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Laut Statistischen Bundesamt stieg die Zahl der bei der Polizei registrierten Verkehrsunfälle. Doch das sind immer noch weniger als vor der Pandemie. Eine Ausnahme davon bilden allerdings Verkehrsunfälle unter Alkohol-Einfluß.

Verglichen mit dem Vorjahr stieg die Zahl der polizeilich registrierten Unfälle um etwa 4 Prozent auf rund 2,4 Millionen. Bei den allermeisten Unfällen – nämlich bei 2,1 Millionen – kam es zu einem Sachschaden. Personen kamen bei rund 290 000 Verkehrsunfällen zu Schaden. Damit stieg die Zahl der Unfälle mit Personenschaden sehr deutlich um 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bei Unfällen mit Sachschaden betrug der Anstieg hingegen lediglich 3 Prozent. Trotz dieser Anstiege erfasste die Polizei weniger Unfälle als vor der Corona-Pandemie.

Bedenkliche Ausnahme bilden allerdings die Verkehrsunfälle unter Alkohol-Einfluß. Schwankte deren Zahl zwischen den Jahren 2015 und 2019 zwischen 34.000 und 36.000, betrug sie während der Pandemie unter 33.000. Im Jahr 2022 wurden aber 38.771 Unfälle verzeichnet, bei denen mindestens eine Person alkoholisiert war. Das waren 19 Prozent mehr Alkoholunfälle als im Vorjahr.

Betrachtet man jene Alkoholunfälle, bei denen es zu Personenschäden kam, sind die Zahlen noch erschreckender: Bei 16.807 Alkoholunfällen wurden Menschen verletzt oder sogar getötet. Das sind 23 Prozent mehr als im Vorjahr.

Das Statistische Bundesamt legte Vorausberechnungen zur Anzahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland vor. Demnach wird es 2055 etwa 6,8 Millionen Pflegebedürftige geben. Dabei geht die Rechnung allerdings von konstanten Pflegequoten aus.

Die Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland wird bis 2055 um 37 % auf etwa 6,8 Millionen ansteigen, wobei bereits 2035 etwa 5,6 Millionen erreicht werden, das geht aus Vorausberechnungen des Statistischen Bundesamtes hervor. Demnach sind ab 2055 keine starken Veränderungen mehr zu erwarten. Mit konstanter Pflegequote berechnet, würde es 2070 etwa 6,9 Millionen Pflegebedürftige in Deutschland geben.

Die Pflegequote zeigt das Risiko, in einem bestimmten Alter pflegebedürftig zu sein. Sie berechnet sich als Anteil der Pflegebedürftigen an der Bevölkerung nach Alter und Geschlecht. Im Rahmen der Vorausberechnung wird eine weitere Variante berechnet, die auch sich ändernde Pflegequoten berücksichtigt und höhere Anstiege der Zahl der Pflegebedürftigen zeigt. Auf diese Weise berechnet, würde die Zahl der Pflegebedürftigen 2035 bereits 6,3 Millionen Menschen (+27 % gegenüber 2021) betragen und 2055 bei 7,6 Millionen (+53 %), 2070 schließlich bei 7,7 Millionen (+55 %) liegen.

Es gibt deutliche Unterschiede zwischen den Ländern, mit geringsten relativen Anstiegen in Sachsen-Anhalt und Thüringen und höchsten Zuwächsen in Bayern und Baden-Württemberg.

Ablenkung im Straßenverkehr zählt zu den häufigsten Unfallursachen. Doch das größte Unfallrisiko sehen Verkehrsteilnehmer nicht bei sich selbst.

In den vergangenen drei Jahren erlebte jeder vierte Autofahrer in Deutschland eine gefährliche Situation im Straßenverkehr oder einen sogar einen Unfall.

Das ermittelte eine repräsentative Studie von infas quo im Auftrag eines Direktversicherers. Auch nach den Ursachen für die gefährlichen Situationen oder Unfälle wurde gefragt. Die häufigsten Antworten:

  • schlechtes Wetter (29 Prozent)
  • schnelles Fahren (22 Prozent)
  • Ablenkung (22 Prozent)

Allerdings sehen 58 Prozent der Befragten das größte Unfallrisiko in anderen Verkehrsteilnehmern. Vor allem Fahrradfahrer (38%), andere Autofahrer (33%), Fußgänger (17%) und der öffentliche Nahverkehr (8%) werden als ablenkend wahrgenommen.

