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Eine aktuelle Umfrage von Immoscout24 zeigt, dass der Wunsch nach Wohneigentum in Deutschland weiterhin groß ist.

Besonders junge Erwachsene zwischen 18 und 29 Jahren (85 Prozent) sowie Bewohner Süddeutschlands (62 Prozent) streben nach einem Eigenheim. Die wichtigsten Gründe für den Immobilienerwerb sind Sicherheit und Unabhängigkeit (32 Prozent), Altersvorsorge (25 Prozent) und eine verbesserte Wohnqualität (20 Prozent).

Allerdings stehen viele Kaufinteressierte vor finanziellen Hürden: 28 Prozent geben an, nicht genügend Eigenkapital zu haben, während 27 Prozent die hohen Immobilienpreise als Hindernis sehen. Besonders betroffen sind 40- bis 49-Jährige (37 Prozent) sowie Familien (35 Prozent). Vier von zehn Befragten verfügen über weniger als 10.000 Euro Eigenkapital, was die Finanzierung zusätzlich erschwert.

Dennoch bleibt die Immobilie als Geldanlage gefragt: 71 Prozent der Befragten sehen sie als Investition, bei den 18- bis 29-Jährigen sind es sogar 82 Prozent. Verglichen mit anderen Anlageformen bevorzugen 47 Prozent den Immobilienkauf, während 28 Prozent ETFs als attraktive Alternative betrachten.

Viele Mieter wünschen sich ein eigenes Zuhause – doch für viele bleibt der Immobilienkauf unerreichbar. Eine aktuelle Umfrage zeigt, woran es scheitert und welche Maßnahmen sich die Bürger wünschen.

Für viele Deutsche ist Wohneigentum nach wie vor die bevorzugte Form der Altersvorsorge. Eine aktuelle repräsentative Umfrage zeigt, dass 58 Prozent der Befragten Immobilien als beste Möglichkeit für die finanzielle Absicherung im Alter ansehen – entweder zur Selbstnutzung (43 Prozent) oder als Kapitalanlage (15 Prozent). Damit liegt Wohneigentum weit vor anderen Vorsorgemodellen wie Aktien und Fonds (16 Prozent), Lebens- und Rentenversicherungen (10 Prozent) oder Spareinlagen (7 Prozent).

Besonders hoch ist der Wunsch nach den eigenen vier Wänden bei den Mietern: Zwei Drittel (67 Prozent) der zur Miete wohnenden Deutschen wünschen sich eine eigene Immobilie. Dabei ist das Interesse bei jungen Menschen zwischen 18 und 29 Jahren (82 Prozent) sowie in der Altersgruppe von 30 bis 44 Jahren (81 Prozent) besonders ausgeprägt. Drei Viertel der Interessierten bevorzugen dabei ein eigenes Haus statt einer Wohnung.

Doch nicht nur die eigene Nutzung steht im Fokus: 39 Prozent der Mieter, die selbst nicht in Wohneigentum leben möchten, interessieren sich dennoch für eine Immobilie als Kapitalanlage.

Finanzierung bleibt größte Hürde

So groß die Nachfrage nach Wohneigentum ist, so hoch sind auch die finanziellen Hürden. Fast die Hälfte der Befragten (48 Prozent) gibt an, dass ihnen das notwendige Eigenkapital für den Immobilienkauf fehlt. Für 40 Prozent ist das Einkommen nicht ausreichend, um eine Kreditrate für den Kauf aufzubringen.

Neben den hohen Kaufpreisen sorgen auch zusätzliche Erwerbskosten wie die Grunderwerbsteuer für eine enorme Belastung. Viele Kaufinteressierte sehen deshalb den Staat in der Pflicht, den Zugang zu Wohneigentum zu erleichtern.

