert. Wer gegen Atomenergie protestiert, unterstützt vielleicht mit seiner Police einen Atomkraftbetreiber, ein Pazifist die Waffenindustrie, die Bioladenkundin Massentierhaltung. All das muss nicht zutreffen – ist aber möglich.

Wer ethisch bedenkliche Vorsorgeformen vermeiden will, für den bietet die Versicherungsbranche immer mehr Möglichkeiten. Sogenannte „Nachhaltigkeitsfonds“ oder auch Ethikfonds sind Geldanlagen, bei denen soziale und ökologische Kriterien im Vordergrund stehen. Und tatsächlich steigt die Nachfrage nach fairen Investments. Wie das Magazin ECOreporter berichtet, hat sich das Volumen offener Nachhaltigkeitsfonds in Deutschland seit dem Jahr 2000 verzwanzigfacht – auf heute mehr als 30 Milliarden Euro! Fast alle Versicherer bieten solche Produkte an.

Kriterien für Nachhaltigkeit

Wie aber wird garantiert, dass die Investments tatsächlich fair sind? Die Einstufung von Aktien für Nachhaltigkeitsfonds erfolgt nach drei Aspekten: einer Art schwarzen Liste mit Negativkriterien, den Positivkriterien und dem sogenannten „Best-in-class“-Ansatz.

Negativkriterium wäre etwa, wenn ein Unternehmen gegen ethische, soziologische und ökologische Standards verstößt. Wer also Rüstungs-, Atom- oder Gentechnik fördert, wird kaum als nachhaltig kategorisiert. Auch Kinderarbeit oder Dumpinglöhne können als Ausschlusskriterium dienen.

Als Positivkriterium zählt dagegen, wenn Aktien von Unternehmen stammen, die vorrangig auf erneuerbare Energien, menschenwürdige Arbeitsbedingungen oder Umweltschutz achten. Hier zeigt sich auch eine Tücke dieser Fonds, denn Basis dieser Einordnung ist eine Selbstverpflichtung des Investors. Bezeichnungen wie „ethisch“, „nachhaltig“ oder „öko“ sind gesetzlich nicht geschützt, so dass der Verbraucher im Zweifel noch einmal genau hinschauen sollte, in welche Firmen sein Geld fließt.

Beim „Best-in-class“-Ansatz entscheidet sich der Investor für Firmen, die in ihrer Branche als „Klassenbester“ bezüglich ökologischer und sozialer Standards gelten. Maßstab für die Bewertung kann zum Beispiel eine gute Platzierung beim „Dow Jones Sustainability Index“ sein. Bei diesem Wettbewerb streiten börsennotierte Unternehmen darum, neben wirtschaftlichen Kriterien auch solche für Ökologie und soziales Bewusstsein zu erfüllen. Nachteil dieses Ansatzes: Viele Unternehmen, die als Klassenprimus gelten, haben auch weniger nachhaltige Investments im Portfolio.

Nachhaltige Altersvorsorge ist möglich!

Bei aller Kritik an den Ethikfonds sind sie doch ein wichtiger Schritt, die Sensibilität der Verbraucher für nachhaltiges Investment zu wecken. Unter anderem haben die Versicherungen eine große Auswahl an alternativen Riester-Renten im Angebot. Auch bei Basis-Renten, Sofort-Renten, betrieblicher Altersvorsorge und Berufsunfähigkeitsversicherungen gibt es spezielle Angebote für nachhaltige Policen. Ein Beratungsgespräch schafft Aufklärung!

Am 23. April wird nicht nur der Welttag des Buches begangen, sondern auch der „Tag des Urheberrechts“. Themen, die für die Versicherungswirtschaft nicht relevant sind? Doch, denn die Assekuranz fördert nicht nur Kultur, sie sichert auch Medienunternehmer ab.

Viele Unternehmer der Medienbranche sind zunehmend online aktiv. Sei es ein freier Fotograf, ein E-Book-Verlag oder eine Werbeagentur: Aufträge werden über die eigene Internetpräsenz generiert und auch abgewickelt. Doch was geschieht, wenn die Webseite Ziel eines Hacker-Angriffs wird und der Verantwortliche nicht ausfindig gemacht werden kann? Oder wenn ein Dritter gegenüber einem Verlag oder Redakteur Schadensersatzansprüche geltend macht, weil er sich durch kritische Berichterstattung verleumdet sieht?