Die Teilnehmer wurden aber auch gefragt, ob sie eine als ablenkend eingestufte Tätigkeit häufig am Steuer ausüben. Zu diesen Tätigkeiten gehören beispielsweise:

  • Radiohören (38%)
  • Telefonate (10%),
  • Bedienung von Bordcomputer (11%) und Smartphone

17 Prozent der Befragten geben an, ihr Smartphone bei fast jeder Fahrt zu benutzen, weitere 18 Prozent tun dies gelegentlich.

Über die Studie:
Das infas quo Meinungsforschungsinstitut hat im Auftrag der Direktversicherung DA Direkt eine bundesweite, repräsentative Studie unter 2.030 deutschen Autofahrern ab 18 Jahren im Zeitraum vom 21.10. bis 01.11.2022 durchgeführt.

Herz- und Kreislauferkrankungen sind die häufigste Todesursache in Deutschland. Gut ein Drittel der Sterbefälle ist darauf zurückzuführen, wie eine Auswertung des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2021 zeigt.

Woran und mit was wird in Deutschland gestorben? Eine Antwort gibt die Todesursachenstatistik des Statistischen Bundesamtes. Die Behörde legte im Dezember Zahlen für das Jahr 2021 vor: aktuellere Daten sind aktuell nicht verfügbar. Demnach verstarben im Jahr 2021 genau 1.023.687 Menschen, davon waren 515.559 Männer und 508.128 Frauen.

Häufigste Todesursache in Deutschland sind aber nach wie vor Herz- und Kreislaufkrankheiten. Mit 340.619 Verstorbenen war gut ein Drittel (33 Prozent) aller Sterbefälle darauf zurückzuführen. An einem Herzinfarkt, der zu dieser Krankheitsgruppe gehört, verstarben 45.181 Menschen.

Auch Krebs bleibt eine Geisel, die häufig zum Tod führt. Mit 229.068 Menschen beziehungsweise 22,4 Prozent aller Verstorbenen stellen Tumore und andere Krebs-Erkrankungen demnach die zweithäufigste Todesursache. 54 Prozent der Krebstoten waren Männer, 46 Prozent Frauen.

Bei Männern waren die bösartigen Neubildungen der Verdauungsorgane beziehungsweise der Atmungsorgane (Lungen- und Bronchialkrebs) die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten. Frauen waren ebenfalls am häufigsten von einer bösartigen Neubildung der Verdauungsorgane betroffen. Häufigste Einzeldiagnose bei den Krebserkrankungen von Frauen war jedoch der Brustkrebs mit 18.479 Fällen.

Nicht natürliche Todesursachen stehen dem gegenüber weit zurück. 4,2 Prozent oder 43.200 aller Todesfälle im Jahr 2021 waren zum Beispiel auf eine Vergiftung oder Verletzung zurückzuführen. 18.183 Menschen kamen durch einen Sturz zu Tode, davon waren 50 Prozent Männer und 50 Prozent Frauen. Durch einen Suizid beendeten 9.215 Menschen ihr Leben, fast drei Viertel (74 Prozent) davon waren Männer und etwas mehr als ein Viertel (26 Prozent) Frauen. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Zahl der Suizide nahezu konstant (2020: 9.206 Fälle).

Marderschäden haben im vergangenen Jahr zu Schäden in Rekordhöhe geführt. In insgesamt 208.000 Fällen mussten die Versicherer zahlen, weil die Tiere im Motorraum randaliert haben.

Marder sind bei Autofahrern nicht besonders beliebt. Denn die possierlichen Tiere verursachen oft hohe Schäden. Sie dringen in den Motor ein, beißen Kabel an – und oft wird der Defekt erst bemerkt, wenn das Auto kein Öl mehr hat oder der Motor überhitzt dampft. Dann stehen teure Reparaturen an.

Wie groß der jährliche Schaden durch Marder ist, das zeigen aktuelle Zahlen der Versicherungswirtschaft. Für 208.000 beschädigte Autos mussten die Kfz-Versicherer im Jahr 2021 zahlen, wie der Branchenverband GDV aktuell mitteilt. Die Schadensumme: stolze 92 Millionen Euro.

“Zwar sank die Zahl der versicherten Marderbisse leicht auf 208.000, dafür kostete jeder Biss durchschnittlich rund 450 Euro, fast sieben Prozent mehr als 2020”, sagt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach.

Schützen kann man das Auto unter anderem, indem der Motor mit elastischen Drahtgittern abgeschirmt wird. Auch das Ummanteln von Kabeln und Schläuchen, beispielsweise durch zusätzliche Schläuche aus Hartplastik, sind eine Option.

