Für das Jahr 2015 haben mehrere gesetzliche Kassenanbieter Beitragssenkungen in Aussicht gestellt. Aber schon bald könnten die Beiträge wieder steigen, sollten die Milliarden-Reserven der Krankenkassen aufgebraucht sein. Die Höhe des Beitrages ist keineswegs das einzige Kriterium für die Wahl einer Krankenkasse!

Ab dem kommenden Jahr können die Krankenkassen ihre Beiträge selbst bestimmen, denn mit Inkrafttreten der schwarz-roten Gesundheitsreform erhalten die gesetzlichen Anbieter ihre Beitragsautonomie zurück. Und tatsächlich werden Millionen Versicherte vorerst profitieren. Wie die Rheinische Post heute berichtet, wollen sieben Krankenkassen ihren Beitragssatz zum 01. Januar 2015 senken. Der aktuell gültige Einheitssatz von 15,5 Prozent hat dann keinen Bestand mehr.

Aber die Beitragsautonomie kann für die gesetzlich Versicherten sogar negative Auswirkungen haben. Noch sitzen die Krankenkassen auf einem Milliardenüberschuss. So liegen die Reserven der Kassen derzeit bei rund 13 Milliarden Euro, hinzu gesellen sich Überschüsse aus dem Gesundheitsfonds von 16 Milliarden Euro. Wenn aber die Arbeitslosigkeit wieder steigen sollte, so dass weniger Menschen in die Sozialkassen einzahlen, und zugleich die Gesundheitskosten weiter in die Höhe klettern, könnte aus dem Überschuss schnell ein Defizit werden.

Defizit in GKV für 2017 prognostiziert

Bereits für das Jahr 2017 prognostizieren Gesundheitsexperten eine Finanzierungslücke von 10 Milliarden Euro im Gesundheitssystem. Das fehlende Geld müssen sich die Krankenkassen dann vor allem von den Versicherten holen, sind doch die Beiträge der Arbeitgeber zukünftig bei 7,3 Prozent gedeckelt.

Der Münchner Gesundheitsökonom Günter Neubauer sagte deshalb der Rheinischen Post, er erwarte in 2017 einen durchschnittlichen Beitragssatz von 16,0 Prozent vom Bruttolohn. „Wenn alle Kassen erhöhen, dann ist der Anreiz zum Wechseln auch nicht sehr hoch“, so der Ökonom. Es ist zu erwarten, dass sich langfristig die Beiträge der Kassen angleichen werden.

Folglich ist die Höhe des Beitrages nicht alles, worauf man bei der Wahl der richtigen Krankenkasse achten sollte. Auch ein Blick in den Leistungskatalog der verschiedenen Kassen lohnt. Zwar sind fast 96 Prozent aller Kassenleistungen vom Gesetzgeber vorgegeben und folglich identisch. Aber bei den verbleibenden vier Prozent lassen sich durchaus Unterschiede beobachten. Seien es Zusatzleistungen wie eine kostenlose Zahnreinigung, die Teilnahme an Sport- oder Gesundheitskosten oder die Erstattung von Naturheilverfahren: Kasse ist nicht gleich Kasse!

Krankenzusatzversicherung bietet zusätzlichen Schutz

Gegen mögliche Leistungskürzungen können sich gesetzlich Versicherte mit einer privaten Krankenzusatzversicherung wappnen. Ob Zahnersatz, eine Chefarztbehandlung im Krankenhaus mit Ein- und Zweibettzimmer oder zusätzliche Kuraufenthalte: schon jetzt bietet eine solche Police Schutz, wo die Leistungen der GKV begrenzt sind oder nicht erstattet werden. Ein Beratungsgespräch hilft bei der Wahl des richtigen Tarifes!

Wofür verwenden die Bundesbürger eigentlich das Geld, welches sie von ihrer Lebensversicherung erhalten? Eine aktuelle Umfrage im Auftrag einer großen Versicherung zeigt: die Deutschen denken bodenständig und investieren mehrheitlich in ihr eigenes Zuhause!