Haftpflichtversicherung leistet bei Ansprüchen Dritter

Für derartige Gefahren der Medienbranche gibt es spezielle Versicherungsangebote. Essentiell ist in diesem Zusammenhang eine Vermögensschaden- und Betriebshaftpflichtversicherung, wobei der Versicherer nicht nur begründete Forderungen Dritter erfüllt, sondern auch unberechtigte Ansprüche abwehrt. Die Angebotspalette der Versicherer deckt verschiedenste Bedürfnisse: vom Freiberufler über Medienagenturen bis hin zu Verlagen oder Radiosendern. Ein Baustein zur Eigenschadenversicherung sollte jedoch enthalten sein: nur dann ist der Medienunternehmer geschützt, wenn die Schäden ihn selbst betreffen.

Nützlich für Unternehmer ist auch eine sogenannte Geschäftsinhalteversicherung. Sie kommt für Schäden an Geschäftsräumen, Vorräten und Waren auf, etwa wenn eine Modekollektion durch Feuer oder Rohrbruch beschädigt oder gar geklaut wird. Auch bei Schäden an PCs, Dekorationen und Verpackungsmaterialien leistet eine solche Versicherung.

Was, wenn die Produktion ausfällt?

Kommt es im Unternehmen zu Produktionsausfällen, etwa weil Maschinen durch ein Feuer beschädigt wurden, dann ist es gut eine Betriebsunterbrechungsversicherung zu besitzen. Gerade für kleinere Unternehmen kann ein Betriebsausfall existenzbedrohend werden, sind doch Verpflichtungen wie Miete, Personalkosten, Steuern oder Leasinggebühren weiterhin zu zahlen. Und so mancher Kunde storniert seine Bestellung, wenn er zu lange auf die Ware warten muss. Gewinnausfälle und laufende Verpflichtungen bedeuten mit einer solchen Police kein existenzielles Risiko mehr. Müssen Produkte wegen Mängeln zurückgerufen werden, dann bietet eine sogenannte Rückrufkostenversicherung Schutz.

Wie sich Medienunternehmer noch schützen können, klärt ein Beratungsgespräch. Mitunter ist es notwendig mit dem Versicherer genaue Rücksprache zu halten, sind doch die Bedürfnisse von Unternehmen sehr verschieden und komplex. Bestimmte Anbieter haben sich auf Policen speziell für Medien spezialisiert und können auf jahrzehntelange Erfahrung in der Branche zurückblicken. Gut, wenn man sich sicher fühlt!

Der Winter war besonders milde und mancher Frühlingstag lockte mit sommerhaften Temperaturen. Was viele Menschen freut, hat jedoch eine Kehrseite: Zecken können sich bei diesen Bedingungen besonders gut ausbreiten. Vielerorts warten die ungebetenen Blutsauger bereits auf ihre Opfer. Wie kann man sich vor den Plagegeistern schützen?

Die Zecke ist ein Parasit, der sich vom Blut seiner Wirte ernährt. Zecken haben sich in ganz Deutschland ausgebreitet und können gefährliche Krankheiten übertragen. Besonders berüchtigt ist die Meningoenzephalitis, eine Hirnhautentzündung, die unbehandelt zum Tod führen kann. Auch die Borreliose wird von Zecken weitergegeben. Bei dieser bakteriellen Erkrankung treten häufig Symptome wie Abgeschlagenheit, Fieber und Kopfschmerzen auf. Wie eine Sprecherin des Robert Koch Institutes (RKI) mitteilte, gab es in diesem Jahr allein in Sachsen bereits 141 Borreliose-Fälle und damit mehr als doppelt so viele wie im letzten Jahr.

Zecken sitzen häufig im Gras oder Gestrüpp

Häufig sitzen Zecken im Gras oder niedrigen Gestrüpp, wo sie Menschen und Tieren auflauern. Einen potentiellen „Blutspender“ identifizieren die Spinnentiere mit feinen Tasthaaren an den Vorderbeinen, denn Augen besitzen viele Arten nicht. Ihr Opfer erkennt die Zecke am Geruch, der Körperwärme und am ausgeatmeten Kohlendioxid. Streift der Wirt die Zecke, greift sie mit den Krallen blitzschnell in die Haut, wo sie sich festhält. Mit ihren scherenartigen Mundwerkzeugen verschafft sie sich Zugang zu den Adern und saugt mit dem langen Stechrüssel das Blut.