Aber natürlich empfiehlt sich der passende Versicherungsschutz. Eine Teilkasko reicht in der Regel aus, damit der Versicherer für Marderbiss zahlt. Aber Vorsicht: Auch Folgeschäden sollten erstattet werden. Denn oft sind es genau jene, die hohe Kosten verursachen: etwa, wenn der Motor dank ausgelaufenem Öl einen Totalschaden hat. Sind Folgeschäden nicht inkludiert, zahlt der Versicherer nur für die beschädigten Schläuche. Gerade Dumping-Tarife in der Kraftfahrtversicherung haben mitunter solche Fallstricke, um sich vor hohen Schadenskosten zu drücken. Im Zweifel hilft ein Beratungsgespräch, den passenden Schutz zu finden.

Zwar sank die Zahl der versicherten Autodiebstähle. Doch Grund zur Entwarnung ist das nicht. Die Kriminellen verursachen rechnerisch 500.000 Euro Schaden pro Tag.

2021 wurden genau 9.805 PKW entwendet – das sind rund acht Prozent weniger als im Jahr zuvor. Das geht aus Daten des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.

Seit Beginn der Diebstahlstatistik seien damit erstmals deutlich weniger als 10.000 Fahrzeuge gestohlen wurden. Zum Vergleich: Mitte der 1990er-Jahre registrierten die Versicherer noch rund 100.000 Diebstähle pro Jahr.

Entwarnung will der Verband dennoch nicht geben. Zum einen ist der wirtschaftliche Schaden nach wie vor hoch. Pro Diebstahl mussten die Versicherten im Schnitt 19.100 Euro ersetzen. “Insgesamt verursachten Autodiebe 2021 damit einen wirtschaftlichen Schaden von mehr als 187 Millionen Euro – also rechnerisch über 500.000 Euro pro Tag”, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des GDV.

Hinsichtlich der Frage, welche Autos bevorzugt entwendet werden, zeigt sich ein deutlicher Trend: SUV sind bei den Kriminellen besonders gefragt. Die Liste führt ein Hersteller an, den viele vielleicht nicht tippen würden: Kia stellt mit seinem Sportcoupe Stinger 1.Gen. das meistgeklaute Modell im Verhältnis zu den zugelassenen Fahrzeugen. Dahinter listen sich zwei Landrover-Modelle ein. Erst auf Rang acht folgt mit dem BMW X6 ein Modell aus deutscher Produktion: wobei hier bedacht werden muss, dass auch deutlich mehr BMW auf deutschen Straßen zugelassen sind.

Hinzu kommt, dass weniger als jeder dritte Autodiebstahl aufgeklärt werden kann. Die Aufklärungsquote bei Kfz-Diebstahl betrug laut Polizeilicher Kriminalstatistik im Jahr 2021 rund 31,2 Prozent.

Die gute Nachricht: Die Zahl der Fahrraddiebstähle ist auf ein Rekordtief gesunken. Doch aus der Schadenstatistik der Versicherer lassen sich auch beunruhigende Entwicklungen ablesen.

2021 sank die Zahl der Fahrraddiebstähle, die Versicherern gemeldet wurden, auf das Rekordtief von 125.000. Das sind 15.000 weniger als im Vorjahr. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) führt das zu großen Teilen auf die Pandemie zurück. Durch die vermehrte Arbeit im heimischen Büro seien Fahrräder seltener unbeaufsichtigt im Freien abgestellt wurden.

So weit die guten Nachrichten. Denn die Schadensumme verharrte auf dem Vorjahresniveau: 110 Millionen Euro wendeten die Versicherer auf, um gestohlene Drahtesel zu ersetzen. Der durchschnittliche Wert, den Versicherer für gestohlene Fahrräder bezahlten, verdoppelte sich fast in den letzten zehn Jahren und kletterte von 440 Euro auf 860 Euro.

Die Versicherer leiten daraus ab, dass oft gezielt hochpreisige Fahrräder entwendet werden. Ein Trend, der auch durch den Boom bei E-Bikes verstärkt wird. Fündig werden die Fahrraddiebe meist in Kellern und Abstellräumen. Der Versicherer-Verband rät deshalb dazu, die Räder auch dort fest anzuschließen.

Wird ein Fahrrad aus verschlossenen Abstellräumen, Kellern oder Wohnungen gestohlen, übernimmt die Hausratversicherung den Schaden. Meist ist jedoch die offene Straße der Tatort. Schutz bietet hier eine Zusatzklausel in der Hausratpolice oder eine eigenständige Fahrradversicherung.

