Beiträge

Zum 1. Juli 2025 erhöht sich der Rentenwert bundesweit um 3,74 Prozent – und damit steigen auch die monatlichen Auszahlungen für viele Rentnerinnen und Rentner. Der 45 Jahre lang Beiträge auf Durchschnittsverdienst gezahlt hat, kann mit einem monatlichen Plus von rund 66 Euro rechnen.

Der sogenannte Rentenwert gibt an, wie viel ein einzelner Entgeltpunkt – also ein Jahr Arbeit mit Durchschnittsverdienst – in Euro wert ist. Ab Juli liegt dieser Betrag bei 40,79 Euro. Grundlage für die jährliche Anpassung ist die Lohnentwicklung in Deutschland. Die Bundesregierung überprüft diese Entwicklung jedes Jahr und legt die Rentenanpassung per Verordnung fest, der auch der Bundesrat zustimmen muss – wie geschehen in der Sitzung vom 13. Juni.

Auch Landwirte profitieren: In der Alterssicherung der Landwirte steigt der Rentenwert von 18,15 Euro auf 18,83 Euro. Die Berechnung erfolgt hier ebenfalls auf Basis der allgemeinen Rentenanpassung.

Nicht nur Renten, auch Pflegegeldzahlungen aus der gesetzlichen Unfallversicherung werden angepasst. Ab Juli 2025 gelten neue Beträge: mindestens 462 Euro, höchstens 1.838 Euro monatlich. Pflegegeld erhalten Menschen, die durch einen Arbeitsunfall oder eine Berufskrankheit pflegebedürftig werden – vorausgesetzt, sie werden überwiegend von Angehörigen oder privaten Pflegepersonen zu Hause betreut.

Ein Kunde wollte sein Quad online versichern – doch durch einen Fehler auf der Webseite des Versicherers wurde der Antrag fälschlich als Motorrad-Versicherung behandelt. Folge: ein höherer Beitrag.

Der Kunde hatte den Antragsprozess über den Button „Quad-Versicherung“ gestartet und alle Angaben korrekt gemacht – glaubte er. Tatsächlich war das Online-Formular aber für Motorräder ausgelegt, wie die Ombudsfrau im Beschwerdeverfahren herausfand. Sie testete die Seite selbst und bestätigte: Der Versicherer hatte einen Fehler in der Navigation seiner Webseite.

Weil das Missverständnis für den Kunden nicht erkennbar war, wurde dem Einspruch stattgegeben – der Versicherer musste den höheren Beitrag zurücknehmen.

Tipp: Wer ein Fahrzeug online versichern will, sollte beim Antrag genau hinschauen – und bei Zweifeln lieber direkt nachfragen.

Mehr als sechs von zehn Menschen zwischen 18 und 60 Jahren haben Angst vor Altersarmut. Besonders betroffen sind Frauen und Jüngere – dabei erkennt fast jeder, wie wichtig private Vorsorge ist. Trotzdem handeln viele nicht. Woran liegt das?

Der neue „Altersvorsorge Monitor 2025“ zeigt: Inflation und steigende Lebenshaltungskosten verunsichern viele so sehr, dass sie das Thema lieber aufschieben. Die Folge: Zu wenig Wissen, zu wenig Geld zur Seite gelegt – und oft Frust. Nur fünf Prozent der Befragten glauben, ausreichend vorgesorgt zu haben.

Was hilft? Mehr Aufklärung und passende Produkte. Nur 13 Prozent fühlen sich gut informiert, und mehr als ein Drittel traut sich das Thema gar nicht erst zu. Dabei ist private Altersvorsorge für viele unerlässlich. Im Schnitt müssten die Befragten rund 280 Euro mehr im Monat sparen, um im Ruhestand gut leben zu können.

Unser Tipp: Lassen Sie sich beraten – am besten von unabhängigen Fachleuten. Klären Sie Ihre Fragen und verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Möglichkeiten. Denn gute Vorsorge beginnt mit guter Information.

Ab dem 1. Juli 2025 müssen viele Privatversicherte in sogenannten Sozialtarifen tiefer in die Tasche greifen: Die Beiträge im Standardtarif der Privaten Krankenversicherung (PKV) steigen im Durchschnitt um rund 25 Prozent, von derzeit etwa 400 Euro auf rund 500 Euro im Monat. Auch im Basistarif kommt es zu Erhöhungen – hier ist aber nur ein Teil der Versicherten betroffen.