In der Regel reicht eine Berührung von wenigen Sekundenbruchteilen, damit der Parasit sein Opfer befallen kann. Bis zu 15 Tage kann sich eine Zecke mit ihrem Rüssel am Menschen festsaugen. Ist sie voll Blut gepumpt, lässt sie sich vom Wirt abfallen. Manche Arten können bis zu 10 Jahre von einer einzigen Blutmahlzeit leben, wie Laborexperimente gezeigt haben.

Wie aber kann man sich vor den unliebsamen Parasiten schützen? Wer im Wald oder auf Wiesen unterwegs ist, sollte lange Hosen tragen und am besten die Hosenbeine in die Strümpfe stecken. Bestimmte icaridinhaltigen Insektenschutz-Produkte schützen ebenfalls vor den Plagen – ob der Wirkstoff enthalten ist, erfährt man auf der Verpackung. Ein solcher Insektenschutz wirkt maximal zwei Stunden und muss folglich regelmäßig erneuert werden. Nach einem Ausflug empfiehlt es sich, Körper und Kleidung nach Zecken abzusuchen. Eine falsche Annahme ist es hingegen, dass sich Zecken von Bäumen aus auf ihre Opfer fallen lassen – höher als 1,50 Meter können sie nicht klettern.

Zecken richtig entfernen

Das Entfernen einer Zecke will gelernt sein. Verzichten sollte man auf die Verwendung von Benzin oder Nagellackentferner, da dies die Ausbreitung von Krankheitserregern eher begünstigt. Auch sollte man das Tier nicht quetschen oder mit einem kräftigen Ruck entfernen, weil das Tier in diesen Fällen gefährliche Flüssigkeiten in den Körper des Menschen absondert. Die goldene Regel lautet stattdessen: hautnah, langsam und kontrolliert die Zecke entfernen! Eine Pinzette oder Zeckenzange kann das behutsame Herausziehen erleichtern.

Bleibt ein Rest der Zecke stecken, keine Panik: hierbei handelt es sich meist um Teile des Stechapparates. Der Fremdkörper wird selbst vom Körper abgestoßen und stellt kein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar, weil die gefährlichsten Flüssigkeiten im Darm des Tieres sind. Ein Arzt sollte aufgesucht werden, wenn die Einstichstelle schmerzt, die Rötung sich ausbreitet oder sogar Fieber auftritt. Nach dem Entfernen empfiehlt sich die Desinfektion der Stelle mit Alkohol.

Wichtig ist zudem, dass die Zecke schnell entfernt wird. Je länger sich das Tier festsaugen kann, desto höher ist die Gefahr einer Übertragung von Krankheitserregern. Im Schnitt vergehen 12-24 Stunden, bis es zu einer Borreliose-Infektion kommt. Wer nach einem Zeckenbefall krank wird oder sich unwohl fühlt, sollte den Hausarzt über die mögliche Ursache informieren.

Ostern ist Hasenzeit – doch leider nicht nur im positiven Sinne. Wenn Familien über die Feiertage verreisen, um Freunde und Verwandte zu besuchen, steigt auch die Zahl der ausgesetzten Tiere. So manches süße Karnickel wird dann im Wald zurück gelassen oder im Käfig vor der Tür eines Tierheims abgestellt, weil sich keiner findet, der auf das Tier aufpassen will.

Die Gründe für das Aussetzen der Tiere sind oft ähnlich. Eltern schaffen sie für ihre Kinder an, ohne zu bedenken, dass ein Tier viel Pflege braucht. Gerade Kaninchen sind in der Haltung recht aufwendig. Sie brauchen viel Platz, um sich zu bewegen, müssen mehrmals am Tag gefüttert werden und sind nicht immer stubenrein. Zudem fühlen sie sich nur in der Gruppe wohl und dürfen nicht allein gehalten werden. Viele Kinder sind mit der Haltung eines Haustiers überfordert oder verlieren schnell das Interesse daran.

Tiere werden oft verschenkt

Auch dass ein Tier als Verlegenheitsgeschenk ins Haus kommt, ist zu Ostern keine Seltenheit. Manche Tierheime verzichten deshalb darauf, über die Feiertage Vierbeiner zu vermitteln. „Das sind nämlich leider allzu oft Spontananschaffungen“, erklärt Anja Bernd vom Tierheim Würzburg der Regionalzeitung Echo Online. „Ein Kätzchen als Geschenk fürs Enkelchen – nach Möglichkeit noch ohne Rücksprache mit dessen Eltern oder gar gegen deren Willen. So etwas unterstützen wir nicht, denn es führt in der Regel zu Problemen und dazu, dass Tiere wieder im Tierheim landen oder eben ausgesetzt werden“.