Marderschäden zählen zu den häufigsten Vorfällen, aufgrund derer die Kfz-Versicherung einspringen muss. Die Versicherungswirtschaft veröffentlicht nun Zahlen für das Jahr 2020. In insgesamt 217.000 Fällen mussten die Versicherer zahlen, weil die Tiere im Motorraum randaliert haben: und die Tiere sind vor allem in den Monaten März bis Juni aktiv!

Marder sind possierliche Tiere mit weichem Fell: Doch wohl kein Autofahrer sieht es gern, wenn ein solcher im Garten oder in Nähe der Garage herumschleicht. Nicht von ungefähr, denn an Autos verursachen sie oft hohe Schäden. Sie dringen in den Motor ein, beißen Kabel an – und oft wird der Defekt erst bemerkt, wenn das Auto kein Öl mehr hat oder der Motor überhitzt dampft. Dann stehen teure Reparaturen an.

Wie groß der jährliche Schaden durch Marder ist, das zeigen aktuelle Zahlen der Versicherungswirtschaft. Für 217.000 beschädigte Autos mussten die Kfz-Versicherer im Jahr 2020 zahlen, wie der Branchenverband GDV aktuell mitteilt. Die Schadensumme: stolze 90 Millionen Euro. Neuere Daten liegen noch nicht vor.

Die gute Nachricht ist immerhin, dass die Zahl der Marderschäden gegenüber dem Vorjahr um sieben Prozent sank. Das lag aber ausgerechnet an der Corona-Pandemie. Die Menschen waren schlicht seltener mit dem Auto unterwegs. “Das hat spürbare Folgen für die Schadenstatistik: Autos, die häufig an wechselnden Orten beziehungsweise in Revieren unterschiedlicher Marder parken, sind nämlich besonders betroffen von Attacken dieser Art”, berichtet der GDV.

Der Frühling macht die Tiere munter

Dass der Versicherer-Verband im Monat März die Zahlen zu Marderschäden präsentiert, hat gute Gründe. Da beginnt nämlich die Hochzeit für zerbissene Kabel und beschädigte Autos. Das liegt am Sozialverhalten der Tiere: Im Frühjahr führen männliche Marder vermehrt Verteilungskämpfe um die Reviere: auch in der Hoffnung, eine Partnerin für die Paarung zu finden. Riechen die Marder-Machos dann, dass sich ein fremdes Tier im eigenen Revier aufhielt, reagieren sie aggressiv: und knabbern zum Beispiel Kabel an. Marder sind eben Einzelgänger, die ihr Revier verbittert verteidigen.

Entsprechend sind die Monate März bis Juni die Zeit, in der statistisch deutlich mehr Marderschäden gemeldet werden als im Jahresschnitt, so berichtet der GDV. Die meisten Vorfälle werden im Mai gezählt. Schützen kann man das Auto unter anderem, indem der Motor mit elastischen Drahtgittern abgeschirmt wird. Auch das Ummanteln von Kabeln und Schläuchen, beispielsweise durch zusätzliche Schläuche aus Hartplastik, sind eine Option.

Aber natürlich empfiehlt sich der passende Versicherungsschutz. Eine Teilkasko reicht in der Regel aus, damit der Versicherer für Marderbiss zahlt. Aber Vorsicht: Auch Folgeschäden sollten erstattet werden. Denn oft sind es genau jene, die hohe Kosten verursachen: etwa, wenn der Motor dank ausgelaufenem Öl einen Totalschaden hat. Sind Folgeschäden nicht inkludiert, zahlt der Versicherer nur für die beschädigten Schläuche. Gerade Dumping-Tarife in der Kraftfahrtversicherung haben mitunter solche Fallstricke, um sich vor hohen Schadenskosten zu drücken. Im Zweifel hilft ein Beratungsgespräch, den passenden Schutz zu finden.

Aktuelle Zahlen der Bundesregierung zeigen, dass auch langjährige Beitragszahler zur Rentenkasse nur kleine Renten erhalten. Rund 2,7 Millionen Rentner erhalten weniger als 1.200 Euro Rente im Monat, obwohl sie mindestens 40 Versicherungsjahre in der Deutschen Rentenversicherung vorzeigen können.

Wer viele Jahre arbeitet, kann auch auf eine auskömmliche Rente hoffen? Neue Zahlen der Bundesregierung zeigen, dass dies für viele Erwerbstätige eine trügerische Hoffnung ist. Zum Stichtag 31. Dezember 2020 erhielten demnach rund 2,7 Millionen Ruheständler eine Rente von weniger als 1.200 Euro, obwohl sie mindestens 40 Jahre Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung geleistet hatten. Auf die Zahlen macht aktuell das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) aufmerksam. Neuere Daten zum Rentenbezug liegen noch nicht vor.

