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Aktuelle Zahlen des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales zeigen, dass über die Hälfte der gesetzlichen Renten in Deutschland unterhalb der Armutsgefährdungsschwelle liegt. Konkret erhalten rund 10,1 Millionen Rentnerinnen und Rentner weniger als 1.100 Euro monatlich.

Die Armutsgefährdungsschwelle wird definiert als 60 Prozent des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung. Laut Statistischem Bundesamt lag dieser Wert zuletzt bei 1.250 Euro monatlich. Somit beziehen viele Rentnerinnen und Rentner ein Einkommen, das deutlich unter diesem Schwellenwert liegt.

Die Bundesregierung weist darauf hin, dass die gesetzliche Rente für viele Ruheständler nicht die einzige Einkommensquelle darstellt. Zusätzliche Einkünfte, beispielsweise aus Betriebsrenten, Partnerbezügen oder Hinterbliebenenleistungen, können die finanzielle Situation verbessern.

Dennoch verdeutlichen diese Zahlen die Bedeutung einer privaten Altersvorsorge. Um den Lebensstandard im Ruhestand zu sichern und finanzielle Engpässe zu vermeiden, sollten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer frühzeitig zusätzliche Vorsorgemaßnahmen in Betracht ziehen. Dazu zählen unter anderem private Rentenversicherungen, Betriebsrenten oder andere Formen der Kapitalanlage.

Eine rechtzeitige und umfassende Beratung kann helfen, individuelle Versorgungslücken zu identifizieren und passende Lösungen zu finden. Angesichts der demografischen Entwicklung und der damit verbundenen Herausforderungen für das Rentensystem ist es ratsam, sich frühzeitig mit der eigenen Altersvorsorge auseinanderzusetzen.

Gute Nachrichten für Riester-Sparer: Rückforderungen der Zulagen sollen künftig weitgehend der Vergangenheit angehören. 2025 sorgen neue Regeln für mehr Transparenz und Sicherheit.

Ab 2025 gelten neue Regeln für das Zulagenverfahren der Riester-Rente, die durch das Jahressteuergesetz 2022 eingeführt wurden. Damit wird einer der häufigsten Kritikpunkte an der Riester-Rente, die Rückforderungen von Zulagen, weitestgehend behoben.

Prüfung vor Auszahlung

Die wichtigste Neuerung: Bevor die Zulagen ausgezahlt werden, werden alle Angaben wie Zulageberechtigung, Einkommen und Kindergeldanspruch vollständig maschinell geprüft. Nur wenn die Daten stimmen, überweist die Zentrale Zulagenstelle für Altersvermögen (ZfA) die Zulage an den Anbieter, der sie Ihrem Riester-Vertrag gutschreibt.

Was passiert bei Fehlern?

Stimmt etwas nicht – etwa weil kein Anspruch auf die Kinderzulage besteht – erhalten Sie direkt von der ZfA einen sogenannten Festsetzungsbescheid. In diesem Bescheid wird erklärt, warum die Zulage nicht gewährt wurde. Gegen diese Entscheidung können Sie Einspruch einlegen.

Rückforderungen bleiben seltene Ausnahme

Auch mit den neuen Regeln können Rückforderungen in seltenen Fällen vorkommen. Zum Beispiel, wenn die Kindergeldberechtigung rückwirkend entfällt oder Kindererziehungszeiten nicht bewilligt werden. In solchen Fällen werden Sie von der ZfA informiert und erhalten ebenfalls einen Festsetzungsbescheid.

Die neuen Regeln gelten für Zulagenanträge ab dem Beitragsjahr 2024 und sollen Ihnen mehr Sicherheit und Transparenz bei der Riester-Rente bieten.

Das Jahresende naht – ein idealer Zeitpunkt, um die Steuerlast für 2024 zu optimieren. Besonders für Selbstständige und Freiberufler bietet die Rürup-Rente eine interessante Möglichkeit, steuerlich begünstigt fürs Alter vorzusorgen. Durch flexible Zuzahlungen lassen sich noch kurz vor Jahreswechsel Steuern sparen.

Steuervorteile durch die Rürup-Rente

Die Rürup-Rente ist eine private Altersvorsorgeform, deren Beiträge zu 100 Prozent als Sonderausgaben in der Steuererklärung absetzbar sind. Je nach Einkommen und Steuersatz kann eine Zuzahlung zum Jahresende die Steuerlast erheblich senken. Zum Beispiel ergibt eine Zuzahlung von 5.000 Euro bei einem Grenzsteuersatz von 40 Prozent eine Steuerersparnis von etwa 2.000 Euro.