In den letzten Monaten wurde mehrfach über die Krise der Lebensversicherung berichtet: wegen der niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt können die Anbieter ihren Kunden weniger Zusagen machen. Aber schaut man auf die aktuellen Zahlen, ist von einer Krise wenig zu sehen. Noch immer zahlen die deutschen Lebensversicherer jedes Jahr über 40 Milliarden Euro für auslaufende Verträge aus, wobei hier Todesfälle und Rentenleistungen nicht einmal eingerechnet sind. Es ist hierzulande eine der beliebtesten Altersvorsorgeformen!

Wofür aber verwenden die Bürger das Geld aus ihrer Lebensversicherung, das sie doch meist als hohe Einmalzahlung erhalten? Dies wollte ein deutscher Versicherungsanbieter in Erfahrung bringen und hat eine repräsentative Umfrage bei der GFK-Marktforschung in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: im Grunde investieren die Deutschen recht konservativ und bodenständig. Die Mehrheit der Befragten will demnach mit der Summe das eigene Haus oder die Wohnung abbezahlen (15,6 Prozent).

An zweiter Stelle landet mit dem Wunsch „Urlaub/ Reisen finanzieren“ (15,4 Prozent) immerhin ein hedonistisches Ziel. Aber sonst sind die Deutschen beim Gebrauch ihrer Lebensversicherungs-Zahlung eher besonnen. 13,3 Prozent der Befragten wollen mit dem Geld ihren „Lebensunterhalt sichern oder die Einkünfte aufstocken“ (Platz 3 der Wünsche), und 11,8 Prozent planen sogar, es „Weiterzusparen“!

Der Trend ist aber eindeutig: Viele Deutsche schließen eine Lebensversicherung ab, um das Geld später in die eigenen vier Wände zu investieren. Nicht nur auf Platz 1 landete ein solches Ziel mit dem Wunsch, „die eigene Wohnung und das Haus abzuzahlen“. Einen deutlichen Bezug hierzu haben auch Rang 5 der meistgenannten Antworten („Wohnung/ Haus renovieren“, 10,7 Prozent Zustimmung) und Rang 7 („Wohnung/ Haus kaufen“). Zusammengerechnet gibt jeder dritte Bürger das Geld seiner Lebensversicherung aus, um die Wohnsituation zu verbessern!

Krebs ist nach wie vor die Krankheit, vor der die Bundesbürger am meisten Angst haben. Immerhin 67 Prozent der Bevölkerung fürchten, im Laufe ihres Lebens an einem bösartigen Tumor zu erkranken, wie die Umfrage einer großen Krankenkasse ergab. Dennoch warnen Experten vor einer Dämonisierung der Krankheit.

Heute sei es so, „dass dieses sehr negative Image von Krebskrankheiten bei weitem nicht mehr gerechtfertigt ist“, sagt Otmar Wiestler, Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), dem Nachrichtensender N-TV. Denn in Deutschland werde mittlerweile jeder zweite Krebspatient dauerhaft geheilt. Die bedeute einen deutlichen Fortschritt: noch vor 40 Jahren konnten weniger als 30 Prozent auf eine Heilung hoffen.

Natürlich weiß auch der Fachmann, dass noch immer zu viele Krebserkrankungen ungünstig verlaufen. Und so kann Wiestler die Angst vor Krebs sehr gut nachvollziehen. Aber es ist „mitnichten so, dass man mutlos sein sollte“, sagt der Mediziner.

Die Furcht vor der Krankheit führt Wiestler unter anderem auf die einschneidende Behandlung mit vielen Nebenwirkungen zurück. Prävention und Früherkennung bleiben wichtig, weil eine Behandlung im Frühstadium die Chancen auf Heilung deutlich erhöht. Deshalb gilt: regelmäßig zur Vorsorgeuntersuchung gehen!

Finanzielle Absicherung bei Krebs

Auch finanziell bedeutet die Krebserkrankung ein Risiko – etwa wenn ein Selbstständiger seinen Job für längere Zeit nicht mehr ausüben kann. Hier bieten sich verschiedene Versicherungsarten als Auffangnetz an.