Der Grund: Die Leistungsausgaben der Versicherer sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen – vor allem im Krankenhausbereich. Höhere Pflegesätze, mehr Operationen und gestiegene Behandlungskosten schlagen auf breiter Front zu Buche. So stiegen beispielsweise zwischen 2021 und 2023 die Pflegekosten pro Tag um 37,5 Prozent, während sich etwa die Zahl der Herzkatheter-Untersuchungen mehr als verdoppelte.

Besonders betroffen vom Beitragsanstieg ist der Standardtarif. Er ist als brancheneinheitlicher Sozialtarif speziell für ältere, langjährig privatversicherte Personen gedacht. Zum Jahresende 2024 waren rund 53.900 Personen in diesem Tarif versichert – etwa 0,6 Prozent aller PKV-Vollversicherten. Der größere Teil davon – rund 47.400 Personen – befindet sich im Tarif ohne Beihilfeanspruch (STN), weitere 6.500 Personen mit Beihilfeanspruch im STB.

Auch im Basistarif werden die Beiträge angepasst. Betroffen sind dort jedoch nur etwa 20 Prozent der Versicherten, da die meisten aufgrund gesetzlicher Regelungen ohnehin nur den gedeckelten Höchstbeitrag zahlen oder wegen Hilfebedürftigkeit einen ermäßigten Beitrag erhalten. 2025 liegt der volle Basistarifbeitrag bei 942,64 Euro, kann aber bei entsprechender Bedürftigkeit auf die Hälfte sinken oder durch Zuschüsse vom Sozialamt oder der Agentur für Arbeit ergänzt werden.

Trotz der Erhöhungen bleibt der Standardtarif für viele Betroffene ein deutlich günstigerer Tarif im Vergleich zu ihrer früheren PKV-Prämie – insbesondere durch die Berücksichtigung gebildeter Alterungsrückstellungen.

Der PKV-Verband setzt sich zudem für eine Reform der Tarifkalkulation ein, damit künftige Beitragserhöhungen nicht in so großen Schritten erfolgen müssen. Die Idee: kleinere, dafür häufigere Anpassungen, die für Versicherte besser planbar sind.

Wer berufsunfähig wird, verlässt sich oft auf seine Berufsunfähigkeitsversicherung. Doch nicht jeder Antrag auf Leistung führt automatisch zum Erfolg: Die Ablehnungsquote liegt aktuell bei rund einem Drittel – aus sehr unterschiedlichen Gründen.

Der häufigste Grund für eine Ablehnung ist, dass Versicherte nicht alle geforderten Unterlagen einreichen oder den Kontakt abbrechen. Laut aktueller Zahlen des Analysehauses MORGEN & MORGEN trifft das auf über 38 Prozent aller abgelehnten Fälle zu. Fast genauso häufig wird die Berufsunfähigkeit selbst nicht anerkannt – in gut einem Drittel der Fälle wird das geforderte Maß von 50 Prozent Erwerbsminderung nicht erreicht.

Weitere Ablehnungsgründe sind formaler Natur: In gut acht Prozent der Fälle lagen nachweislich falsche Angaben bei Antragstellung vor (Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht), in rund sechseinhalb Prozent wurde der Vertrag wegen Täuschung oder Betrugs angefochten. Sonstige Gründe wie etwa das Fehlen eines versicherten Ereignisses machten etwa elf Prozent aus.

Was viele nicht wissen: In der Regel versuchen Versicherer zunächst eine außergerichtliche Einigung. Rund zwei Drittel der Fälle, in denen es zu einer Klage kommt, enden mit einem Vergleich. Nur etwa zehn Prozent der Prozesse gewinnt der Kunde vollständig – rund 22 Prozent hingegen der Versicherer.

Was bedeutet das für Verbraucherinnen und Verbraucher?

Eine gute Vorbereitung auf den Leistungsantrag ist entscheidend. Wer alle geforderten Unterlagen vollständig einreicht, gut dokumentiert und sich fachlich beraten lässt, hat deutlich bessere Chancen. Wichtig ist auch: Ehrlichkeit bei der Antragstellung – wer frühzeitig alle Vorerkrankungen angibt, läuft später nicht Gefahr, den Versicherungsschutz durch formale Fehler zu verlieren.

Deutsche sehnen sich in der Geldanlage nach Sicherheit – und parken noch immer am liebsten ihr Geld auf dem Konto oder Sparbuch. Doch dies kann Wertverlust bedeuten. Denn die Zinsen halten mit der Inflation nicht mit.