Ob Katze, Kaninchen oder Hamster: Tiere eignen sich nicht als spontanes Geschenk! Einem tierischen Begleiter ein Zuhause zu geben, ist eine langfristige und verantwortungsvolle Aufgabe, die erst nach langer Überlegung getroffen werden will. Viele Tierfreunde unterschätzen auch die Kosten einer solchen Anschaffung. Nahrung, Streu und Tierarztbesuche müssen bezahlt werden, mitunter eine professionelle Betreuungsperson, wenn das Tier nicht mit in den Urlaub kann.

Welche Versicherung bietet für Haustiere Schutz?

Welche Versicherung bietet Schutz, wenn man sich doch für ein Tier entscheidet? Zahme Haustiere wie Katzen oder Kaninchen sind über eine gute Hausratversicherung abgesichert – etwa wenn sie bei einer Überschwemmung zu Schaden kommen. Dies gilt jedoch nur, wenn das Tier am Versicherungsort verunglückt.

Kein Schutz besteht hingegen für Schäden, die das Tier selbst verursacht hat. Wenn die Katze den eigenen Hausrat des Versicherungsnehmers kaputt macht, etwa eine teure Vase umschmeißt, muss der Tierhalter die Kosten selbst tragen. Um die Aufwendungen für eine teure Arztbehandlung aufzufangen, bieten viele Versicherungen mittlerweile spezielle Tierkranken- oder Operationsversicherungen an.

Beim Haftpflichtschutz ist ebenfalls entscheidend, um was für ein Tier sich handelt. Verursacht die Katze fremden Personen einen Schaden, etwa weil sie einen Blumentopf vom Fenstersims stößt und dieser auf dem Kopf eines Passanten landet, zahlt die „normale“ Privathaftpflichtversicherung. Größere Tiere wie Hunde müssen mit einer speziellen Tierhalterhaftpflichtversicherung abgesichert werden.

Am Wochenende ist es wieder soweit! Viele Familien werden mit Schokohasen, bunt bemalten Eiern und Nestern voller Süßigkeiten das Osterfest feiern. Auch das Osterfeuer ist ein Brauch, der sich am Karsamstag großer Beliebtheit erfreut. Doch wer ein solches Feuer entfachen will, muss strenge Regeln beachten.

Osterfeuer gehen auf die christliche Tradition zurück und wurden erstmals 1559 bezeugt. Die Osterkerze, mit der ein Priester ursprünglich den Holzstoß angezündet hat, soll dabei Christus als Licht der Welt verdeutlichen, das den Gläubigen den Weg vom Tod zum Leben weist. Aber längst haben sich die feuchtfröhlichen Zusammenkünfte von ihrer spirituellen Bedeutung gelöst und sind Anlass für geselliges Zusammensein. Nicht selten wird bei den Zusammenkünften ordentlich geschmaust und getrunken.

Strenge Brandschutzregelungen für das Osterfeuer

Doch wo offenes Feuer entzündet wird, gibt es auch Risiken. Deshalb unterliegen Osterfeuer sehr strengen Brandschutzregelungen. Üblicherweise gilt: Wer in seinem eigenen Garten ein solches Feuer entzünden will, muss dies beantragen! Ansprechpartner sind die lokalen Ordnungsämter oder Feuerwehren. Häufig wird eine derartige Veranstaltung nur unter bestimmten Voraussetzungen genehmigt, etwa dass sie öffentlich zugänglich ist und der Brauchtumspflege dient.

Selbst dann müssen strenge Auflagen beachtet werden. Feuer in der Nähe von Wäldern oder Autobahnen sind tabu: der Sicherheitsabstand muss mindestens 100 Meter betragen. Auch zu Gebäuden und Straßen ist ein ausreichender Sicherheitsabstand einzuhalten. Wer Abfälle, Sperrmüll, Bauholz oder frischen Bauschnitt verbrennt, der riskiert ein saftiges Bußgeld oder sogar einen Feuerwehreinsatz. Das gilt auch dann, wenn Verkehrswege behindert werden, etwa durch starke Rauchentwicklung.