Eine sogenannte „Schwere-Krankheiten-Versicherung“ zahlt einen im Vertrag festgelegten Einmalbetrag aus, wenn der Versicherungsnehmer an einer laut Vertrag definierten Krankheit erkrankt. Krebs gehört in der Regel zu den versicherten Leistungen. Das Geld kann dann etwa in zusätzliche Reha-Maßnahmen gesteckt oder für den behindertengerechten Umbau der Wohnung verwendet werden.

Muss die Person ihren Beruf aufgeben, springt eine private Berufsunfähigkeitsversicherung mit monatlichen Rentenzahlungen ein. Hier ist zu beachten, dass die gesetzliche Erwerbsminderungsrente in der Regel nur ein „Teilkaskoschutz“ ist und nicht alle entstehenden Kosten deckt. Folglich empfiehlt auch die Stiftung Warentest den Abschluss einer privaten Police!

Auch eine Tagegeldversicherung schafft finanzielle Sicherheit, wenn ein Patient aufgrund von Chemotherapie oder langen Reha-Maßnahmen im Beruf pausieren muss. Kinder und Angehörige lassen sich mit einer Risikolebensversicherung absichern, wenn der Erkrankte doch vorzeitig aus dem Leben scheidet.

In Deutschland leben immer mehr ältere Menschen: jeder fünfte Bundesbürger ist laut Statistischem Bundesamt älter als 60 Jahre. Die Versicherungswirtschaft hat sich mittlerweile auf die Bedürfnisse der „Generation Gold“ eingestellt und bietet spezielle Seniorentarife an.

Wird in den Medien über die Alterung der Gesellschaft berichtet, überwiegen oft die negativen Aspekte. Von steigenden Gesundheitskosten, Pflegebedürftigkeit und Demenz ist in Nachrichten und Talkshows die Rede. Doch dies ist bestenfalls die halbe Wahrheit. Noch nie zuvor in der Geschichte war die Wahrscheinlichkeit für Senioren größer, ein langes und erfülltes Leben zu führen!

Von dem Lebensglück der Senioren zeugen auch viele Studien. So gaben bei einer forsa-Umfrage beispielsweise 70 Prozent der 75jährigen an, dass sie mit ihrem Sexualleben zufrieden sind – mehr als in vielen jüngeren Altersgruppen. Zwar lässt die sexuelle Aktivität nach, aber körperliche Nähe und liebevolle Gesten erlangen eine höhere Bedeutung.

Senioren treiben auch intensiv Sport, nehmen am gesellschaftlichen Leben teil, gehen ins Theater und besuchen Konzerte, wie eine umfassende Befragung des Instituts für Demoskopie Allensbach zeigt. Wir werden nicht nur immer älter, sondern bleiben auch länger aktiv und gesund! Es spricht folglich vieles dafür, optimistisch dem Alter entgegenzublicken.

Unfallversicherung für Senioren

Die Versicherungswirtschaft hat sich längst auf die wandelnden Bedürfnisse der Senioren eingestellt. In der Allensbach-Umfrage gaben rund zwei Drittel der Über-65jährigen an, auf ausreichende Bewegung zu achten: sie gehen wandern, klettern, fahren Rad etc. All dies macht mehr Spaß, wenn man weiß, dass bei einem Unfall die Versicherung finanziell einspringt und sogar die Reha unterstützt, sollten Verletzungen zu beklagen sein.

Viele Versicherungsgesellschaften bieten mittlerweile spezielle Seniorentarife für Unfallversicherungen an, die Zusatzleistungen beinhalten. Unter anderem zahlen manche Anbieter eine Sofortleistung bei Oberschenkelhalsbruch, da solch eine Verletzung bei Senioren langsamer verheilt als bei jüngeren Menschen. Doch auch die Installation eines Hausnotrufes, ein Essensservice, die Versorgung mit Medikamenten oder Unterbringung von Haustieren sind wichtige Bausteine, von denen Senioren profitieren. Je nach Tarif lassen sich sogar Ersparnisse bei der Versicherungsprämie erzielen. In der Regel ist ein solcher Seniorentarif ab dem 55. Lebensjahr abschließbar.