Um die Zahlen einzuordnen: Knapp vier von zehn Ruheständlern erhalten trotz mindestens 40 Beitragsjahren eine derart niedrige Rente. Besonders hoch ist der Anteil in Ostdeutschland, wo sogar beinahe jeder Zweite betroffen ist. Und damit nicht genug. Rund 1,2 Millionen Renten-Empfänger waren sogar betroffen, obwohl sie 45 Beitragsjahre vorweisen konnten.

Die Zahlen verdeutlichen erneut, dass zusätzliche Altersvorsorge -ob privat oder betrieblich organisiert- wichtig ist. Denn die Sorge, dass die gesetzliche Rente für einen auskömmlichen Lebensabend nicht reicht, ist für viele Menschen durchaus begründet:

Die Zahlen der Bundesregierung zeigen ebenfalls, dass jeder fünfte Ruheständler eine Altersrente von weniger als 500 Euro erhält. Hier hilft es auch nichts, allein auf die Grundsicherung zu hoffen. Denn diese sieht relativ strenge Regeln vor, sodass viele Menschen durch das Raster fallen. Denn Anspruch auf die Grundrente besteht nur dann, “wenn ein Entgelt von mindestens 30 Prozent des Durchschnittsentgelts versichert worden ist”. Vereinfacht formuliert: Menschen, die lange in Teilzeit jobbten oder gar in einem Minijob, fallen durch das Raster. Doch auch für sie gibt es preiswerte Optionen, zusätzlich vorzusorgen. Hier schafft ein Beratungsgespräch Aufklärung!

Welche Kosten mit den Unfällen von E-Scootern verbunden sind, zeigt eine Auswertung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Im Juni 2019 wurden E-Scooter für den Straßenverkehr in Deutschland zugelassen. Damit einher ging die Versicherungspflicht für die Fahrzeuge. Und bereits Anfang 2020 senkten einige Anbieter die Prämien für Scooterversicherungen.

Nun hat auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) eine erste, eigene Schadenbilanz für diese Fahrzeuge aufgestellt. Demnach verzeichneten die deutschen Versicherer 2020 1.150 Scooter-Unfälle, bei denen Dritte zu Schaden kamen. “Die Kfz-Haftpflichtversicherer zahlten für jeden dieser Unfälle im Schnitt rund 3.850 Euro”, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen. Laut Verband würden E-Scooter eine ähnliche Schadenbilanz aufweisen wie Mofas und Mopeds.

“Die hohen Entschädigungen zeigen, wie gut und richtig die Entscheidung des Gesetzgebers war, eine Versicherungspflicht für E-Scooter einzuführen”, sagte Asmussen. “Gerade wenn sie verbotenerweise auf dem Gehweg fahren, sind die E-Scooter eine große Gefahr für Fußgänger.” Asmussen appellierte an Ordnungsämter und Polizei, die geltenden Regeln konsequent durchzusetzen: “E-Scooter sind keine Spielzeuge. Sie gehören nicht auf den Gehweg, dürfen nicht von Kindern unter 14 Jahren und nicht zu zweit oder gar zu dritt gefahren werden.”

Der Hinweis von Asmussen kommt nicht von ungefähr. Denn Auswertungen des Statistischen Bundesamtes zeigten bereits, dass E-Scooter-Fahrer häufig Verursacher des Unfalls sind: In 72 Prozent der Fälle mit Personenschaden war der E-Scooter-Fahrer der Hauptverantwortliche.

Insgesamt registrierte die Polizei bei E-Scooter- Fahrern, die in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt waren, 2.355mal Fehlverhalten. Der mit Abstand häufigste Vorwurf war das Fahren unter Alkoholeinfluss (431 Fehlverhalten oder 18,3 Prozent). Zum Vergleich: Im selben Zeitraum waren es bei Fahrradfahrern 7,1 Prozent und bei zulassungsfreien Krafträdern 7,8 Prozent.

Die falsche Nutzung der Fahrbahn oder Gehwege war das zweithäufigste Fehlverhalten von E-Scooter-Fahrern.

Mit der Einführung der Versicherungspflicht ging auch die Versicherungsplakette am Fahrzeug einher. Sie dient als Nachweis der Haftpflichtversicherung. Ebenso wie bei anderen Kleinkrafträdern wechselt das Versicherungskennzeichen zum 1. März 2022.