Als selbstverständlich sollte gelten, das Feuer bis zum Erlöschen zu beaufsichtigen. Auch Kinder haben in der Nähe der Feuerstelle nichts zu suchen! Gefährlich ist die weit verbreitete Praxis, Strohballen als Sitzgelegenheiten in Feuernähe zu verwenden. Sie könnten allein durch die Hitzeeinwirkung Feuer fangen – und dann wird es schnell heiß unter dem Po. Beim Verlassen einer Feuerstelle ist die Glut zu löschen und mit Erde abzudecken.

Sehr hohe Waldbrandgefahr wegen Trockenheit

Wegen der lang anhaltenden Trockenheit ist in diesem Jahr die Brandgefahr besonders hoch. Für Freitag wird der Deutsche Wetterdienst (DWD) in vielen Regionen die zweithöchste Warnstufe ausrufen – da gilt bei Osterfeuern besondere Achtsamkeit! Eine private Haftpflichtversicherung schützt, falls durch das Feuer trotz aller Vorsicht einer fremden Person Schaden entsteht, etwa Kleidungsstücke verbrannt werden. In vielen neueren Tarifen sind auch Umweltschäden nach dem Umweltschadensgesetz mit inbegriffen.

Im Alter noch eine eigene Wohnung oder Immobilie erwerben? Für viele Senioren bleibt das kein Traum. Wenn sich die Golden Ager auf dem Wohnungsmarkt umsehen, ist die Altengerechtigkeit des Wohnraums ein wichtiges Kriterium!

Laut einer Studie der GFK-Marktforschung verwendet jeder dritte Bundesbürger mit entsprechendem Vertrag die Auszahlung seiner Lebensversicherung für die eigenen vier Wände. Entweder wird mit dem Geld das Haus abbezahlt, die Wohnung renoviert oder sogar eine neue Immobilie erworben. Weil aber die meisten Menschen schon etwas betagter sind, wenn sie ihre Lebensversicherung in Anspruch nehmen, sollten sie dabei das altengerechte Wohnen nicht aus den Augen verlieren! Selbst die schönste Wohnung wird zum Ärgernis, wenn man sich in ihr nicht mehr richtig bewegen kann.

Das richtige Wohnumfeld: Mobil bleiben auch im Alter!

Altengerechtes Wohnen beginnt bereits mit der Lage der Immobilie. Viele ältere Menschen träumen von einem Haus im Grünen, wo sie in Ruhe ihren Lebensabend verbringen können. Wichtig ist jedoch, dass die neue Heimstatt gut und bequem mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen ist. Schließlich besteht bei Senioren vermehrt die Gefahr, dass sie aufgrund einer Krankheit, Verletzung oder der Einnahme von Medikamenten das Auto in der Garage lassen müssen.

In der Nähe des Hauses oder der Wohnung sollten sich zudem ausreichend Einkaufsmöglichkeiten befinden. Wenn man dringend etwas braucht, müssen dann keine weiten Wege zurückgelegt werden. Auch eine attraktive Lage wertet das Wohnumfeld auf: Naturwege und Parks, die zum Spazieren einladen, vielleicht sogar ein See oder ein Waldgrundstück. Wichtig aber ist, dass das Haus bequem und ohne Hindernisse zu Fuß erreicht werden kann. So mancher enge Trampelpfad hat sich schon als Stolperfalle entpuppt!

Sicherheit in der Wohnung

Auch beim Zugang zur Wohnanlage gibt es einiges zu beachten. Selbst wenn man noch agil ist und steile Treppen problemlos meistert: in zwanzig Jahren kann das schon anders sein. Deshalb sind Schwellen und Stufen ein Hindernis für altersgerechtes Wohnen. Wenn man trotzdem das Dachgeschoss dem Parterre vorzieht, sind Aufzüge und andere Lösungen zum Überwinden von Höhenunterschieden ein Muss! Beidseitige Handläufe im Treppenhaus erleichtern so manchen beschwerlichen Aufstieg.

Altengerechtes Wohnen umfasst sogar die kleinen alltäglichen Verrichtungen, die im Haushalt anfallen. Ist die Kochstelle am Herd unterfahrbar, wenn der Senior vorübergehend auf den Rollstuhl angewiesen sein sollte? Gibt es eine Herdüberwachung mit Abschaltautomatik, falls das Alter dem Gedächtnis einen Streich spielt und man den Topf auf der Kochplatte vergisst? Sind die Küchenschränke gut erreichbar, ohne dass artistische Glanzleistungen auf einem Stuhl vollführt werden müssen?