Rechtsschutzversicherungen mit Senioren-Bonus

Einen Seniorenbonus halten auch bestimmte Rechtsschutzpakete bereit, so dass ältere Versicherungsnehmer von günstigeren Beiträgen profitieren. Das mag verwundern, ist aber aus Sicht der Versicherer leicht zu erklären: Laut Statistik sind ältere Menschen seltener in Rechtsstreitigkeiten verwickelt!

Bei diesen Angeboten gibt es ebenfalls Zusatzleistungen für ältere Versicherungsnehmer. Die Rechtsschutzversicherung erstattet etwa Anwaltsbesuche im Krankenhaus, wenn die Person zu schwach ist selbst einen Anwalt aufzusuchen. Und es werden Beratungsleistungen für eine Patientenverfügung erbracht für den Fall, dass eine Person ihren Willen nicht mehr selbst erklären kann. Aber Vorsicht: Solche Seniorenangebote haben nicht nur Vorteile! Mitunter beinhalten sie keinen Arbeitsrechtsschutz für Nebentätigkeiten, weil der Versicherer irrtümlicherweise davon ausgeht, dass Rentner keinen Nebenjob haben. Hier gilt es, in den Vertragsbedingungen genau nachzulesen.

In welchen Sparten noch Ersparnisse für ältere Versicherungsnehmer möglich sind, darüber schafft ein Beratungsgespräch Aufklärung. In jedem Fall gilt es, sich eine optimistische Sicht auf den Lebensabend zu bewahren. Eine Langzeitstudie der Universität Yale hat gezeigt, dass eine positive Einstellung zum Alter das Leben sogar verlängern kann!

Wer eine Reisekrankenversicherung abgeschlossen hat, erhält keine Leistung nach einem fehlgeschlagenen Selbsttötungsversuch. Dies hat das Landgericht Dortmund mit einem aktuellen Urteil bestätigt.

Psychische Probleme werden leider auch in den Urlaub mitgenommen. Und so versuchte eine deutsche Touristin bei ihrem Mexiko-Aufenthalt, sich im Hotelzimmer die Pulsadern aufzuschneiden. Glücklicherweise war schnell das Hotelpersonal zur Stelle, so dass die Frau gerettet werden konnte und sich auf der Intensivstation des örtlichen Krankenhauses wiederfand. Nach einer Woche konnte sie das Hospital wieder verlassen.

Liegt ein Vorsatz bei fehlgeschlagener Selbsttötung vor?

Nur die Krankenhauskosten in Höhe von 8.306,01 Euro wird die Frau nun selbst zahlen müssen. Denn als sie wieder nach Deutschland zurückgekehrt war und die Behandlung von ihrer Reisekrankenversicherung erstattet haben wollte, verweigerte der Anbieter die Leistung. Schließlich handle es sich um einen auf Vorsatz beruhenden Unfall, der in den meisten Policen vom Versicherungsschutz ausgeschlossen ist.

Dieser Interpretation schlossen sich nun auch die Richter des Landgerichtes Dortmund an. Schneide sich jemand die Pulsadern auf, um sich das Leben zu nehmen, so nehme er auch eine Gesundheitsschädigung für ein Scheitern des Versuches in Kauf, argumentierten die Richter. Die Krankenversicherung muss also nicht zahlen (Az. 2 O 309/13).

Anzeichen einer Depression nicht ignorieren

Aktuell leiden nach Schätzungen der Deutschen Depressionshilfe hierzulande 4 Millionen Menschen an einer Depression. Wer erste Warnhinweise feststellt sollte nicht zögern, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Erster Ansprechpartner ist in der Regel der Hausarzt, da er die Lebensumstände seines Patienten kennt und organische Ursachen wie etwa Störungen der Schilddrüse ermitteln kann. Er wird dann bei Bedarf eine Überweisung zum Psychologen oder Psychiater anordnen. Auch Hilfe- und Beratungsstellen verfügen über ein breites Netz in Deutschland. Die Bereitschaft Hilfe zu akzeptieren, ist ein erster Schritt zur Heilung!