Laut einer Studie der BarmeniaGothaer bleibt für 49 Prozent der Deutschen die Sicherheit der wichtigste Faktor bei der Geldanlage. Weitere Ziele rangieren weit dahinter: Flexibilität (25 Prozent), Rendite (14 Prozent) und Nachhaltigkeit (nur sechs Prozent der befragten Anleger achten darauf).

Das spiegelt sich auch in der Wahl der Anlagemöglichkeiten wider: Am beliebtesten sind noch immer Sparkonto und Sparbuch (41 Prozent) sowie Tagesgeld (38 Prozent). Doch diese Fokussierung auf Sicherheit kann zu einem echten Problem werden. Klassische Anlagen bieten wenig Risiko, aber auch nur minimale Renditen – und können in Zeiten steigender Inflation den Wert des Ersparten nicht erhalten. Das führt dazu, dass die Kaufkraft des Ersparten mit der Zeit sinkt.

Die Lösung: Kombination aus Sicherheit und Renditepotenzial

Die Lösung liegt in der richtigen Mischung aus sicheren Anlagen und renditestärkeren Optionen wie Fonds und Aktien. Diese ermöglichen es, von den Märkten zu profitieren und gleichzeitig das Risiko zu streuen.
Besonders flexibel und zugänglich ist ein Fondssparplan, der es Anlegern erlaubt, regelmäßig zu investieren und so von den langfristigen Wachstumschancen des Marktes zu profitieren. Selbst Verbraucherschützer empfehlen zunehmend ETFs, die eine kostengünstige Möglichkeit bieten, breit gestreut in den Markt zu investieren. Zudem profitieren Anleger, die einen langen Anlagehorizont mitbringen, von den Wachstumschancen der Märkte und können höhere Renditen erzielen.
Eine fundierte Beratung hilft dabei, das passende Portfolio zu erstellen, das sowohl Sicherheit als auch Rendite bietet.

Was viele nicht wissen: Rechtsschutzversicherer verweigern oft die Leistung, wenn ein Streit mit einem Streik zusammenhängt. Ein aktueller Fall zeigt, wann man leer ausgeht – und was Sie vorab prüfen sollten.

Ein Streik kann mehr als nur Nerven kosten – etwa, wenn man plötzlich auf einem Flughafen strandet. Genau das ist einem Versicherten passiert: Wegen eines Streiks fiel sein Flug aus, Ersatz wurde zwar angeboten, doch durch einen Fehler erhielt er kein gültiges Ticket. Hotel und neue Flüge musste er selbst zahlen. Die Rechnung wollte er seiner Rechtsschutzversicherung übergeben – doch die lehnte ab.

Der Grund: In vielen Versicherungsbedingungen ist festgelegt, dass bei Streitigkeiten im Zusammenhang mit einem Streik kein Versicherungsschutz besteht. Auch wenn in diesem Fall mehrere Umstände zusammenkamen – der Ursprung des Ärgers lag im Streik. Und der ist laut Bedingungen vom Schutz ausgeschlossen. Die Versicherungsombudsfrau bestätigte diese Entscheidung.

Tipp: Prüfen Sie Ihre Versicherungsbedingungen genau – besonders, wenn Sie häufig reisen. Und bewahren Sie immer alle Belege gut auf. Das hilft zumindest bei der Durchsetzung anderer Ansprüche.

Wer über Jahre regelmäßig Geld anlegt, sollte auf die richtigen Produkte setzen. Eine Finanztip-Modellrechnung zeigt: ETFs über Neobroker liefern bei geringsten Kosten die beste Rendite.

Eine aktuelle Modellrechnung des Beratungsportals Finanztip belegt: Die Auswahl des richtigen Produkts hat erheblichen Einfluss auf die langfristige Rendite. Im Vergleich von ETFs, aktiven Fonds, Mischfonds und Tagesgeld erzielen kostengünstige ETFs über Neobroker das beste Ergebnis.

Bei einer Anlagedauer von 20 Jahren mit einem Startkapital von 10.000 Euro und 100 Euro Sparrate monatlich kommen Anleger mit einem ETF-Investment bei einem Neobroker auf rund 75.000 Euro – während Tagesgeld nur 44.400 Euro erreicht. Auch aktiv gemanagte Fonds (ca. 61.600 Euro) und Mischfonds (ca. 52.800 Euro) schneiden deutlich schlechter ab. Hauptgründe: hohe Kosten und geringere Marktperformance.