Höchstgrenzen beachten

Für 2024 gelten bestimmte Obergrenzen für den Sonderausgabenabzug:

  • Einzelpersonen: maximal 27.566 Euro
  • Zusammen veranlagte Ehegatten: maximal 55.132 Euro

Diese Grenze umfasst alle absetzbaren Altersvorsorgebeiträge, also auch Zahlungen an die gesetzliche Rentenversicherung oder berufsständische Versorgungswerke.

Rechtzeitig handeln

Wer von den Steuervorteilen profitieren möchte, sollte seine Zuzahlung rechtzeitig vor Jahresende tätigen. Wichtig ist, im Verwendungszweck den Hinweis „Zuzahlung“ sowie die Versicherungsnummer anzugeben. Zu Beginn des nächsten Jahres werden die gezahlten Beiträge automatisch an die Finanzbehörde übermittelt. Zudem erhalten Kunden eine Beitragsbescheinigung, die für die Steuererklärung genutzt werden kann.
Mit kluger Planung und rechtzeitigem Handeln lässt sich der Jahresendspurt optimal nutzen, um Steuern zu sparen und gleichzeitig die eigene Altersvorsorge zu stärken.

Die Angst vor Altersarmut ist in Deutschland weiterhin auf einem hohen Niveau. Nach aktuellen Zahlen einer Langzeitstudie sorgen sich 40 Prozent der Befragten, im Alter ihren Lebensstandard nicht halten zu können.

Im Vergleich zu den Vorjahren zeigt sich ein leichter Rückgang, doch bleibt das Thema eines der zentralen Sorgenfelder.

Ergebnisse im Überblick

Geschlechterunterschiede:

  • Frauen: 43 Prozent
  • Männer: 37 Prozent

Unterschiede nach Alter:

  • 40 bis 59 Jahre: 45 Prozent (höchster Wert)
  • 14 bis 19 Jahre: 27 Prozent (niedrigster Wert)

Regionalunterschiede:

  • Ostdeutschland: 41 Prozent
  • Westdeutschland: 39 Prozent

Höchste Werte in einzelnen Bundesländern:

  • Hessen: 50 Prozent
  • Sachsen-Anhalt: 53 Prozent

Langzeitvergleich:

  • Höchster Wert: 48 Prozent (2005)
  • Niedrigster Wert: 32 Prozent (2020)

Die Angst vor Altersarmut steht im Kontext der Sorge vor steigenden Lebenshaltungskosten, die seit drei Jahren auf Platz eins der größten Ängste liegt. Trotz eines Rückgangs von 67 Prozent im Jahr 2022 auf 57 Prozent im Jahr 2024 bleibt dieses Thema dominierend.

Über die Studie:
Seit 1992 befragt das R+V-Infocenter jährlich rund 2.400 Menschen nach ihren größten Ängsten. Die Studie bietet Einblicke in Sorgen rund um Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt und analysiert die Ergebnisse auch nach Geschlechtern, Altersgruppen und Regionen.

Immer mehr Deutsche wissen, dass die gesetzliche Rente nicht ausreicht. Dennoch sparen viele Menschen zu wenig für ihre private Altersvorsorge. Vor allem Frauen sind hier im Nachteil. Was die Umfrage zeigt und warum Handlungsbedarf besteht.

Trotz des sinkenden Vertrauens in die gesetzliche Rente sorgen viele Deutsche nicht ausreichend für das Alter vor. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 73 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass sie ihre Lebenshaltungskosten im Rentenalter aus Ersparnissen bestreiten müssen – vor fünf Jahren waren es noch 63 Prozent. Dennoch geben nur 44 Prozent an, gut für das Alter vorgesorgt zu haben. Besonders auffällig ist, dass Frauen im Vergleich zu Männern weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Während 42 Prozent der Männer monatlich 200 Euro oder mehr sparen, schaffen dies nur 28 Prozent der Frauen. Die Gründe hierfür sind vielfältig: Frauen haben oft ein niedrigeres Einkommen, arbeiten häufiger in Teilzeit oder Familienphasen und haben daher weniger Spielraum für Vorsorge. Auch die Beschäftigung mit dem Thema Altersvorsorge fällt bei Frauen geringer aus, was langfristig das Risiko von Altersarmut erhöht.

Über die Studie:
Zur Studie Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im Mai 2024 im Auftrag von Union Investment 1.004 Menschen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden und mindestens eine Geldanlage besitzen. Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit und Umgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

Die Akzeptanz von Aktien in der Altersvorsorge nimmt zu. Immer mehr Menschen sehen in Wertpapieren eine sinnvolle Ergänzung zur privaten Vorsorge. Was hinter diesem Trend steckt, zeigt eine aktuelle Umfrage.