Die milden Frühlingstage locken so manchen Radfahrer ins Grüne. Auch viele Familien nutzen das Wetter, um zu einer kleinen Radtour aufzubrechen und das Auto in der Garage zu lassen. Wer dabei einige Regeln beachtet, fährt sicherer.

Selten hat uns der Frühling so verwöhnt wie in diesem Jahr. Bereits Mitte März wurden in manchen Regionen der Bundesrepublik Temperaturen von über 20 Grad gemessen. Kein Wunder also, dass die Radfreunde schon wieder kräftig in die Pedale treten.

Dies sollte aber auch an milden Tagen nicht ohne die richtige Schutzkleidung erfolgen. Ein Fahrradhelm ist sowieso ein Muss, kann doch schon ein kleiner Sturz zu einer schweren Kopfverletzung mit bleibenden Schäden führen. Verkehrsexperten schätzen, dass vier von fünf schweren Schädelverletzungen vermieden werden könnten, wenn jeder Radfahrer einen Helm tragen würde!

Helle Kleidung erhöht Sichtbarkeit beim Radeln

Helle Kleidung trägt dazu bei, die Sichtbarkeit des Radlers im Straßenverkehr zu erhöhen, während man hingegen mit dunklen Farben schnell übersehen wird. Deshalb sollten notorische Schwarzträger gerade an trüben Tagen auf ihre Lieblingsfarbe verzichten und bunt bevorzugen. Zusätzlich empfiehlt es sich, bei schlechtem Wetter extra Reflektorstreifen und -bänder an der Kleidung zu befestigen, denn dann reicht die Beleuchtung des Rades oftmals nicht aus. Speziell Kinder sind ohne Reflektoren gefährdet. Signalfähnchen an Kinderrädern sorgen für gute Sichtbarkeit.

Wenn sich die ganze Familie auf eine Radtour begibt, so darf die Strecke nicht zu schwierig gewählt sein, sollten die Kinder mitradeln. Auch empfiehlt es sich, Straßen mit wenig Verkehr zu wählen. Kinder sind schnell überfordert, wenn sie zusätzlich zur körperlichen Anstrengung noch ständig auf den Verkehr achten müssen. Dies provoziert unüberlegte Reaktionen und erhöht die Unfallgefahr. Unterwegs sollten ausreichend Pausen eingeplant werden, damit sich die Kleinen von den Strapazen erholen können.

Beim Radeln mit Kindern in der Kolonne empfiehlt es sich, dass immer ein Erwachsener am Anfang und Ende der Gruppe fährt. Ist nur eine erwachsene Person anwesend, dann sollte sie stets hinter der Gruppe fahren, um die kleinen Radfahrer im Blick zu behalten. Klare Anweisungen, wie sich die Kinder in bestimmten Situationen zu verhalten haben, hilft Panik zu vermeiden – etwa, wenn Kinder auf eine Kreuzung zufahren und den Streckenverlauf nicht kennen. Auch an warmen Tagen sollte immer ausreichend wetterfeste Kleidung zum Wechseln mitgeführt werden, da sich Kinder schnell erkälten, wenn sie schwitzen und die Sachen nass werden.

Abstand vom Fahrbahnrand einhalten!

Der Bordstein ist des Radfahrers Feind – oftmals ist der Fahrbahnrand nach den Wintermonaten porös und kann Stürze provozieren. Ein Sicherheitsabstand von einem Meter zum Rand ist deshalb unbedingt einzuhalten. Der Abstand erschwert es auch, dass Autofahrer zu riskanten Überholmanövern ansetzen und den Radfahrer zur Seite drängen. Der entstehende Schutzraum kann notfalls für ein Ausweichmanöver genutzt werden.

Wer mit dem Rad unterwegs ist, sollte auch mit Fehlern anderer Verkehrsteilnehmer rechnen. Zu den häufigsten Ursachen von Unfällen mit Radbeteiligung zählt es, dass Autos beim Rechtsabbiegen einen von hinten kommenden Radler übersehen, weil dieser sich im toten Winkel des Spiegels befindet. Kommt es doch zu einem Sturz oder Unfall, so bietet eine private Unfallversicherung Schutz vor den finanziellen Folgen. Gegen den Diebstahl des Rades kann man sich mit einer guten Hausratversicherung oder speziellen Fahrradversicherung schützen.