Ein besonders heikler Ort für Senioren ist das Bad. So manche Duschkabine entpuppte sich schon als uneinnehmbare Festung, wenn sie nur durch eine hohe Schwelle zu erreichen war. Hier schafft eine bodengleiche Dusche Abhilfe, die zudem nicht zu eng sein sollte. Die Wände im Bad müssen ausreichend stabil sein, damit bei Bedarf Haltegriffe montiert werden können. Und der Raum vor dem Waschtisch ausreichend groß, damit man sich bequem setzen und im Spiegel betrachten kann.

Bedarf nach altengerechten Wohnungen ist groß

Es gibt noch weitere Kriterien, die das Wohnen im Alter angenehmer gestalten. Wer eine Immobilie oder Wohnung erwerben will, sollte die Altersgerechtigkeit jedenfalls mit berücksichtigen und sich beraten lassen. Hier gilt: je früher, desto besser! Schon jetzt fehlen bundesweit circa 2,5 Millionen seniorentaugliche Wohnungen, wie eine Analyse des Pestel-Instituts ergab. Die Zahl könnte zukünftig noch steigen.

Rund ein Viertel aller Erwerbstätigen haben in Deutschland eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen. Doch vor allem junge Menschen vernachlässigen das Thema – obwohl es gerade für sie leichter ist, einen BU-Schutz zu erhalten.

Gut informiert, doch ohne Absicherung? So lässt sich das Verhältnis der jüngeren Beschäftigten zum Thema Berufsunfähigkeit beschreiben. Einerseits hat sich mehr als jeder zweite Bundesbürger unter 30 Jahren schon einmal mit dem Risiko auseinandergesetzt, vorzeitig aus dem Berufsleben zu scheiden, wie die aktuelle Umfrage eines Versicherers ergab. Andererseits verfügt nur jeder Dritte über eine Berufsunfähigkeitsversicherung.

BU-Policen auch für Azubis und Studenten

Das mag insofern kaum verwundern, weil eine entsprechende Police das Portemonnaie belastet, sofern man noch nicht schon über ein hohes Gehalt verfügt. Fast 33 Prozent der Befragten gaben demnach an, mangelndes Geld sei Ursache für die fehlende Absicherung. Allerdings gibt es bereits für Schüler, Auszubildende und Studenten einen BU-Schutz. Dieser ist in der Regel billiger, sichert aber ebenfalls das Risiko ab, später den gewünschten Beruf nicht ausüben zu können.

Speziell für Auszubildende und Studenten kann die Absicherung mit einer BU-Police wichtig sein. Denn Anspruch auf die gesetzliche Erwerbsminderungsrente hat man in der Regel erst nach einer Berufsausübung von fünf Jahren bzw. nach 60 Monaten Beitragszahlung in die Rentenkasse.

Auch eine Unfallversicherung ist kein vollwertiger Ersatz für eine Berufsunfähigkeits-Absicherung. Dies wird deutlich, wenn man sich die wichtigsten Ursachen für das vorzeitige Aus im Beruf anschaut. 33,5 Prozent der Fälle resultieren aus Nervenkrankheiten und psychischen Leiden, 21,17 Prozent aus Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates. Eine Unfallversicherung würde für derartige Krankheiten nicht zahlen, weil sie tatsächlich nur nach einem Unfallereignis einspringt.

1,7 Milliarden Euro Auszahlungen in 2012

Dass sich eine BU-Police lohnen kann, zeigen aktuelle Zahlen der Versicherungswirtschaft. Demnach zahlten die Anbieter im Jahr 2012 rund 1,7 Milliarden Euro an Menschen aus, die vorzeitig ihren Job aufgeben mussten. Insgesamt erhielten 250.000 Bundesbürger eine BU-Rente bei einem Gesamtbestand von 16 Millionen Verträgen.

Auch wenn die Wahrscheinlichkeit im Alter höher ist, aus dem Beruf scheiden zu müssen, so lohnt eine zeitige Absicherung. Denn je jünger ein Antragsteller ist und je weniger Vorerkrankungen vorliegen, desto besser stehen seine Chancen, einen preiswerten und guten Schutz zu erhalten. Ein Beratungsgespräch hilft bei der Wahl des passenden Tarifes!