Gerade in Zeiten von Marktrückgängen neigen viele Anleger dazu, in Panik zu verfallen, ihre Investments zu verkaufen und später zu einem höheren Preis wieder zu kaufen. Diese Handlungen verhindern, dass der Zinseszinseffekt wirkt, und führen zu langfristigen Verlusten.

Ein Wohnungseinbruch ist mehr als ein finanzieller Schaden – er trifft die Betroffenen oft mitten ins Sicherheitsgefühl. Und die Gefahr bleibt hoch: Alle sechs Minuten wird in Deutschland eingebrochen. Laut aktuellen Zahlen des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wurden 2024 rund 90.000 Wohnungseinbrüche gemeldet – etwa so viele wie im Jahr zuvor.

Trotz stabiler Fallzahlen steigen die Kosten für die Versicherer: Insgesamt zahlten sie 2024 rund 350 Millionen Euro für Wohnungseinbrüche – das sind 20 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor. Die durchschnittliche Schadenssumme stieg auf 3.800 Euro pro Fall. Besonders häufig gestohlen: teure Technik wie Smartphones, Laptops oder Kameras.

Sicher wohnen – das können Sie tun

Neben dem materiellen Verlust leiden viele Einbruchsopfer auch unter dem Gefühl, in den eigenen vier Wänden nicht mehr sicher zu sein. Deshalb rät der GDV dringend zu mehr Schutzmaßnahmen.

Was hilft konkret?

  • Einbruchhemmende Fenster und Türen
  • Querriegelschlösser
  • Alarmanlagen und Videoüberwachungssysteme

Solche Sicherungen schrecken Einbrecher oft schon im Vorfeld ab – und können Schlimmeres verhindern.
Gut zu wissen: Eine Hausratversicherung kommt in der Regel für gestohlene oder beschädigte Gegenstände auf. Wichtig ist, dass der Schutz ausreichend hoch angesetzt ist und die Versicherungssumme den tatsächlichen Wert des Hausrats abdeckt. Im Zweifel lohnt sich eine Beratung.

Ob Fake-Shops, gehackte Accounts oder betrügerische Anrufe im Namen von Banken – Cyberkriminalität ist längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Allein 2023 wurden laut BKA mehr als 130.000 Fälle von Internetbetrug registriert – die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen. Doch was viele nicht wissen: In bestimmten Fällen kann eine Versicherung helfen. Aber eben nicht immer.

Welche Versicherungen leisten bei Online-Betrug?

Wenn durch einen Online-Kauf oder einen Phishing-Versuch ein finanzieller Schaden entsteht, greifen unter Umständen verschiedene Versicherungen:

  • Hausratversicherung mit Cyberbaustein: Einige Tarife decken Schäden durch Phishing oder Online-Betrug ab – etwa wenn Betrüger Kontodaten abgreifen und Geld abbuchen. Voraussetzung ist meist, dass der Versicherungsnehmer nicht grob fahrlässig gehandelt hat.
  • Rechtsschutzversicherung: Kommt zum Einsatz, wenn es rechtliche Auseinandersetzungen mit einem Händler oder Plattformanbieter gibt – etwa bei Lieferverweigerung trotz Zahlung.
  • Cyber-Versicherung für Privatpersonen: Noch relativ neu, aber zunehmend verbreitet. Sie schützt je nach Tarif auch bei Identitätsdiebstahl oder Rufschädigung in sozialen Netzwerken.
  • Banken und Zahlungsdienstleister: Auch ohne Versicherung lohnt ein Anruf bei der Bank. Viele Institute haften bei nicht autorisierten Zahlungen – allerdings nur, wenn der Kunde nicht grob fahrlässig gehandelt hat.

Das sollten Verbraucher beachten

  1. Nicht jeder Schaden ist versichert. Wer seine Daten leichtfertig weitergibt oder dubiose Links anklickt, riskiert den Versicherungsschutz.
  2. Wer online einkauft, sollte auf Gütesiegel, Impressum und sichere Zahlungsmethoden achten. Bei Vorkasse in ausländische Konten ist besondere Vorsicht geboten.
  3. Im Schadensfall gilt: Beweise sichern, Anzeige bei der Polizei erstatten – und sofort die Versicherung informieren.

Cyberkriminalität ist keine abstrakte Bedrohung mehr, sondern betrifft Verbraucher im Alltag. Versicherungen können im Ernstfall helfen – sind aber kein Freifahrtschein für Sorglosigkeit. Wer sich schützt, spart im Ernstfall viel Ärger.