Zum 01. Juli 2014 werden die Renten angepasst – zumindest in diesem Jahr ist das eine gute Nachricht für Ruheständler. Denn im Osten steigen die Renten um genau 2,53 Prozent, im Westen um 1,67 Prozent, wie das Bundesarbeitsministerium am Donnerstag in Berlin bekanntgab.

Für die gut 20,5 Millionen Rentner gibt es ab dem 01. Juli 2014 mehr Geld. Denn dann steigen die Altersbezüge in West- und Ostdeutschland, wenn auch erneut unterschiedlich. Im Osten werden die Zahlungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung um 2,53 Prozent, im Westen um 1,67 Prozent angehoben, wie das Bundesarbeitsministerium mitteilte. Das Rentenniveau im Osten steigt damit auf 92,2 Prozent des Westwertes.

Dies führt bei einer Monatsrente von 800 Euro zu einem Aufschlag von brutto 20,24 Euro im Osten und von 13,36 Euro im Westen. Damit kann der Wertverlust des Geldes zumindest in diesem Jahr aufgefangen werden: Die Inflation lag 2013 bei durchschnittlich 1,5 Prozent.

Mehr Ausgleichsbedarf im Westen

Warum aber können sich die Rentner in Ostdeutschland über eine größere Steigerung ihrer Bezüge freuen? Hier verweist das Ministerium darauf, dass die für Renten maßgebliche Lohnentwicklung im Osten höher ausfiel als im Westen. Zum anderen werden im Westen nicht vorgenommene Rentenkürzungen letztmalig durch einen Abschlag vom Rentenplus ausgeglichen – 0,9 Prozentpunkte büßen Westrentner hierdurch ein.

Denn die Renten folgen der Entwicklung von Löhnen und Gehältern nach. Steigen sie, steigt auch die Rente. Kommt es zu negativen Lohnentwicklungen, sind Rentenkürzungen allerdings ausgeschlossen. Die Kürzungen werden stattdessen in Jahren mit positiven Rentenanpassungen nachgeholt: Rentenerhöhungen fallen dann solange weniger üppig aus, bis der Ausgleichsbedarf abgebaut ist. In den neuen Ländern war dieser Prozess bereits beendet, in den alten verhagelt er das Rentenplus.

Privatvorsorge bleibt wichtig

Trotz der positiven Entwicklung in diesem Jahr kann es gerade für die jüngere Generation wichtig sein, über die gesetzliche Rente hinaus vorzusorgen. Denn das Verhältnis von Lohn und zu erwartender Rente wird zukünftig weiter sinken, wie Experten warnen. Selbst wer 35 Jahre Vollzeit gearbeitet hat und 2.500 Euro brutto im Monat verdient, bekommt im Jahr 2030 nur noch 688 Euro Rente, haben 2012 Berechnungen im Auftrag der damaligen Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ergeben.

Auch, wenn diese Zahlen als zu einseitig und alarmistisch kritisiert wurden: womöglich werden nachfolgende Generationen mit niedrigeren Altersbezügen auskommen müssen. Der Grund hierfür ist die Alterung der Bevölkerung und damit verbundene Absenkung des Rentenniveaus auf 43 Prozent des durchschnittlichen Nettolohns in 2030. Da kann es nicht schaden, auch privat etwas auf die hohe Kante zu legen. Ob man mit einer geförderten Riester-Rente vorsorgt, eine Immobilie erwirbt oder in Aktien investiert: die Vorsorgemöglichkeiten sind zahlreich. Ein Beratungsgespräch schafft Aufklärung!

Am 21. März wird der Welttag der Hauswirtschaft begangen! Aber bevor Hausmänner und -frauen zu Staubwedel und Besen greifen, um den Frühjahrsputz zu erledigen, sei zu Vorsicht gemahnt: nirgendwo sonst passieren so viele Unfälle wie zu Hause!