Mehrheit fordert staatliche Unterstützung

Die Umfrage zeigt, dass 65 Prozent der Befragten eine stärkere staatliche Förderung beim Erwerb von Wohneigentum befürworten. Besonders gewünscht sind dabei drei Maßnahmen:

  • Steuerliche Begünstigung von selbst genutztem Wohneigentum (69 Prozent)
  • Senkung der Grunderwerbsteuer (59 Prozent)
  • Wiedereinführung der Eigenheimzulage (51 Prozent)

Auffällig ist, dass diese Forderungen über alle politischen Lager hinweg Zustimmung finden. In allen Wählergruppen liegt die Zustimmung für mehr Förderung bei mindestens 54 Prozent.

Neubau als Schlüssel gegen Wohnungsmangel

Auch über direkte Fördermaßnahmen hinaus sehen viele Deutsche dringenden Handlungsbedarf auf dem Immobilienmarkt. 82 Prozent der Befragten halten den verstärkten Wohnungsneubau für die beste Maßnahme, um die angespannte Marktsituation zu entschärfen. 71 Prozent befürworten zudem eine stärkere Nutzung bestehender Flächen durch Aufstockung von Gebäuden.

Regulierungsinstrumente wie Mietspiegel (64 Prozent) und Mietpreisbremse (61 Prozent) werden hingegen weniger als Lösung gesehen – sie rangieren in der Umfrage erst auf den Plätzen drei und vier.

Über die Studie:
Die repräsentative Umfrage wurde von Forsa im Auftrag des Immobilienverbands Deutschland (IVD) durchgeführt. Sie fand vom 15. bis 20. Januar 2025 statt und basiert auf der Befragung von 1.009 Bundesbürgern ab 18 Jahren.

Mehr Sicherheit, weniger Risiko: Dieses Motto scheinen sich Deutsche für ihre Geldanlage im Jahr 2025 gegeben zu haben. Wichtigster Grund dafür: Die schlechte wirtschaftliche Lage, so eine aktuelle Umfrage.

Bei der Geldanlage setzen die Deutschen für 2025 wieder stärker auf Sicherheit. Laut einer aktuellen Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken möchten nur noch 19 % der Anleger bereit sein, für höhere Renditen ein größeres Risiko einzugehen – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 33 % im Jahr 2024. Gleichzeitig schließt mehr als die Hälfte der Befragten (52 %) ein erhöhtes Anlagerisiko vollständig aus. Dies steht im Einklang mit Werten aus früheren Jahren (2021: 52 %, 2022: 50 %). Als Grund für die vorsichtige Haltung wird die schwache wirtschaftliche Lage genannt.

Jüngere etwas risikofreudiger

Die Risikobereitschaft variiert stark nach Alter. Während 59 % der 18- bis 29-Jährigen ein höheres Risiko bei der Geldanlage „eher nicht“ oder „gar nicht“ eingehen würden, steigt dieser Wert bei den über 60-Jährigen auf 94 %. Mit zunehmendem Alter rückt der Wunsch nach finanzieller Sicherheit in den Vordergrund.

Beliebteste Geldanlagen 2025

Für das Jahr 2025 dominieren Immobilien (47 %), Tagesgeldkonten (43 %) und Gold (41 %) die Liste der bevorzugten Geldanlagen. Immobilien und Gold verzeichnen dabei einen deutlichen Attraktivitätszuwachs im Vergleich zu den Vorjahren. Aktien bleiben mit 40 % zwar gefragt, verlieren jedoch leicht an Beliebtheit. Gründe hierfür sind häufig Geldmangel (34 %), Unkenntnis (31 %) oder mangelndes Vertrauen (27 %).

Sicherheit bleibt entscheidend

Bei der Wahl einer Geldanlage stehen für 66 % der Befragten Sicherheit und für 47 % die Rendite an erster Stelle. Nachhaltigkeit spielt weiterhin eine untergeordnete Rolle, konnte jedoch mit einem Zuwachs von 13 % auf 23 % an Bedeutung gewinnen.

Über die Umfrage

Die Umfrage wurde im Dezember 2024 unter 1.003 Personen ab 18 Jahren durchgeführt. Die Mehrheit der Befragten (38 %) verfügt über ein Haushaltsnettoeinkommen von 3.500 Euro oder mehr, und mit ebenfalls 38 % stellten die über 60-Jährigen die größte Altersgruppe dar.