In Deutschland wächst das Bewusstsein, dass die gesetzliche Rente allein nicht ausreicht, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Ein besonders erfreulicher Trend ist die zunehmende Akzeptanz von Aktien als Bestandteil der privaten Altersvorsorge. Laut einer aktuellen Umfrage halten 57 Prozent der Befragten Aktien für eine geeignete Anlageform – ein deutlicher Anstieg um 15 Prozentpunkte seit 2017. Dieser positive Trend zeigt sich vor allem bei Männern: 69 Prozent von ihnen halten Aktien für eine gute Vorsorgemöglichkeit, während Frauen mit 45 Prozent noch zurückhaltender sind. Die Entwicklung lässt sich unter anderem durch die Diskussionen über das geplante Altersvorsorgedepot erklären, das den Kapitalmarkt stärker in die Altersvorsorge einbeziehen soll. Trotz dieser positiven Tendenz bleibt die private Altersvorsorge für viele eine Herausforderung: Nur 44 Prozent der Befragten meinen, gut fürs Alter vorgesorgt zu haben – deutlich weniger als noch vor fünf Jahren.

Über die Studie:
Zur Studie Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im Mai 2024 im Auftrag von Union Investment 1.004 Menschen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt, die in privaten Haushalten über Finanzen entscheiden und mindestens eine Geldanlage besitzen. Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit und Umgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu 100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragten an.

Obwohl 41 Prozent der Deutschen glauben, dass ihre Vorsorge zu kurz kommt, beschäftigen sich viele nicht ausreichend damit. Zeitmangel, fehlendes Wissen und geringes Interesse sind die Hauptgründe. Warum das Thema oft vertagt wird.

Eine neue Umfrage zeigt, dass 41 Prozent der Deutschen das Gefühl haben, ihre persönliche finanzielle Vorsorge zu vernachlässigen. Sie geben an, sich intensiver mit dem Thema beschäftigen zu wollen, haben aber häufig Schwierigkeiten, dies umzusetzen. Während 29 Prozent der Befragten keinen Anlass sehen, sich stärker mit Vorsorgethemen zu befassen, sind 23 Prozent der Meinung, dass sie unentschieden sind.

Zeitmangel als Hauptgrund

Der häufigste Grund für die Vertagung der Vorsorge ist laut 36 Prozent der Befragten der Zeitmangel. Alltagsaufgaben und berufliche Verpflichtungen sorgen dafür, dass kaum Raum bleibt, sich intensiv mit der finanziellen Absicherung zu beschäftigen. Insbesondere für Berufstätige ist die Vereinbarkeit von Arbeit und privater Finanzplanung eine Herausforderung.

Wissenslücken und Desinteresse

Neben dem Zeitmangel nennen 31 Prozent der Befragten fehlendes Wissen als Hürde. Sie fühlen sich überfordert oder wissen nicht, wie sie das Thema angehen sollen. Ebenso viele geben an, dass sie sich nur ungern mit dem Thema beschäftigen. Weitere 20 Prozent der Umfrageteilnehmer nennen schlicht mangelndes Interesse als Grund dafür, warum sie das Thema Vorsorge aufschieben.

Die Studie zeigt deutlich, dass Aufklärung und gezielte Unterstützung notwendig sind, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Vorsorge zu stärken.

Über die Umfrage
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 2.063 Personen ab 18 Jahren teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.

Rund 6,91 Millionen Vollzeitbeschäftigte in Deutschland müssen trotz 45 Beitragsjahren mit einer gesetzlichen Rente von maximal 1.300 Euro rechnen. Wie es zu diesen Zahlen kommt.

Etwa 6,91 Millionen Vollzeitbeschäftigte in Deutschland werden trotz 45 Beitragsjahren voraussichtlich nur eine gesetzliche Rente von maximal 1.300 Euro erhalten. Dies geht aus einer Anfrage von Sahra Wagenknecht an die Bundesregierung hervor. Besonders betroffen sind Beschäftigte in Ostdeutschland, wo fast jeder zweite unter dieser Rentengrenze bleiben wird. Wagenknecht kritisierte die SPD scharf und fordert eine Rentenreform nach dem Modell Österreichs, wo alle, auch Selbstständige und Beamte, in die Rentenkasse einzahlen und höhere Renten möglich sind.

Das Bundesarbeitsministerium weist allerdings darauf hin, dass die Annahme eines konstanten Lohnniveaus über 45 Jahre unrealistisch ist. Zudem verweist es auf mögliche zusätzliche Altersvorsorgeansprüche, die nicht berücksichtigt wurden. In Westdeutschland betrifft das Problem fast jeden dritten Vollzeitbeschäftigten.

Würde die Beitragsdauer auf 40 Jahre sinken, wären sogar 9,3 Millionen Beschäftigte von der 1.300-Euro-Grenze betroffen. Wagenknecht fordert dringend Reformen, um die Rentenlage zu verbessern, und sieht die Verantwortung vor allem bei der SPD, die seit zwei Jahrzehnten das Arbeitsministerium leitet.