In den eigenen vier Wänden fühlt man sich sicher: schließlich ist die Wohnung ja auch bestens vertraut. Aber das kann sich als heimtückisch entpuppen. Laut Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin geschehen in Deutschland rund 440.000 Haushaltsunfälle im Jahr. Das sind mehr Unfälle als im Straßenverkehr!

Eine wichtige Unfallursache ist hierbei tatsächlich der Hausputz. Wer kennt das nicht: um auf dem Buchregal die letzten Staubfussel zu erwischen, steigt man schnell mal auf den wackligen Stuhl statt auf eine sichere Leiter. Oder man steigt zum Fensterputzen auf den Sims und hält sich am Fensterrahmen fest, weil die Leiter erst aus dem Keller geholt werden müsste. Da mag es kaum wundern, dass der Großteil der Unfälle im Haushalt Stürze sind, von denen circa 6.000 im Jahr sogar tödlich enden.

Artistische Hochleistungen sind also im Haushalt besser zu unterlassen. Eine sichere und TÜV-geprüfte Leiter ist ein unbedingtes Muss, wenn Regale und Fenster geputzt werden. Auch braucht die Leiter einen sicheren Stand, denn rutschende Teppiche als Unterlage sind ebenfalls ein Unfallrisiko. Wer sich auf der Leiter streckt und weit vornüber beugt, statt sie weiterzurutschen, riskiert ebenfalls einen Sturz.

Besonders unfallgefährdet sind Kleinkinder, die man nicht unbeaufsichtigt in der Küche lassen sollte. Pfannen und Töpfe auf heißen Herdplatten werden gerne erkundet, können aber zu schweren Verletzungen führen, wenn ein Kind daran zieht und mit brühend heißem Wasser übergossen wird. Ebenso bergen Putzmittel und Chemikalien ein hohes Verletzungsrisiko, werden sie umgestoßen oder sogar in den Mund genommen. Sie sollten also sicher in einem abschließbaren Schrank verwahrt werden.

Wer sich vor den finanziellen Folgen eines Unfalls im Haushalt schützen will, der kann mit einer privaten Unfallversicherung vorbeugen. Denn der gesetzliche Unfallschutz greift nur auf der Arbeit und dem Weg dahin, nicht aber in der Freizeit. Sind die Verletzungen so schwer, dass der Job nicht mehr ausgeführt werden kann, dann zahlt die Berufsunfähigkeitsversicherung eine monatliche Rente aus.

In Deutschland leben derzeit rund 1,4 Millionen Demenzkranke. Diese sollten so lange wie möglich Sport treiben: laut einer Studie kann sportliche Betätigung den Gesundheitszustand der Patienten sogar verbessern!

Werden Menschen mit der Diagnose „Demenz“ konfrontiert, bricht für viele eine Welt zusammen. Sie denken dann daran, was sie zukünftig nicht mehr tun können, und die Angst vor dem geistigen Verfall ist groß. Doch gerade bei leichter und mittelschwerer Demenz sind die Fähigkeiten bei Weitem nicht so eingeschränkt, wie es die landläufige Klischeevorstellung vermuten lässt. Und auf Sport sollten die Betroffenen auf keinen Fall verzichten!

Sportliche Betätigung tut nämlich auch bei einer Demenz gut. Dies zeigt eine Untersuchung zum Thema körperliches Training und Demenz im Bethanien-Krankenhaus an der Universität Heidelberg, von der die Nachrichtenagentur dpa berichtet. Die Ergebnisse hätten gezeigt, dass sich Patienten durch das Training wieder als jemand erlebten, der selbst etwas bewirken kann. Auch Depressionen traten seltener auf.

Doch nicht nur der Körper profitiert vom Training, auch die geistigen Funktionen verbessern sich. Dies liegt daran, dass die Durchblutung im Gehirn angeregt wird und mehr Sauerstoff bekommt, zudem der Stoffwechsel im Gehirn durch regelmäßiges Training begünstigt wird. Die Nervenzellen vernetzen sich dichter und werden aktiver. „Es ist belegt, dass somit die Entwicklung der Demenz verlangsamt und eine Verschlechterung hinausgezögert werden kann“, erklärt Larsen Lechler, Leiter des Therapie- und Gesundheitszentrums am Malteser-Krankenhaus St. Hildegardis in Köln, gegenüber dpa.