Wie kann man sich vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit schützen? Welche Vorsorgemöglichkeiten die Deutschen für geeignet halten.

  • Private Krankenzusatzversicherung
    Insgesamt 40 Prozent der Befragten halten Krankenzusatz-Versicherungen für geeignet, um die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit abzumildern. 6 Prozent davon entscheiden sich sogar für die Antwort ’sehr gut’.
  • Lebensversicherung
    48 Prozent (37 % ‚gut‘; 11 % ’sehr gut‘) der Deutschen meinen, eine Lebensversicherung eigne sich.
  • Unfallversicherung
    Ist eine Unfallversicherung geeignet, um vor den finanziellen Folgen einer BU zu schützen? 62 Prozent der Deutschen sagen Ja! (48 % ‚gut‘; 14 % ’sehr gut’).
  • Immobilien
    Zur finanziellen Absicherung im Falle einer Berufsunfähigkeit halten 67 Prozent (43 % ‚gut‘; 24 % ’sehr gut‘) Immobilien für geeignet.
  • Sparen
    ‚Sparen‘ kommt – wie ‚Immobilien‘ – auf 67 Prozent. Allerdings sehen 25 Prozent im Sparen ’sehr gute‘ Möglichkeiten, sich auf die finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit vorzubereiten.
  • Erwerbsunfähigkeitsversicherung
    69 Prozent der Befragten halten die Erwerbsunfähigkeitsversicherung für gut (48%) oder sehr gut (21%) geeignet, um finanzielle Folgen der BU abzufedern.
  • Berufsunfähigkeitsversicherung
    48 Prozent sehen in der Berufsunfähigkeitsversicherung eine ‚gute‘, 32 Prozent eine ’sehr gute‘ Möglichkeit, sich vor den finanziellen Folgen einer Berufsunfähigkeit zu schützen.

Über die Studie:

Für die Studie wurden 1.200 Personen im Alter von 18 bis 60 Jahren im Juli 2023 online befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die berufstätige Bevölkerung Deutschlands sowie für Menschen, die noch vor dem Eintritt in ihr Berufsleben stehen (Auszubildende/Studierende).

Das Durchschnittsalter für den Beginn der Altersvorsorge sinkt in Deutschland. Laut einer YouGov-Studie hat sich das Durchschnittsalter derjenigen, die erstmals eine Altersvorsorge oder ein Investment abschließen, innerhalb der letzten zehn Jahre um 1,5 Jahre verringert. Im Jahr 2012 lag das Durchschnittsalter bei 36,9 Jahren, während es nun bei 35,4 Jahren liegt.

Diese Entwicklung zeigt sich in allen Produktkategorien außer der betrieblichen Altersversorgung. Besonders bei der Flexiblen Privatvorsorge, Immobilien und Alternativen Investmentfonds sowie Investments ist das Durchschnittsalter der Sparer deutlich gesunken. Im Durchschnitt beginnen Menschen ab einem Alter von 29,1 Jahren, ihr Einkommen abzusichern, ab 29,4 Jahren sparen sie in eine Rürup-Rente und ab 29,6 Jahren in eine private Rentenversicherung der dritten Schicht. In diesen Produktkategorien sind die jüngsten Kunden zu finden.

Ein deutlicher Trend zeigt sich auch in der vermehrten Investition junger Menschen in Aktien und Immobilien. Die Altersgruppe der 16- bis 30-Jährigen verzeichnet seit 2012 ein Wachstum im Bereich Investments von 454 Prozent. Besonders attraktiv sind Aktien-, Misch- und Geldmarktfonds sowie ETF-Sparpläne. Gleichzeitig hat sich die Nachfrage nach Immobilien und alternativen Investmentfonds, einschließlich Immobilien- und Private Equity-Fonds, in den letzten zehn Jahren mehr als verachtfacht. Dieses starke Wachstum wird hauptsächlich von jungen Menschen, aber auch von Frauen vorangetrieben, die in dieser Produktkategorie ein deutlich höheres Nachfrageplus im Vergleich zu Männern verzeichnen.