Die Bundesbürger leben immer länger und bringen weniger Kinder zur Welt. Folglich muss sich auch die Gesellschaft an die Bedürfnisse einer alternden Bevölkerung anpassen. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes hat bereits jeder fünfte Deutsche das 65. Lebensjahr erreicht oder ist älter. Doch viele Unternehmen versäumen es, ihre Angebote altersgerecht zu gestalten.

Dass es immer noch Defizite bei altersgerechten Angeboten gibt, zeigt eine aktuelle Umfrage des privaten Meinungsforschungsinstituts ServiceRating GmbH. In der repräsentativen Studie sagte die Mehrheit der Bundesbürger (56 Prozent), Dienstleistungsunternehmen in Deutschland seien „mittelmäßig“ bis „schlecht“ auf die Alterung der Gesellschaft vorbereitet. Besonders hoch ist die Unzufriedenheit bei jenen Personen, die das Thema am meisten betrifft: 70 Prozent der Über-55-Jährigen hielten die Vorbereitung für nicht angemessen.

Vernachlässigte Zielgruppe

Ärgerlich ist die Vernachlässigung der Senioren durch die Unternehmen in mehrfacher Hinsicht. Zum einen wird es den älteren Menschen erschwert, Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen: im schlimmsten Fall kann das sogar als diskriminierend empfunden werden.

Zum anderen sind ältere Personen eine nicht zu unterschätzende Zielgruppe mit großer Wirtschaftskraft. Bei einer Befragung der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gaben 18 Prozent der befragten Über-60-Jährigen an, über Ersparnisse von mehr als 50.000 Euro zu verfügen. Dabei zahlt ein Drittel der Befragten keine Kredite oder Miete mehr.

Zugleich ist der Hedonismus auch unter älteren Bürgern sehr ausgeprägt: 45 Prozent der Über-50-Jährigen antworteten in derselben Studie, „Ich mache mir lieber ein schönes Leben, statt zu sparen“! Senioren verspüren also eine nicht zu unterschätzende Konsumlaune – und Unternehmen schaden sich selbst, wenn sie ältere Mitbürger als Kundenkreis ausschließen. Es lohnt sich, wenn Beratung, Werbung und Produkte auch auf Senioren abgestimmt sind!

Mitunter erfordert es nicht viel, die eigenen Dienstleistungen seniorengerecht zu gestalten. Eine Maßnahme kann zum Beispiel sein, dass die Preisschilder in einem Laden größer und damit auch für Ältere gut lesbar sind. Oder dass barrierefreie Zugänge zu Büros und Geschäftsräumen zur Verfügung stehen. Gefragt ist auch ein „Einkaufsbringservice“, so dass ältere Menschen die Ware nicht selbst nach Hause schleppen müssen, sondern geliefert bekommen. Für Anwälte und Berater kann sich die Bereitschaft auszahlen, auf Wunsch den Klienten im Krankenhaus aufzusuchen, wenn dieser in Behandlung ist.

Seniorengerechte Ausgestaltung des Arbeitsplatzes

Auch am Arbeitsplatz sind Senioren zunehmend unersetzbar. In Zeiten des Fachkräftemangels bringen sie Qualitäten mit sich, die vielen jüngeren Beschäftigten fehlen: Beständigkeit, Menschenkenntnis und jahrelange Erfahrung. Unter Umständen müssen aber die Gegebenheiten des Arbeitsplatzes an die Bedürfnisse älterer Menschen angepasst werden. Zum Beispiel, indem man die körperliche Belastung minimiert, längere Pausen einräumt, auch die Möglichkeit bietet sich sportlich zu betätigen.

Bei der seniorengerechten Ausgestaltung des Arbeitsplatzes bietet das betriebliche Gesundheitsmanagement Unterstützung. Hierfür kommen Fachleute wie Mediziner, Arbeits- und Physiotherapeuten in die Betriebe, schauen sich die Gegebenheiten an und erarbeiten gemeinsam mit den Beschäftigten ein Konzept, wie die Arbeitssituation verbessert werden kann. Positiver Nebeneffekt: in vielen Unternehmen, die betriebliches Gesundheitsmanagement durchführen, verringert sich auch der Krankenstand. Ansprechpartner für Unternehmen sind die Krankenversicherungen.