Viele Deutsche unterschätzen ihre Rentenlücke, zeigt eine aktuelle Erhebung im Auftrag eines großen Versicherers. Welche Bevölkerungsgruppen besonders unsicher über die Höhe ihrer finanziellen Einbußen im Alter sind.

In Deutschland herrscht weiterhin große Unsicherheit über die tatsächliche Rentenhöhe im Alter. So erwarten 49 Prozent der unter 35-Jährigen und 47 Prozent der über 55-Jährigen, dass sie im Ruhestand mit maximal 1.000 Euro weniger im Monat auskommen müssen. Besonders alarmierend: Jede fünfte Deutsche mit einem durchschnittlichen Einkommen rechnet sogar nur mit einem Verlust von maximal 500 Euro monatlich.

Diese Annahmen könnten sich jedoch als problematisch herausstellen, da viele Faktoren, wie etwa die Dauer der Erwerbstätigkeit oder Lücken im Berufsleben, die tatsächliche Rentenhöhe beeinflussen. Ein Standardrentner, der 45 Jahre lang das Durchschnittsgehalt verdient hat, erhält heute eine Brutto-Rente von rund 1.700 Euro. Doch nur die wenigsten erreichen eine so lange Erwerbsbiografie.

Kaum Unterschiede zwischen Jung und Alt

Die Umfrage verdeutlicht auch, dass sowohl jüngere als auch ältere Menschen gleichermaßen von finanziellen Unsicherheiten betroffen sind. So geben 45 Prozent der über 55-Jährigen an, nicht für den Ruhestand zu sparen. Der Grund: Fast die Hälfte (47 Prozent) der über 55-Jährigen und 44 Prozent der unter 35-Jährigen erklärt, es sich finanziell nicht leisten zu können, für den Ruhestand vorzusorgen.

Altersvorsorge unter den wichtigsten Sparzielen

Trotz der finanziellen Herausforderungen rangiert die Altersvorsorge unter den drei wichtigsten Sparzielen der Deutschen. So geben 23 Prozent der Befragten an, gezielt für den Ruhestand zu sparen. Dies liegt nur knapp hinter dem Sparen für den Notgroschen (34 Prozent) und Reisen bzw. Urlaub (32 Prozent).

Über den Axa-Vorsorge-Report:
Für die Studie hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Axa 2.053 Personen in Deutschland online befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren und bieten wichtige Einblicke in die Vorsorgegewohnheiten und -ängste der Deutschen.

Immer mehr junge Frauen sorgen sich um ihren Ruhestand, doch nur wenige setzen auf Altersvorsorge als Sparziel. Stattdessen stehen Reisen und persönliche Rücklagen im Vordergrund. Diese Entwicklung könnte langfristig zu finanziellen Engpässen führen.

Für viele junge Frauen scheint der Ruhestand eher eine Quelle der Sorge als der Vorfreude zu sein. Einer aktuellen Umfrage zufolge geben 44 Prozent der Frauen unter 35 Jahren an, dass sie bei den Gedanken an den Ruhestand eher Sorgen als Freude verspüren. Im Gegensatz dazu blicken nur 35 Prozent dieser Altersgruppe mit freudigen Gefühlen auf die Zeit nach dem Arbeitsleben. Im Vergleich dazu freuen sich bundesweit etwa 51 Prozent der Menschen auf den Ruhestand.

Trotz dieser getrübten Aussichten sparen junge Frauen überraschenderweise nicht vorrangig für ihre Altersvorsorge. Laut der Umfrage steht bei 40 Prozent der Frauen unter 35 das Sparen für Reisen und Urlaub an erster Stelle. Der persönliche Notgroschen (36 Prozent) und der Aufbau eines eigenen Vermögens (31 Prozent) folgen. Die Altersvorsorge landet bei den jungen Frauen erst auf dem fünften Platz (22 Prozent).

Ein möglicher Grund für die geringe Priorisierung der Altersvorsorge könnte in den finanziellen Einschränkungen nach einer Familiengründung liegen. Im Gegensatz zu Männern verläuft die Gehaltsentwicklung bei Frauen oft weniger linear nach oben, was ihre Möglichkeiten zur Vorsorge weiter einschränkt.

Interessanterweise setzen junge Männer unter 35 eher auf Sicherheit und Vorsorge. Für sie ist der Notgroschen das wichtigste Sparziel (37 Prozent), gefolgt von Altersvorsorge (29 Prozent) und dem Aufbau eines eigenen Vermögens (29 Prozent). Erst an dritter Stelle kommt bei ihnen das Sparen für Reisen und Urlaub (27 Prozent).

Über den Axa-Vorsorge-Report:
Für die Studie hat das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag von Axa 2.053 Personen in Deutschland online befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren und bieten wichtige Einblicke in die Vorsorgegewohnheiten und -ängste der Deutschen.