Allerdings investieren Frauen immer noch seltener in ihre Altersvorsorge als Männer. Im vergangenen Jahr waren 42 Prozent der Kunden weiblich und 58 Prozent männlich, eine Verteilung, die sich im Vergleich zu 2012 nicht verändert hat. Jedoch beginnen Frauen im Durchschnitt ein Jahr früher (mit 36 Jahren) mit dem Sparen oder dem Abschluss einer Versicherung. Beim Abschluss einer Altersvorsorge sind Frauen im Durchschnitt 31,7 Jahre alt und beginnen somit 2,3 Jahre früher mit ihrer Vorsorge als noch im Jahr 2012.

Die Studie zeigt auch, dass in Deutschland 34 Prozent der Frauen noch keine Altersvorsorge betreiben (Männer: 30 Prozent) und überdurchschnittlich häufig Sorge vor Altersarmut haben. 56 Prozent der Frauen äußern Angst vor finanziellen Engpässen im Ruhestand (Männer: 49 Prozent).

Über die Studie:
Der Vorsorgereport von Swiss Life Deutschland untersucht das Vorsorgeverhalten der 1,6 Millionen Kundinnen und Kunden der Finanzvertriebe. Flankiert wird der Report von einer YouGov-Studie. Insgesamt nahmen 2.089 Personen ab 18 Jahren im Zeitraum 28.04 – 01.05.2023 an der für die deutsche Bevölkerung repräsentativen Online-Umfrage teil. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Vor Beginn der Starkregensaison sollten Immobilienbesitzer ihren Versicherungsschutz prüfen.

Hausbesitzer sollten schon jetzt aktiv werden, wenn sie ihr Eigentum zu Beginn der Starkregensaison im Mai gegen Überflutungen absichern wollen. Denn bei der dafür notwendigen Elementarschadenversicherung gilt häufig eine Wartezeit. „In der Regel dauert es ein paar Wochen, bis die neue Versicherung greift“, erklärt Jörg Asmussen Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Mit steigenden Temperaturen nimmt die Gefahr extremer Niederschläge wieder zu, die zu Überschwemmungen und Hochwasser führen können. „Üblicherweise dauert die Starkregensaison von Mai bis September; aufgrund des Klimawandels treten heftige Regenfälle aber vermehrt schon im April auf“, so Asmussen. Gefährdet sind nicht nur Flussanrainer, denn Starkregen kann überall in Deutschland auftreten und zu schweren lokalen Überflutungen führen. Deutschlandweit ist bislang nur etwa die Hälfte aller Wohngebäude umfassend gegen Naturgefahren abgesichert.

Eigenheimbesitzer aufgepasst! Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor Immobilien-Teilverkauf.

„Ein Immobilien-Teilverkauf ist für Haus- oder Wohnungseigentümer selten die beste Lösung“, berichtet Dr. Thorsten Pötzsch, BaFin-Exekutivdirektor Wertpapieraufsicht und Asset-Management. Ein Teilverkauf sei riskant und könne teuer werden. „Aus Verbraucherschutzsicht kann ich nur davor warnen, den allgegenwärtigen Werbeversprechen für Immobilen-Teilverkäufe blind zu vertrauen“, erläutert Dr. Pötzsch.

Diese Werbeversprechen richten sich oft an die Generation 50plus und stellen einen höheren Geldbetrag in Aussicht, während die ursprünglichen Besitzer in der Immobilie weiterhin wohnen dürfen.

Doch Finanzaufsicht warnt, dass solche Modelle mit erheblichen Risiken verbunden sind. So müsse bei einigen Anbietern ein sogenanntes Nutzungsentgelt an den neuen Miteigentümer abgeführt werden. Kann diese Summe nicht mehr aufgebracht werden, drohe unter Umständen ein ‚Auszug wider Willen‘. Das könne auch passieren, wenn das Unternehmen, das den Immobilienteil gekauft hat, insolvent wird, schreibt die BaFin. Zudem weisen die Aufseher darauf hin, dass die laufenden Kosten oft einseitig zu Lasten der Hausbewohner aufgeteilt würden.