Natürlich muss das Training auf die eingeschränkten Fähigkeiten des Demenzkranken abgestimmt werden. Neben Kraft sollten auch Balance und Koordination geübt werden, um Stürzen vorzubeugen. Zudem empfiehlt es sich, mit dem Patienten jenen Sport zu machen, den er schon früher gerne ausgeübt hat. Denn die Bewegungsabläufe bleiben länger im Langzeitgedächtnis erhalten. Radfahren, Joggen, Tanzen oder Schwimmen sind durchaus auch für Demenzkranke geeignet.

Je weiter die Krankheit fortgeschritten ist, desto mehr sind die Patienten auf die Hilfe einer Begleitperson angewiesen, damit sie sich orientieren können. Neben einem verlässlichen Verwandten oder Bekannten kann dies auch ein freiwilliger oder professioneller Helfer sein. Ansprechpartner sind der Hausarzt, die Krankenversicherung oder Selbsthilfegruppen vor Ort. In diesem Sinne: Sport frei!

Bauboom in Deutschland: Im vergangenen Jahr sind erneut deutlich mehr Wohnungen genehmigt worden als im Jahr zuvor. Bauherren sollten sich allerdings auch über den richtigen Versicherungsschutz Gedanken machen.

In vielen Städten explodieren die Mieten, die Menschen fürchten die Verdrängung aus ihrem geliebten Wohnumfeld. Kein Wunder also, dass immer mehr Bundesbürger den Bauhelm aufsetzen und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen: der Bauboom auf dem deutschen Wohnungsmarkt ist seit Jahren ungebrochen.

Im vergangenen Jahr wurden 12,9 Prozent mehr Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt als im Jahr zuvor, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Montag in Wiesbaden mit. Insgesamt wurden 270.400 neue Wohnungen genehmigt, was der höchste Stand seit 10 Jahren ist. Doch nicht nur die Wohnungsknappheit in vielen Städten lässt die Menschen zu Bauherren werden. Begünstigt wird der Bauboom auch durch die historisch niedrigen Zinsen. Am deutlichsten legten 2013 die Genehmigungen für Mehrfamilienhäuser zu mit einem Plus von 22,3 Prozent.

Doch wer zu Maurerkelle und Mörtel greift, trägt auch viel Verantwortung. Kommt ein Dritter auf der Baustelle zu Schaden, haftet in der Regel der Häuslebauer. Dies gilt auch dann, sollten fremde Firmen wie Architektenbüros oder Bauhandwerker mit Arbeiten beauftragt werden. Eine Bauherren-Haftpflichtversicherung ist deshalb unbedingt notwendig. Werden Menschen verletzt, etwa weil ein Gerüst falsch gesichert ist, können die Schadensersatzansprüche in die Millionen gehen.

Der Beitrag für die Versicherung richtet sich in der Regel nach der Höhe der Bausumme. Doch die Leistungen bei solch einer Bauherren-Haftpflicht sind von Versicherer zu Versicherer sehr verschieden. Nicht jeder Tarif bietet auch Schutz für Sachschäden wie Erdrutsch oder der allmählichen Einwirkung von Feuchtigkeit.

Kleinere Bauarbeiten wie der Ausbau des Dachstuhls sind mitunter durch eine gute Privathaftpflichtversicherung abgesichert. Je nach Police greift der Schutz bis zu einer Bausumme von 25.000 Euro, 100.000 Euro oder sogar unbegrenzt, so dass in diesem Fall keine extra Bauherren-Haftpflicht nötig ist. In welchem Umfang das Bauherren-Risiko abgedeckt ist, muss aber im jeweiligen Versicherungsvertrag nachgelesen werden.

Zusätzlich zu einer Haftpflicht bietet sich eine Bauleistungsversicherung und Feuerrohbauversicherung an. Diese Policen leisten bei Schäden am Bau, die dem Bauherren selbst entstehen: etwa wenn eine Wand einfällt oder ein Blitzeinschlag die Elektrik beschädigt. Ein Beratungsgespräch schafft Aufklärung!