Wie hat sich das Sparverhalten der Deutschen entwickelt und welche Motive verleiten dazu, Geld zurückzulegen? Das zeigt die aktuelle Herbstumfrage vom Verband der privaten Bausparkassen.

Welche Ziele, Wünsche und Vorstellungen verknüpfen Deutsche mit dem Zurücklegen von Geld? Dieser Frage geht der Verband der privaten Bausparkassen regelmäßig nach. So lassen sich Ergebnisse vergleichen und Entwicklungen aufzeigen.

So zeigt die Herbstumfrage des Verbands, dass ‚Konsum‘ – gemeint sind größere, spätere Anschaffungen – das wichtigste Sparmotiv der Deutschen ist. 56 Prozent der Befragten geben dieses Sparziel an. In der Sommerumfrage erreichte ‚Konsum‘ noch 53 Prozent. Man könnte also schlussfolgern, dass die Konsumlaune der Deutschen ansteigt.

Noch größere Zuwächse im Vergleich zur Sommerumfrage kann allerdings das Sparziel ‚Altersvorsorge‘ aufweisen. Gaben im Sommer noch 50 Prozent an, für die Altersvorsorge zu sparen, waren es im Herbst 55 Prozent. Christian König, Hauptgeschäftsführer des Verbands der privaten Bausparkassen, glaubt, dass die im Wahlkampf aufflammende Renten-Debatte zu dem Ergebnis beigetragen hat.

Leichte Verluste muss hingegen das Sparmotiv ‚Wohneigentum‘ hinnehmen. Mit 38 Prozent muss ein Prozentpunkt weniger als in der Sommerumfrage verbucht werden. Laut König kann das auch mit steigenden Preisen und Material-Engpässen in der Baubranche zusammenhängen.

Leichte Zuwächse von 2 Prozentpunkten kann das Sparziel ‚Kapitalanlage‘ verbuchen. Das Sparmotiv ‚Notgroschen‘ bleibt unverändert bei 6 Prozent und ‚Ausbildung für Kinder‘ legt um einen Prozentpunkt auf nun 3 zu.

Über die Studie:
Das Meinungsforschungsinstitut Kantar befragte dazu im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen zum 73. Mal über 2.000 Bundesbürger im Alter von über 14 Jahren. Die Befragung fand in der ersten Oktoberhälfte statt.

Das Interesse am Immobilienkauf ist seit der Corona-Krise deutlich gestiegen. Worauf die Deutschen am ehesten verzichten würden, um ihre Wohnsituation zu verbessern.

Der Immobilienvermittler Immoscout24 verzeichnet seit Beginn der Corona-Pandemie 60 Prozent mehr Nachfragen nach Kaufobjekten als vorher. Der Anbieter ließ deshalb erforschen, worauf die Deutschen am ehesten verzichten würden, um ihre Wohnsituation zu verbessern.

Den Ergebnissen zufolge würden die meisten Menschen ihr Konsumverhalten ändern. Fast die Hälfte der Befragten (49 Prozent) gab an, sich beim Einkaufen einschränken zu wollen. 40 Prozent würden am Urlaub und ein Drittel bei ihren Freizeitaktivitäten sparen.

Einen Verzicht auf das eigene Auto kann sich ein Fünftel der Befragten vorstellen. Geht es um die Verbesserung der Wohnsituation, wären 23 Prozent der Männer bereit, auf das Auto zu verzichten; bei den Frauen liegt dieser Wert etwas niedriger (17 Prozent).

Dafür schränkt sich das weibliche Geschlecht eher beim Sport ein mit 28 Prozent. Bei den Männern sind es hingegen 23 Prozent. Auch bei den eigenen Freizeitaktivitäten nehmen sich eher Frauen mit 35 Prozent zurück als Männer mit 30 Prozent.

Selektiert man die Ergebnisse nach Altersgruppen, fällt auf, dass junge Menschen (18- bis 39-Jährige) am ehesten bereit sind, auf Shopping zu verzichten (53 Prozent). Die 40- bis 49-Jährigen würden den Rotstift eher beim Urlaub ansetzen. Die ältere Generation ist im Vergleich zu den übrigen Altersgruppen eher bereit, sich bei sportlichen Aktivitäten einzuschränken.

Die eigene Altersvorsorge zu reduzieren, um sich die Wohnträume zu erfüllen, geben nur 11 Prozent der Befragten an.

Über die Studie:
Im Auftrag von ImmoScout24 hat die Innofact AG vom 27. August bis 03. September 2021 eine Online-Befragung unter 1.007 Personen durchgeführt. Die Befragten wurden bevölkerungsrepräsentativ nach Alter (18 bis 65 Jahren) und Geschlecht ausgewählt.

Die Inflation in Deutschland steigt. Für deutsche Sparer erhöht sich dadurch der Handlungsdruck. Aktien und Immobilien erscheinen den Deutschen als geeignete Kapitalanlagen.

Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen als Veränderung des Verbraucher­preis­index (VPI) zum Vorjahresmonat – wird im August 2021 voraussichtlich +3,9 Prozent betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, bleiben die Verbraucherpreise gegenüber Juli 2021 voraussichtlich unverändert.

Bis zum Jahresende könnte die Inflationsrate allerdings sogar auf 5 Prozent steigen. Davon geht jedenfalls die Bundesbank in ihrem aktuellen Monatsbericht aus.

Doch welche Erwartungen hegen die Bundesbürger und wie reagieren sie darauf? Das zeigen nun Ergebnisse, die das Meinungsforschungsinstitut INSA Consulere im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (DIA) ermittelte.

Danach geht ein Drittel der Befragten davon aus, dass die Inflationsrate in der Höhe von drei bis vier Prozent, wie es derzeit der Fall ist, verharren wird. Fast ebenso viele (31 Prozent) rechnen sogar damit, dass die Inflation weiter wächst und Steigerungen von mehr als fünf Prozent möglich sind. Dabei nimmt die Inflationserwartung mit dem Alter zu. Unter den 50-Jährigen und Älteren gehen deutlich mehr von einer anhaltend hohen Geldentwertung aus als in den Altersgruppen bis 39 Jahre. „Die Ursachen für diese skeptischere Einschätzung wurden in der Umfrage zwar nicht ermittelt, aber es ist zu vermuten, dass Älteren Phasen mit hoher Inflation in früheren Jahrzehnten noch in Erinnerung sind und diese Erfahrungen auch den Blick auf künftige Entwicklungen beeinflussen“, versucht DIA-Sprecher Klaus Morgenstern eine Erklärung für diese Unterschiede.

Darüber hinaus hängen die Einschätzungen zur Inflationsentwicklung ganz klar von der Parteipräferenz ab. So nehmen AfD-Wähler (56 Prozent) und Wähler der Linkspartei (46 Prozent) mehrheitlich an, dass die Inflation sich noch weiter erhöhen wird. Die anderen Wählergruppen dagegen gaben relativ mehrheitlich an, die Inflationsrate werde in naher Zukunft bei drei bis vier Prozent bleiben.

Steigende Inflation: Deutsche setzen auf Immobilien und Aktien

Das DIA ließ auch ermitteln, welche Kapitalanlagen die Befragten angesichts der höheren Inflation für geeignet halten. Bei den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten wurden Immobilien am häufigsten genannt (39 Prozent). Es folgten Aktien (29 Prozent) vor Sparguthaben (8 Prozent) und Anleihen (5 Prozent). Jeweils 19 Prozent der Antworten entfielen auf ‚keine davon‘ und ‚weiß nicht‘ – genug Beratungspotenzial scheint also vorhanden.